TNeuer Rekord: Harsefelds Eishalle zieht mehr als 80.000 Besucher an

Ein letztes Mal aufs Eis für diese Saison: Das geht am 21. März. Danach beginnen für das Harsefelder Team um Michael Wege schon bald die Vorbereitungen für die Freibadsaison. Foto: Martin Elsen
Eine Woche vor Saisonschluss hat die Eishalle Harsefeld den Rekord aus dem Vorjahr geknackt. Noch nie gingen so viele Hobbyläufer aufs Eis. Und ein weiterer Trend setzt sich durch.
Harsefeld. Die Eissporthalle Harsefeld ist 45 Jahre alt. Im vergangenen Jahr erzielte sie einen Besucherrekord. Diesen konnte sie jetzt schon wieder toppen. Eine Woche vor Saisonende standen die 80.000 Besucher fest. Dabei geht es nur um die Hobbyläufer seit der Hallenöffnung im Oktober. Die Eissportler aus den Vereinen sind nicht mit in der Bilanz, erklärt Betriebsleiter Michael Wege.
Noch zwei Mal Disco - dann endet die Eiszeit
Es können noch mehr Besucher werden. Die Woche über können in Harsefeld zu den üblichen Öffnungszeiten die Schlittschuhe angezogen werden. Am Mittwoch gibt es auch noch einmal die Disco on Ice. Am Freitag, 21. März, findet die Abschlussveranstaltung in der Eissporthalle statt. Von 19 bis 22 Uhr gibt es angesagte Partyhits und Discolichter. Danach ist die Harsefelder Eiszeit beendet.
Eine personelle Lücke geschlossen - zwei bleiben
Dieses Ende vor den Osterferien hängt auch mit dem zweiten Freizeitangebot zusammen, das Harsefeld in direkter Nachbarschaft im Sommer bietet: das Freibad. Ist die Eishallensaison zu Ende, gehen nach kurzer Urlaubspause für die Mitarbeiter die Vorbereitungen für die Schwimmsaison los. Das Personal wechselt zu großen Teilen vom Eis ans Wasser.
Eine Lücke im Personal scheint sich dabei schließen zu lassen. Aber für die Sommersaison werden im Freibad noch zwei bis drei Personen als Mitarbeitende gesucht.
Fachkräftemangel
T Personalnot im Freibad Harsefeld: Einige Schwimmer müssen sich umstellen
Es gibt die Hoffnung, dass es diesmal keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten gibt. Im vergangenen Sommer hatte der Fachkräftemangel dafür gesorgt, dass nicht an allen Tagen zu frühen und späten Zeiten geschwommen werden konnte.
Dennoch hatte das Freibad bei einer Abstimmung unter den Nutzern im Vergleich mit anderen Schwimmbädern in der Region einen Spitzenplatz belegt.
Erstmals digitaler Vorverkauf für Freibadsaison geplant
Besonders günstig sind Zehner- und Saisonkarten im Vorverkauf erhältlich. Der Verkauf der Coins an wenigen Tagen vor Saisonstart hatte bisher immer zu langen Schlangen an der Freibadkasse geführt. Zur neuen Freibadsaison soll es erstmals eine Möglichkeit geben, die Saisonkarte vorab digital zu erwerben. Näheres wird noch bekanntgegeben.
Zahlenmäßig ist die Eissporthalle erfolgreicher als das Freibad. Beide Einrichtungen der Samtgemeinde Harsefeld können aber trotz der vielen Besucher nicht wirtschaftlich arbeiten.
Investitionen in Freibad und Eishalle
Obwohl Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen für Energie aus Sonne und dem Wasser der Klosterteiche sorgen, sind die Unterhaltungskosten groß. Harsefelds Politik hatte sich erst im vergangenen Dezember bei den Haushaltsberatungen wieder zu den freiwilligen Ausgaben bekannt.
Der Zuspruch der Nutzer kann als Bestätigung für die Investitionen vergangener Jahre gesehen werden. Seit die Eishalle 1979 ihren Betrieb aufnahm, wurde sie grundlegend energetisch saniert und zuletzt 2017 umgebaut. Nichtschwimmerbecken und 50-Meter-Becken nebenan wurden in den Jahren 2009 bis 2012 überarbeitet und modernisiert.
Samtgemeinde besitzt jede Menge Schuhe
Eine Investition gibt es nur in der Eishalle: Hunderte Schuhe. „Rund 60 Prozent der Besucher leihen inzwischen die Schlittschuhe aus“, sagt Michael Wege. Der Trend geht wohl auch angesichts dauerhaft milder Winter weg von den eigenen Kufen. Vorrätig sind die Schlittschuhe in Harsefeld in zahlreichen Größen, immer frisch geschliffen und desinfiziert - auch zur Eisdisco zum Saisonschluss am Freitag.