TOldendorfer Schule: Schüler und Lehrkräfte setzen starkes Zeichen gegen Rassismus

Ein buntes, eindrückliches Zeichen gegen Rassismus setzten die Schülerinnen und Schüler der GOBS Oldendorf - sie sagen „No!“ zu Diskriminierung. Foto: GOBS Oldendorf
Ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzte die Grund- und Oberschule Oldendorf. Alle zusammen bildeten ein großes „No!“ auf dem Sportplatz. Die Schülersprecher richteten einen eindringlichen Appell an ihre Mitschüler.
Oldendorf. Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der Grund- und Oberschule Oldendorf setzten jüngst im Forum der Schule ein eindrucksvolles Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz.
Die Klassen 3a, 3b und der JES 6 tanzten und das Publikum applaudierte, bevor Schülersprecherin Eliza und Schülersprecher Leo das Wort ergriffen. Sie machten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auf das Sylt-Video aufmerksam und beschrieben, wie darin junge Erwachsene andere Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft durch Liedtexte beleidigten.

Kundgebung in der Schule - die Kinder und Jugendlichen setzten ein Zeichen - und nahmen dafür ihre Schnellhefter zur Hand. Foto: GOBS/Röhrig
Jeder Einzelne ist gefragt
„So ein Verhalten spricht gegen die Würde eines Menschen! Spätestens seit unserem letzten Aktionstag der Schule wissen wir: Jeder Mensch ist gleich viel wert!“ betonte Eliza.
Anschließend riefen die beiden Sprecher dazu auf, aktiv zu werden. Jeder könne Zeichen setzen und Haltung zeigen, zum Beispiel durch die Teilnahme an Demonstrationen und Aktionstagen. Oder auch das Wahlrecht zu nutzen, selbst zu wählen oder die Eltern ins Wahllokal zu begleiten.
Ein dritter Punkt war den Sprechern wichtig, heißt es in einer Pressemitteilung: Über Missstände zu reden. „Schaut nicht weg, wenn andere Menschen beleidigt werden oder die Rechte der Menschen mit dummen Sprüchen verletzt und generell nicht geachtet werden“, forderte Leo.

Einen Appell, sich für die Rechte und Würde aller Menschen einzusetzen, richteten die Schülersprecher an die Mitschülerinnen und Mitschüler. Foto: GOBS
Rassismus-Eklat
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Für einen respektvollen Umgang
Beide Redner machten deutlich, dass es an jeder und jedem selbst liegt, aktiv gegen Rassismus und Intoleranz vorzugehen. „Wir sagen Nein zu Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz!“, lautete ihr Appell. Sie riefen dazu auf, im Alltag bewusst auf einen respektvollen Umgang zu achten und sich für die Rechte und Würde aller Menschen einzusetzen. „Wir müssen jetzt handeln, damit unsere Welt lebenswert bleibt! Für das Klima. Für Solidarität. Für Demokratie. Für Gerechtigkeit und somit für unser aller Zukunft.“
Große Wahlanalyse
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Symbolträchtiges Foto für die Website
Nach der Rede machten sich alle gemeinsam auf, um ein sichtbares und bleibendes Zeichen auf dem Sportplatz der Schule zu setzen. Die rund 500 Teilnehmenden formierten sich zu einem großen „No“, das von einer Drohne aus der Luft fotografiert wurde. Dieses symbolträchtige Foto steht als starkes Zeichen auf der Startseite der Schulhomepage und soll die klare Botschaft der Schulgemeinschaft sichtbar machen.
„Die Kundgebung in der Grund- und Oberschule Oldendorf war nicht nur eine eindrucksvolle Demonstration des Zusammenhalts und der Entschlossenheit der Menschen an unserer Schule, sondern auch ein inspirierender Appell an die Verantwortung jedes Einzelnen in der Gesellschaft“, so die Schule in der Mitteilung. Dieser Aktion sollen noch weitere folgen, „um den Weg für eine tolerantere und gerechtere Welt zu ebnen“.