TStade, Buxtehude, Himmelpforten: Wo der Glühwein am günstigsten ist
Zwei Frauen stoßen mit Glühwein-Bechern auf dem Weihnachtsmarkt an. Foto: Christoph Schmidt/dpa
In dieser Woche öffnen die ersten Weihnachtsmärkte in der Region. Das TAGEBLATT vergleicht Bratwurst- und Glühweinpreise. So teuer sind Christkindmarkt, Weihnachtsmarkt und Wintermärchen.
Landkreis. Glühwein, Bratwurst und erste Weihnachtsgeschenke shoppen: In der Region starten an diesem Wochenende bereits die ersten Weihnachtsmärkte in die vorweihnachtliche Saison. Zeit für einen stichprobenartigen Blick auf die Preise:
Der Glühwein- und Bratwurstpreis bleibt auf dem Christkindmarkt Himmelpforten stabil. Wer sich einen Glühwein gönnen will, zahlt wie im letzten Jahr 3 Euro für den Becher. „Wir wollen nicht teurer werden“, sagt Melanie Wolff. Sie betreibt professionell die größte Punschbude auf dem Markt, den gemeinsamen Preis legen alle Anbieter, von Profi bis Verein, vorher fest. Zwar seien die Personalkosten gestiegen, sagt Wolff, eine Erhöhung müsse dennoch nicht sein. Wer seinen Glühwein mit Hochprozentigem versüßen will, zahlt in Himmelpforten für den Becher mit Schuss 3,50 Euro.
Das ist auch der Preis für eine Bratwurst frisch vom Grill. 3,50 Euro gehen über den Tresen an der Wurstbude. Wer gleich einen halben Meter Bratwurst möchte, zahlt 5 Euro.
Eine Preissteigerung gibt es in Stade: Im Schnitt kostet auf dem Weihnachtsmarkt der normale Glühwein 4 Euro, sagt Carina Meyer von der Stade Marketing und Tourismus GmbH. Im vergangenen Jahr wurde an den Ständen noch 3,50 Euro für das Getränk verlangt. 3,50 Euro wird in diesem Jahr für eine Bratwurst in der Altstadt fällig, im vergangenen Jahr waren es noch 3 Euro.
Stadtmarketing
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Teurer ist der Glühwein auch in Buxtehude geworden. Mit 4 Euro schlägt das Getränk ohne Schuss in diesem Jahr durchschnittlich zu Buche, berichtet Sarah Prüß von der Stadt Buxtehude. 2024 haben die Wintermärchen-Besucher noch 3,50 Euro für den klassischen Punsch (ohne Schuss) und 4,50 Euro mit Schuss bezahlt.
Hungrige müssen auf dem Buxtehuder Weihnachtsmarkt für eine Bratwurst 4,50 Euro ausgeben. Im vergangen Jahr waren es beim TAGEBLATT Preis-Check noch 4 Euro pro Person.
So teuer sind Glühwein und Bratwurst auf den Hamburger Weihnachtsmärkten
Das gemütliche Beisammensein unter Lichterketten mit Kinderpunsch, Glühwein und Co. ist beispielsweise bereits in Wandsbek sowie am Elbstrand von St. Pauli möglich. Gleichzeitig laufen in allen größeren Städten die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte, die in der Regel kurz vor oder nach dem Totensonntag (23. November) öffnen.
Obwohl die Kosten für die Betreiber der Winter- und Weihnachtsmärkte gestiegen sind, werden die meisten von ihnen die Preise für Glühwein und Bratwurst nicht erhöhen, wie eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
So wird auf dem Weihnachtsmarkt Weißerzauber auf dem Jungfernstieg der Becher Glühwein wie auch schon im vergangenen Jahr 4,50 Euro kosten, sagte die Sprecherin des Markts der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Und die Bratwurst kostet 5 Euro. Aber das ist auch kein Regenwurm, sondern eine richtig üppige Bratwurst.“
Weihnachtsmärkte
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Ebenfalls 4,50 Euro für einen Glühwein und 5 Euro für eine Bratwurst - wie im vergangenen Jahr - muss man beim Wandsbeker Winterzauber hinlegen. „Der Veranstalter möchte, dass sich auch Familien weiter einen Weihnachtsmarkt-Besuch leisten können und hat trotz der Inflation die Preise in diesem Jahr nicht erhöht“, sagte eine Sprecherin der dpa.
