TNeue Straßenbeleuchtung in diesen drei Geest-Orten

Der Betrieb von Straßenbeleuchtung ist für Kommunen ein relevanter Kostenfaktor. Foto: Daniel Karmann/dpa
Heller, nachhaltiger und energiesparender ist die neue LED-Technik. Bis Oktober soll die Straßenbeleuchtung in der Samtgemeinde Fredenbeck damit umgerüstet werden.
Fredenbeck. Die Gemeinden Deinste, Fredenbeck und Kutenholz investieren in die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente LED-Technik. Diese Umrüstung stellt einen wesentlichen Baustein zur Energieeinsparung dar und trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei.
Das Ziel der Umrüstung ist es, den Stromverbrauch der Straßenbeleuchtungsanlagen um durchschnittlich 56 Prozent zu senken. Insgesamt werden bis Oktober die Beleuchtungskörper für die Straßenbeleuchtung ausgetauscht, teilte die Samtgemeinde Fredenbeck mit.
Senkung der Energie- und Betriebskosten
Neben der erheblichen Senkung der Energie-, Betriebs- und Wartungskosten wird durch diese Maßnahme der Gemeindehaushalt entlastet und die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen gesenkt.
Bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren werden etwa 2200 Tonnen CO2 eingespart. Die Lichtqualität wird verbessert und die Lebensdauer verlängert. In den Gemeinden Deinste, Fredenbeck und Kutenholz werden alle Straßen mit alten konventionellen Leuchten, die bisher keine LED-Leuchten sind, umgerüstet.
Das Umrüstungskonzept wurde aufgrund einer entsprechenden Fachplanung durch die Westal Ingenieurgesellschaft mbH erstellt. Nach Erhalt der Förderbescheide wurde die Firma Holsteiner Kabel- und Leitungsbau Willi Pohl GmbH & Co. KG mit der Umrüstung beauftragt.
Förderung durch die Bundesregierung
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.
Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Die Umrüstung wird aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit einem Fördersatz von 30 Prozent gefördert.
Digitalisierung auch beim Einsatz von LED-Leuchten
In Deutschland ist die Straßenbeleuchtung ein buchstäblicher Dauerbrenner: Immerhin 4000 Stunden Dunkelheit gilt es in hiesigen Breitengraden zu überbrücken. Dadurch wird der Betrieb von Straßenlaternen zu einem relevanten Kostenfaktor im kommunalen Haushalt.
Die LED-Technik bietet sich durch ihre Vorteile an. Die Entwicklung ist längst noch nicht abgeschlossen. Beispielsweise lassen sich LEDs viel besser steuern und nachts, wenn weniger Verkehr herrscht, die Leistung reduzieren, also dimmen. Die meisten Leuchten lassen sich nachträglich per Smartphone mit neuen Daten füttern – etwa, wenn die Kommune feststellt, dass an einer bestimmten Stelle im Ort schon um 22 Uhr nichts mehr los ist.
Für Feldwege, kleine Ortsverbindungswege oder Radwege sind Leuchten mit Sensorik möglicherweise eine Option. Dort geht das Licht nur an, wenn eine eindeutige Bewegung erfasst wird. Natürlich nicht bei jedem Hasen oder Igel, der vorbeihuscht. Gute Sensorik kann zwischen Menschen und Kleintieren unterscheiden. Eine weitere Maßnahme ist, das Licht stärker zu richten, so dass es nur nach unten, auf Straße oder Gehweg, scheint. Das lässt sich durch schirmende Gehäuse oder LED-Reflektorlampen erreichen.