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TNeubau mit viel Licht und Platz: So wird Himmelpfortens Grundschule aussehen

So soll das neue Gebäude die Grundschule Himmelpforten (rechts) ergänzen. Dadurch bilden die beiden Häuser einen Schulhof, im hinteren Bereich schließt sich der Platz zum Toben mit viel Grün an.

So soll das neue Gebäude die Grundschule Himmelpforten (rechts) ergänzen. Dadurch bilden die beiden Häuser einen Schulhof, im hinteren Bereich schließt sich der Platz zum Toben mit viel Grün an. Foto: Kümper+Schwarze

Auf dem Pausenhof der Grundschule Himmelpforten rücken im Winter die Baufahrzeuge an. Im Sommer 2026 soll der neue Trakt mit Klassenräumen und Mensa fertig sein. Was ist geplant?

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Von Grit Klempow
Donnerstag, 28.08.2025, 08:30 Uhr

Himmelpforten. Kaum ist die neue Grundschule in Hammah bezogen, steht das nächste Großprojekt in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten an. In Himmelpforten stellte die Verwaltung vor, wie das neue Gebäude an der dortigen Grundschule aussehen und wer es bis zum August 2026 bauen soll.

Der Außenbereich der Mensa an der Längsseite des Gebäudes.

Der Außenbereich der Mensa an der Längsseite des Gebäudes. Foto: Kümper+Schwarze

Die Pläne können sich sehen lassen: Große Fenster, eine Fassade aus Rot und Grau, Licht und Platz für große und kleine Lerngruppen im Inneren. Das lässt Himmelpfortens Schulleiter Franz Schmitz-Kerckhoff strahlen.

Mit der neuen Mensa kann auch der Ganztagsbetrieb kommen. Dem Rektor ist aber wichtig: „Es geht um mehr als Betreuung. Es geht auch darum, die Qualität des Unterrichts zu verbessern und neue Möglichkeiten zu nutzen.“ Das sei das große Ziel. Und dem kommt die Grundschule nun ein Stück näher.

Pläne auch für die Zukunft

Ein Arbeitskreis aus Kollegium, Schulvorstand und Eltern hat eng zusammengearbeitet mit der Samtgemeinde, die als Schulträgerin für Gebäude und Ausstattung zuständig ist. Das neue Gebäude helfe, „Bedürfnisse von heute zu erfüllen. Aber wir haben bei den Plänen auch in die Zukunft gesehen“, sagt Schmitz-Kerckhoff, dankbar für den Konsens mit der Samtgemeindeverwaltung und der Politik.

Die Anordnung der Gebäude aus der Luftperspektive: Das neue Gebäude wird frontal zum Parkplatz (Mitte) gebaut und an das Altgebäude (oben rechts) über einen Gang angebunden.

Die Anordnung der Gebäude aus der Luftperspektive: Das neue Gebäude wird frontal zum Parkplatz (Mitte) gebaut und an das Altgebäude (oben rechts) über einen Gang angebunden. Foto: Kümper+Schwarze

Bis zu sieben Millionen Euro investiert die Samtgemeinde am Standort Himmelpforten. Dafür ist sie neue Wege gegangen. Zum einen baut sie mit einem Generalunternehmer. Zum anderen wurde die Ausschreibung durch ein Projektsteuerungsbüro begleitet, um beim Bau dieser Größenordnung und Komplexität auf Nummer sicher zu gehen.

Büro übernimmt Projektbetreuung

Olaf Mai ist der zuständige Senior-Projektleiter bei „Drees & Sommer“. „Es gab eine sehr gute Vorleistung fürs Raumprogramm“, sagt er. Aufgabe seines Büros war, daraus eine funktionierende Ausschreibung zu erstellen. „Wir beschreiben ein Stück Haus, wie die Schule funktionieren soll, und überlassen dem Totalunternehmer auch die Planung.“

Hier soll in einem Jahr die Ecke des neuen Schulgebäudes stehen: Auf den Linien der späteren Mauern haben sich aufgestellt (von links) Martin Wist (Bauamt der Samtgemeinde), Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke, Schulleiter Franz Schmitz-Kerckhoff, Olaf Mai (Projektsteuerung) und Christian Volkmer (Bauunternehmen Kümper + Schwarze).