Mit 5 Euro für den Becher Glühwein und 6 Euro für die Bratwurst ist es beim StadtParkZauber, der wie der Winterzauber bereits am Samstag seine Buden öffnete, etwas teurer.
Auf den Weihnachtsmärkten in Hamburg-Ottensen liegt der Preis für einen Becher Glühwein bei 3,50 bis 4 Euro. „Unsere Preise bleiben in diesem Jahr stabil - obwohl unser Glühweinpreis jetzt schon mit der niedrigste im Vergleich ist“, sagte eine Sprecherin. „Das ist ein sehr moderater Preis und soll den Punschgenuss für alle ermöglichen.“
Weihnachtsgeschenke für mehr Sicherheit
Auf dem Gänsemarkt und rund um die Kirche St. Petri sind ebenfalls keine Preiserhöhungen geplant, wie die Betreiberin Katja Dieckmann-Zerbe sagte. „Wenn die Einkaufspreise so bleiben, wie ich sie zugesagt bekommen habe, dann werde ich sie nicht erhöhen - wir sind immer noch bei 4 Euro und das wollen wir auch so halten.“ Auch die anderen Händler ihrer Märkte planen keine höheren Preise. „Weniger ist mehr. Wenn die Preise zu hoch sind, kommt gar keiner.“
Für noch mehr Sicherheit sorgen in diesem Jahr auf den beiden Märkten (seit 20. November) etwa 30 große, bunte Geschenke mit Schleife. Hinter den weihnachtlichen Paketen verbergen sich große Tanks, die mit Gewichten verstärkt sind. „Das ist neu und sieht auch schön aus und soll den Weihnachtsmarkt zusätzlich schützen.“
Unterhaltung auf der Karstadt-Fassade
Der Betreiber der Märkte in der Spitalerstraße und am Gerhart-Hauptmann-Platz (seit 20. November) hat auch keine Preiserhöhungen geplant. „Der Glühwein kostet wie im letzten Jahr 5 Euro - obwohl die Kosten von Jahr zu Jahr steigen“, sagte Robert Kirchhecker dazu. Zudem soll es am Gerhart-Hauptmann-Platz in diesem Jahr erstmals eine sogenannte Mapping-Show geben. Dafür werden mehrfach am Tag weihnachtliche Videos seitlich auf die Karstadt-Fassade projiziert. „Ich hoffe, dass damit die Verweildauer zunimmt.“
Stabile Preise in Lübeck
Wer gern in Lübeck über den Weihnachtsmarkt (ab 24. November) schlendern möchte, darf sich ebenfalls über stabile Preise freuen. „Wir konnten unsere Preise halten, auch wenn wir das normalerweise hätten inflationsbedingt anpassen müssen“, sagte Patrick Lauenburger vom Schaustellerverband. Der Grund dafür ist ebenfalls die Hoffnung, dass die Besucherinnen und Besucher dank der nicht gestiegenen Preise kommen und bleiben. „Noch teurer können wir nicht werden, weil der Endkunde das sonst nicht mehr wahrnimmt.“
Weihnachtsmärkte
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So kostet der Glühwein in Lübeck 4 Euro, die Bratwurst im Brötchen durchschnittlich 4,50 Euro und 100 Gramm gebrannte Mandeln liegen bei 4 Euro. In Lübeck gibt es den Angaben zufolge elf Weihnachtswelten, die von verschiedenen Veranstaltern betrieben werden. Neu ist in diesem Jahr, dass zur gleichen Zeit auch Circus Roncalli in der Stadt gastiert. Die Lübecker Weihnachtsmärkte besuchen den Angaben von Lübeck-Tourismus 1,5 bis 2 Millionen Menschen. (gh/fe/mit dpa)
