TSeit zwei Monaten vermisst: Suche nach Klaus Renken geht weiter

Die Polizei hat erneut nach Klaus Renken gesucht. Der 74-Jährige aus dem Mobilheimpark wird seit Anfang Februar vermisst. Foto: Kreib/Kreiszeitung
Die Polizei hat einen neuen Anlauf genommen, den vermissten 74-Jährigen zu finden. Dabei wurde auch deutlich, dass die Anteilnahme vonseiten der Bevölkerung nach wie vor groß ist.
Landkreis Rotenburg. Die ersten Sonnenstrahlen fallen durch den lichten Wald. Ein Specht hämmert irgendwo lautstark an einem Baum. Es wäre fast eine perfekte Frühlingsidylle rund um den Mobilheimpark Aukamp in Lauenbrück am Montagmorgen um 8 Uhr, wenn nicht plötzlich Mannschaftswagen der Polizei vorfahren würden und auf dem Parkplatz vor der Schranke des Parks stehen blieben.
Suchmaßnahmen
T 74-Jähriger seit Wochen vermisst: Haben ihn Zeugen gesehen?
Rund 20 Polizeibeamte und -beamtinnen haben erneut nach Klaus Renken gesucht. Der 74-jährige Bewohner des Mobilheimparks wird seit Donnerstag, 6. Februar, vermisst. Alle Versuche, ihn zu finden, waren trotz groß angelegter Maßnahmen bislang erfolglos. Daher erneut der Einsatz der Polizei.
Niemand glaubt, dass Klaus Renken noch lebend gefunden wird
Das Verschwinden von Klaus Renken bewegt die Menschen. „Wegen Klaus?“, fragt ein Mann, der auf einem der Waldwege rund um den Mobilheimpark zu Fuß unterwegs ist. Nach dem zustimmenden Nicken eines Polizisten wünscht er „viel Glück bei der Suche“.
„Wir wollen heute das gesamte Gelände und den Wald ringsum noch einmal unter die Lupe nehmen“, erklärt einer der Beamten. Wenn nicht der Vermisste selbst gefunden wird, so vielleicht doch Kleidungsstücke, die einen Hinweis liefern könnten, die dann zum Auffinden des Mannes führen.
Es geht bei diesem Einsatz vor allem darum, endlich Gewissheit zu bekommen. Natürlich glaubt keiner bei dieser Suche, dass Klaus Renken noch lebend gefunden wird. Es ist jetzt zweieinhalb Monate her, dass der 74-Jährige verschwunden ist.
„Wenn ich unterwegs bin, schaue ich überall nach“
Vergessen ist Klaus Renken im Lauenbrücker Mobilheimpark noch lange nicht. Eine Aukamp-Bewohnerin passiert mit ihrem Mann die Schranke, die das Gelände nur für die Bewohner zugänglich macht.
„Was ist hier los?“, fragt die Frau mit Blick auf die Mannschaftswagen der Polizei. „Wegen Klaus?“ Und dann erzählt sie, dass sie das Verschwinden nicht loslasse. „Wenn ich unterwegs bin, schaue ich überall nach“, sagt die Aukamp-Anwohnerin.
Der Mobilheimpark wird vollständig abgesucht
Das werde sie wohl so lange machen, bis Renken endlich gefunden wurde. „Eine ganz schlimme Sache“, sagt sie über das Schicksal des seit Anfang Februar Vermissten. Sein Hund Dingo, der nach rund zwei Wochen plötzlich wieder aufgetaucht ist, habe ein tolles neues Zuhause gefunden, berichtet die Frau außerdem.
Die Polizisten brechen zu ihrer Suche auf. Sie verschaffen sich zuerst einen Überblick über das waldige Gelände neben dem Wohnheimpark. Dabei wird deutlich, wie schwierig eine Suche im Umfeld des Parks ist. Das Gelände ist uneben, an einigen Stellen morastig und Gräben tun sich als Hindernisse auf.
Das Ziel bei diesem Einsatz bleibt aber bestehen: Umfeld und Mobilheimpark komplett abzusuchen. „Das wird dauern“, merkt einer der Beamten an. Für sie ist eine solche Suche fast schon Routine. „Das kommt mehrfach im Jahr vor“, erklärt ein Polizist. Die Einsatzkräfte nehmen Aufstellung auf einem Waldweg, rücken voneinander ein Stück weit ab und dann setzt sich die uniformierte Menschenkette in Bewegung.
Polizeisprecher: „Akte wird nicht geschlossen“
Klaus Renken wird seit der Nacht zum 6. Februar vermisst. Laut Polizei ist der 74-Jährige orientierungslos. Sofort nach seinem Verschwinden wurde intensiv gesucht. Nachdem die ersten Suchaktionen vergeblich waren, kamen Polizeitaucher zum Einsatz, die unter anderem die Wümme in unmittelbarer Nähe des Mobilheimparks absuchten.
Zudem hat die Reiterstaffel der Johanniter sowie die Rettungshundestaffel K9 ehrenamtlich die professionellen Kräfte unterstützt. Auch wenn alle Suchaktionen bislang vergeblich waren, „die Akte wird nicht geschlossen“, hat Rotenburgs Polizeisprecher Marvin Teschke gegenüber der Mediengruppe Kreiszeitung noch vor kurzem erklärt. Die Suche hat auch am Montag leider nichts ergeben und wurde daher nach einigen Stunden beendet. (rk/cnv)