TSechs Spiele ohne Sieg: TuS Harsefeld im freien Fall

Der TuS Harsefeld verteilt Geschenke an Treubund Lüneburg. Foto: Scholz
Der Fußball-Landesligist TuS Harsefeld kommt beim MTV Treubund Lüneburg mit 0:4 unter die Räder. Das Team von Trainer Nico Matern rückt bedrohlich nah an die Abstiegszone.
Harsefeld. Auf der einen Seite sind die Lüneburger mit ihrem fünften Sieg am Stück die formstärkste Landesliga-Mannschaft, auf der anderen machte es der TuS Harsefeld den Lüneburgern leicht, die drei Punkte zu behalten. „Wir haben uns brutale individuelle Fehler geleistet und vorher unsere drei Großchancen liegengelassen“, resümiert Nico Matern.
Jonathan Bondombe-Simba ließ die benannten Hochkaräter ungenutzt, dann unterlief Marco Sobolewski nach einem eigenen Abstoß ein folgenschwerer Fehlpass, den Silas Rathay umgehend bestrafte (37.). Für den zweiten Durchgang brachten die Gäste Stürmer Pascal Schawaller, der unter der Woche krankheitsbedingt ausfiel und für die Startelf nicht in Frage kam.
Abstiegskampf: Coach appelliert an sein Team
Statt eines Comebacks leisteten sich die Harsefelder jedoch weitere Unachtsamkeiten, die Treubund dankend für die frühe Entscheidung nutzte. Tjark Jacobsen erlief einen Diagonalball und vollstreckte (56.), Jona Prigge schob einen missglückten Rückpass von Lukas Brünjes auf Mauritz Fethke ins verwaiste Tor (62.) und Mika Schönke traf schließlich in TuS-Auflösungserscheinungen hinein (72.).
„Das war ein blutleerer Auftritt, bei dem wir das einfach mit uns machen lassen haben“, so Matern, der mit seinem Team nach sechs sieglosen Spielen der Abstiegszone bedrohlich nahegekommen ist. Zum Jahresabschluss bekommt das Heimspiel gegen den TSV Bardowick daher eine zusätzliche Brisanz. „Ein Unentschieden wäre wie eine Niederlage“, sagt der 32-Jährige. „Sonst wird es langsam echt eng. Ich hoffe, dass das jeder verstanden hat.“
Tore: 1:0 (37.) Rathay, 2:0 (56.) Jacobsen, 3:0 (62.) Prigge, 4:0 (72.) Schönke.
Nächstes Spiel: TuS - Bardowick (Sbd., 7. Dezember, 18 Uhr) (stu)