TStade feiert, tanzt und schwitzt: So lief das Altstadtfest am Samstag

Prost! André, Markus, Steffi und Ise besuchen jedes Jahr das Stader Altstadtfest. Foto: Felsch
Vier Bühnen und viele Stände: Bei sommerlichen Temperaturen zog das Stader Altstadtfest am Wochenende die Massen an. Ein Streifzug am Samstag.
Stade. Das Wetter war wie bestellt: Bei sommerlichen Temperaturen strömten die Menschen am Wochenende zum Stader Altstadtfest. Mehrere Musikgruppen verwandelten das Stadtzentrum bis nach Mitternacht in eine riesige Freiluftdisco. Von Rock über Pop bis zu den aktuellen Charthits: Stades Partymeile konnte sich sehen - oder besser gesagt hören - lassen.
Bei fast 30 Grad flossen Wasser, Wein, Bier und Cocktails in Strömen. Und auch kulinarische Köstlichkeiten gab’s an fast jeder Ecke. Sehr begehrt: Getränkestände und Schattenplätze, jedenfalls am Nachmittag. Die Restaurants rund um den Fischmarkt hatten Hochkonjunktur.
Altstadtfest Stade 2025
Warum kaum einer tanzte
Kaum jemand saß drinnen. Draußen dagegen, unter den Sonnenschirmen, waren die Stühle schnell besetzt. Hier hatten sich auch Steffi und Markus Rossmann mit dem befreundeten Ehepaar Ise und André Mattern getroffen. „Wie jedes Jahr. Heute waren wir allerdings erst im Freibad. Und nach dem Essen freuen wir uns auf die Bühnenshows.“
Beim Auftritt von Back On Stage auf der Bühne am Fischmarkt ließen sich nur wenige Menschen zum Tanzen animieren, was nicht an den Musikern lag - es war um 18 Uhr einfach noch zu heiß.

Die Partyband Hitfield heizt zu vorgerückter Stunde den Besuchern auf dem Pferdemarkt ein. Foto: Felsch
Zwei Stunden später sah das schon anders aus: Die Band Mix tape Memories aus Hamburg lieferte mit ihren Rock- und Pop-Hymnen der 1990er und 2000er eine energiegeladene Show. „Das ist die perfekte Welle, und ihr macht sie möglich“, bedankte sich Sängerin Jaqui bei den Fans.
Kühle Plätze bevorzugt
Paulina Urra aus Hamburg war mit ihrem neunjährigen Sohn Paolo seit dem Nachmittag unterwegs. „Wir sind zum ersten Mal hier, es ist wirklich sehr schön“, lobte die gebürtige Chilenin die Hansestadt und das Fest.
Zu den kühleren Orten am Nachmittag gehörte das Rathaus, wo bis 18 Uhr der Kunsthandwerkermarkt stattfand. Ute Korte und ihre Tochter Bellina, die selbstgemachte Karten verkauften, waren zufrieden mit dem Publikumsverkehr. „Es war nicht weniger los als sonst“, hatten die beiden Künstlerinnen festgestellt.

Inken Kühn und Olli Schönhoff feiern an der Rathausbühne. Foto: Felsch
Weil es so heiß war, hatte Marten Balthaser mit seinen Freunden den Tag am Wasser verbracht. Anschließend ging es zum Altstadtfest, den Junggesellenabschied von Jan Willam feiern. Die 25- bis 30-Jährigen aus Groß Sterneberg und Stade hielten durch bis Mitternacht.
Zuletzt wurden sie auf dem Platz am Sande gesehen, wo zwei DJs den Gästen so richtig einheizten. Obwohl die Open-Air-Disco schon um 18 Uhr losging, füllte sich der Platz erst gegen 22 Uhr. Dann ging aber bis 3 Uhr die Post ab.
So lange haben Tobias Kroll, Mia Greuling, Andy Brügmann und Jennifer Bloch nicht durchgehalten. Die Vier waren rein zufällig in Stade gelandet. Sie kamen gerade von einem Wikingermarkt und wollten einen Stopp zum Essen einlegen. Das Altstadtfest hatten sie gar nicht auf dem Zettel, aber es gefiel ihnen. Wie Jörn Krüger, der ebenfalls seine letzten Tage als Junggeselle beim Altstadtfest verbringen wollte.

Den Freundinnen Irina Vereikina und Irina Nahm gefällt das Musikprogramm beim Altstadtfest. Foto: Felsch
Viel Zeit zum Feiern
Irina Vereikina und Irina Nahm aus Neu Wulmstorf und Harburg waren auf Shopping-Tour und empfanden die Samba-Musiker als willkommene Pause. „Mal schauen, was das Bühnenprogramm noch so hergibt“, sagten die Freundinnen. Da gab es einiges.
Auf dem Pferdemarkt heizte die Band Marios Westernhagen Tribute den Besuchern ein. Obwohl die Sonne immer noch brannte, wagten sich einige Pärchen auf die Tanzfläche. „Ich bin fertig“, schmetterte der Frontsänger ins Mikrofon und fragte dann, als er sich die Schweißperlen aus dem Gesicht wischte: „Ihr auch?“
Sigrid Baker schüttelte den Kopf und verwies auf ihren Fächer. „Den habe ich immer in der Tasche“, sagte sie und fügte hinzu: „Der Typ auf der Bühne macht einen guten Job.“
Großveranstaltung
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Den machten alle Bands, so das Urteil der Besucher. Wie anstrengend der Job sein kann, wusste Olli Schönhoff aus Erfahrung. Der Bliedersdorfer macht die Technik für Musikbands. Außer am Samstagabend, da hatte er Zeit zum Feiern - so wie viele Tausende andere, die sich beim Altstadtfest vergnügten.
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Viel los auf dem Platz am Sande. Foto: Stade Marketing

Die Stader Altstadt war das ganze Wochenende über sehr gut besucht. Foto: Stade Marketing

Auf dem Fischmarkt: die vielen Tänzerinnen des MTV aus Himmelpforten grüßen das Publikum. Foto: Stief