Hier soll in einem Jahr die Ecke des neuen Schulgebäudes stehen: Auf den Linien der späteren Mauern haben sich aufgestellt (von links) Martin Wist (Bauamt der Samtgemeinde), Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke, Schulleiter Franz Schmitz-Kerckhoff, Olaf Mai (Projektsteuerung) und Christian Volkmer (Bauunternehmen Kümper + Schwarze). Foto: Klempow

Drei Angebote standen zur Auswahl. Überzeugt hat das des Wolfenbütteler Bauunternehmens Kümper+Schwarze. Der Architekt hatte den Baukörper noch einmal gedreht. Das neue Gebäude mit großen Fenstern in der Mitte wirkt licht und einladend. Zusammen mit dem Altgebäude von 1964 begrenzt es später den befestigten Eingangsschulhof. Dahinter haben die Kinder immer noch viel Platz zum Toben und Spielen im Grünen.

Auftrag in Höhe von 6,4 Millionen Euro

„Die Lichtverhältnisse sind wichtig“, sagt Christian Volkmer, Geschäftsführer von Kümper+Schwarze. Vor allem in den vergangenen fünf Jahren habe sein Unternehmen viele Schulneu- und anbauten erstellt. „Die Gemeinden hatten und haben Bedarf“, sagt er. Das Auftragsvolumen für Himmelpforten liegt bei 6,4 Millionen Euro.

Hinter der Treppe befindet sich der Haupteingang. Von oben flutet Licht die Pausenhalle im neuen Gebäude.

Hinter der Treppe befindet sich der Haupteingang. Von oben flutet Licht die Pausenhalle im neuen Gebäude. Foto: Kümper+Schwarze

Geplant sei das zweigeschossige Gebäude „technisch hochwertig“. Mit Photovoltaik-Anlage, Wärmetauscher, Aufzug, Fußbodenheizung und gering im Energieverbrauch. Gebaut wird zum Teil mit bewährten Partnern, aber auch mit Firmen aus der Region, „so, dass die Handwerker es fachlich oder terminlich leisten können“, sagt Volkmer. Der Zeitplan sei ehrgeizig und auch das Winterwetter müsse mitspielen.

Ehrgeiziges Ziel

Sobald der Bauantrag genehmigt ist, soll es Ende des Jahres losgehen. Das ehrgeizige Ziel ist ein fertiges Gebäude im August 2026. Erst wenn der Neubau hinter dem heutigen Pavillon-Trakt bezugsfertig ist, wird dieser sogenannte Pavillon abgerissen. Der Vorteil: „Wir kommen ohne zusätzliche Klassencontainer aus“, so Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke.

Christian Volkmer (links) ist Geschäftsführer des Bauunternehmens Kümper+Schwarze aus Wolfenbüttel. Er unterzeichnete den Vertrag als Generalunternehmer, ebenso Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke.

Christian Volkmer (links) ist Geschäftsführer des Bauunternehmens Kümper+Schwarze aus Wolfenbüttel. Er unterzeichnete den Vertrag als Generalunternehmer, ebenso Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke. Foto: Klempow

Er ist mit dem Ergebnis des mehrjährigen Planungsprozesses sichtlich zufrieden. Das neue Gebäude hat Platz für vier Klassenräume und einen Fach- und einen Werkraum, Differenzierungsräume und eine Bücherei.

„Das gesamte Erdgeschoss dient dem Ganztagsbetrieb“, erklärt Martin Wist vom Bauamt der Samtgemeinde. Zu finden sind hier die Mensa mit 111 Quadratmetern und Türen zum Außenbereich, eine Küche mit Essensausgabe, ein Raum für leises und ein größerer Raum für lautes Spielen. Dazu kommen zwei Betreuungsräume, Sanitärräume und die große Pausenhalle mit der Treppe ins Obergeschoss.

Das Obergeschoss: Große Fenster, viel Licht, Differenzierungsräume und weiterer Platz zum Unterrichten und Lernen in der Mitte.

Das Obergeschoss: Große Fenster, viel Licht, Differenzierungsräume und weiterer Platz zum Unterrichten und Lernen in der Mitte. Foto: Kümper+Schwarze

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