Zähl Pixel
Renovieren

Richtig entsorgen: Wohin mit Resten von Lacken und Farben?

Farben, Lacke und Pinselreiniger gehören in den Sondermüll.

Farben, Lacke und Pinselreiniger gehören in den Sondermüll. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Ob weiß, gelb oder grün - nach dem Streichen einer Wand ist häufig noch etwas Farbe übrig. Tipps, wie Sie Lacke und Farbeimer weitergeben können oder sie richtig entsorgen.

Von dpa Montag, 20.01.2025, 05:50 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Die Zimmer sind schön gestrichen oder der neue Lack glänzt in voller Farbpracht, doch am Ende bleibt noch Farbe übrig: Um Abfall zu reduzieren, schlägt Marieke Mariani von „Öko-Test“ vor: „nicht genutzte Farbe zu spenden oder weiterzugeben.“

Warum nicht Freunden anbieten oder die Farbeimer bei Nachbarschaftsportalen einstellen? Häufig nehmen auch Baumärkte oder Fachgeschäfte halbleere Farbeimer an - am besten vorher fragen.

Nicht einfach wegkippen

Farben, Lacke und Pinselreiniger sowie deren Reste haben im Abwasser nichts zu suchen. Die darin enthaltenen Chemikalien können Gewässer gefährden oder Abflussrohre verstopfen, so die Verbraucherzentrale NRW. Man muss sie also als Sondermüll entsorgen. Auch Holzschutzmittel, Abbeizmittel, Verdünner und deren Reste muss man zu den städtischen Sondermüllsammelstellen bringen.

Das gilt auch für das Reinigungswasser, in dem man Pinsel und Rollen ausgewaschen hat. Auch das ist Sondermüll, sagt Marieke Mariani. Angetrocknete Dispersionsfarben, die man etwa zum Streichen von Raufasertapeten verwendet, kann man den Verbraucherschützern zufolge hingegen über den Restmüll entsorgen.

Tipp: Einige Kommunen bieten eine kostenlose Entsorgung von Farben und Lacken über das Umwelt-Mobil an - einfach bei den Abfallberatungen oder Entsorgungsstellen erkundigen.

Farbdosen richtig entsorgen

Bei Farben oder Lacken in der Dose sollte man darauf achten, ob sie Symbole enthalten, die auf Gefahrstoffe hinweisen, so die Verbraucherzentrale NRW. Außerdem ist bei Sprühflaschen wichtig, dass man kontrolliert, ob sie auch wirklich leer sind. Falls nicht, gehören sie auf den Wertstoffhof.

Aber auch leere Spraydosen darf man nicht einfach in den Restmüll werfen. Solche Druckgasverpackungen gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, schreibt die Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Übrigens: Sprühflaschen mit Bau- oder Montageschaum lassen sich meist nicht vollständig entleeren. Solche Dosen kann man im Baumarkt abgeben. Dort gibt es den Verbraucherschützern zufolge häufig einen eigenen Rücknahme-Service.

Weitere Artikel

Was wird aus dem Heizungsgesetz?

Das Heizungsgesetz ist umstritten wie kaum ein anderes Gesetz der Ampel. Wichtiger Schritt für die „Wärmewende“ oder Hineinregieren in den Keller? Nach der Wahl könnte es eine Reform der Reform geben.

Hohlräume füllen: Was bringt die Einblasdämmung?

Es braucht nicht unbedingt teure Wärmedämmverbundsysteme, um ein Haus wirkungsvoll zu dämmen. Eine günstige Alternative ist die Einblasdämmung. Was steckt dahinter, für welche Häuser ist sie geeignet?

Staubfrei und ohne Baustellen-Stress zum neuen Badezimmer

Ist das Badezimmer in die Jahre gekommen, ist es Zeit für eine Sanierung. Doch der Gedanke an Dreck und Lärm lässt viele Menschen davor zurückschrecken. Dabei kann die Erneuerung auch staubfrei und nahezu unbemerkt über die Bühne gehen.

Wärme-Direkt-Service Heizung mieten statt kaufen

Eine neue Heizung ist teuer. Für Verbraucher, die die Kosten nicht in einer Summe aufbringen möchten, kann es sich lohnen, die Anlage stattdessen zu mieten. Der sogenannte Wärme-Direkt-Service lockt mit vielen Vorteilen.