Rallycross: Mulsumer setzt auf eine meisterliche Wiederholungstat

Bastian Sichelschmidt wurde in den Niederlanden Vierter, kam aber in die Punktewertung. Foto: ADAC (nomo)
Die Deutsche Rallycross Meisterschaft DRX geht auf die Finalgeraden. Während Bastian Sichelschmidt noch auf den Klassensieg hofft, ist für einen Nachwuchsfahrer alles gelaufen.
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Landkreis. In den Niederlanden fand die vorletzte Veranstaltung statt. Bastian Sichelschmidt aus Mulsum sammelte in dem siebten Lauf der DRX-Serie noch einmal Selbstvertrauen.
In den vier Qualifikationsläufen wurde er dreimal Vierter. Im letzten Rennen blieb er trotz eines platten Reifens auf der Strecke und fuhr noch als Fünfter ins Ziel. „Damit war ich schon sehr zufrieden“, sagt Sichelschmidt.
Auch den Finallauf beendete er als Vierter. Weil aber ein Gastfahrer als Dritter einlief, wurden ihm diese Meisterschaftspunkte zugute geschrieben. „Deshalb habe ich auch keinen großen Angriff unternommen.“
Sichelschmidt hofft auf Erfolg am letzten Rennwochenende
Im Oktober stehen die Läufe acht und neun in Schlüchtern an, damit endet die Meisterschaft. Der Deutsche Meister wird aus allen vier DRX-Klassen ermittelt. Im Gesamtklassement rangiert Sichelschmidt auf Platz 7.
„Ich hoffe aber noch auf die Klassenmeisterschaft“, sagt Sichelschmidt. Er fährt mit seinem BMW in der DRX 2 und rangiert konstant auf Platz drei. In Schlüchtern muss er in den Finalläufen in die Punkte fahren.
Schlüchtern war einst die Grundlage für seinen größten Erfolg. 2021 gewann er in Hessen die zwei aufeinanderfolgenden Finalläufe und schob sich in der Gesamtwertung von Platz drei auf den ersten Rang. Diesen verteidigte er im letzten Serienlauf und wurde Deutscher Meister.
Auf die große Feier folgte nun der Kater
Der 17-jährige Beckdorfer Mats Jonas feierte Mitte August seine internationale Premiere auf dem Buxtehuder Estering. Als Gastfahrer mischte er die starke Konkurrenz auf und feierte einen Sieg sowie zwei Podiumsplätze.
In den Niederlanden wollte er wieder Punkte sammeln in der DRX 4. Doch schon in der zweiten Runde des freien Trainings kollabierte der Motor. „Sehr, sehr ärgerlich“, sagt Vater Sven Jonas, damit sei die diesjährige Serie für sie beendet.
„Wir wollen nichts übers Knie brechen, mit einem Ersatzmotor zum Beispiel, der auch kaputtgehen kann“, so Sven Jonas. Im nächsten Jahr wollen sie wieder angreifen, dann will auch der Nachwuchsfahrer versuchen, den Klassensieg einzufahren.
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