Steinmeier spricht Familie von Itay Chen sein Beileid aus
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht im Badischen Staatstheater beim Festakt im Rahmen der Feierlichkeiten "75 Jahre Bundesgerichtshof und Bundesanwaltschaft". Der Bundesgerichtshof und die Bundesanwaltschaft sind am 1. Oktober 1950 gegründet worden. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Die Hamas hat die sterblichen Überreste der letzten deutschen Geisel an Israel übergeben. Bundespräsident Steinmeier verbindet damit eine Hoffnung für den Nahen Osten.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach der Übergabe des Leichnams der letzten Geisel mit deutscher Staatsbürgerschaft an Israel den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen. „Nach quälenden Monaten, Jahren des Wartens hat die Familie nun traurige Gewissheit“, sagte Steinmeier in Luanda am Rande seines Besuches in Angola.
„Ich möchte der Familie von tiefem Herzen mein Beileid aussprechen und hoffe, dass sie Trost findet, dass sie Beistand findet in dieser Zeit des Schmerzes und der Trauer.“
Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte zuvor die sterblichen Überreste von Itay Chen an Israel übergeben. Er war israelischer Soldat, der auch die deutsche sowie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hatte. Er wurde israelischen Armeeangaben zufolge während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 im Alter von 19 Jahren getötet, seine Leiche wurde demnach in den Gazastreifen verschleppt.
Damit sei der letzte Leichnam einer deutschen Geisel übergeben worden, sagte Steinmeier. „Ich hoffe und wünsche mir, dass die Rückkehr der lebenden Geiseln, aber auch die Übergabe der Leichname der ermordeten Geiseln ein Anfang ist auf einem langen Weg zum Frieden im Nahen Osten.“