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Basketball

TStader Basketballer schreiben in Aschersleben Nervenkrimi

Nil Angelats erzielte in Aschersleben 19 Punkte.

Nil Angelats erzielte in Aschersleben 19 Punkte. Foto: Martin Elsen (Archiv/nomo)

Der VfL Stade spielt lange souverän und rettet sich dann gerade so in die Verlängerung. So lief der erste Teil des Doppelspieltags in der Basketball-Regionalliga.

Von Rainer Thumann Freitag, 31.10.2025, 18:47 Uhr

Aschersleben. „Pack den Tiger in den Tank“ lautete einst ein Kraftstoff-Werbeslogan. Viel Kraft benötigten am Wochenende die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade, um die Tigers in Aschersleben mit 101:90 (84:84; 43:32) zu bändigen. Was zunächst nach einem souveränen Auswärtssieg aussah, entwickelte sich zu einem Nervenkrimi, der erst in der Verlängerung entschieden wurde.

Zunächst lief alles nach Plan. Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt traten nur mit sechs Akteuren an und ließen den neun Stadern viel Raum zur Entfaltung. Diesen nutzte vor allem Francesc Iturria, der bereits zur Pause mit zwölf Punkten maßgeblich zur deutlichen 43:32-Führung beitrug. Auch Center-Riese Ryker Wuttke, mit seinen 2,13 Metern kaum zu übersehen, setzte unter den Körben Akzente und punktete zuverlässig.

Mit der Schlusssirene sichert sich VfL die Verlängerung

Doch das Spiel kippte. Auf dem glatten Parkett entwickelte sich nach der Halbzeit ein zähes Ringen, geprägt von vielen Fouls und Unterbrechungen. Die Tigers verloren im letzten Viertel ihren Center nach dem fünften Foul, doch die Partie blieb umkämpft. Robert Heise und Topscorer Nil Angelats (19 Punkte) übernahmen Verantwortung, doch kurz vor Schluss gerieten die Gäste in Aschersleben noch einmal in Rückstand. Erst mit der Schlusssirene durften sie aufatmen - Verlängerung.

In der Overtime schwanden die Kräfte der Gastgeber endgültig. Nach weiteren Foulpfiffen mussten die Tigers sogar zu viert weiterspielen. Damit war ihr Widerstand gebrochen. Die Schützlinge von Coach Joan Rallo Fernàndez nutzten ihre Überzahl konsequent, gewannen die Verlängerung mit 17:6 Punkten und sicherten sich dank einer geschlossenen Teamleistung den Auswärtssieg. Alle neun Stader Akteure trugen sich in die Punkteliste ein. Ein starkes Zeichen vor dem Heimspiel am Sonntag gegen die Freibeuter aus Berlin.

VfL-Punkte: Angelats 19, Wuttke 15, Heise 15, Pavlidis 12, Baysalli 12, Iturria 12, Drochner 7, von Thun 5, von Allwörden 4.

Nächstes Spiel: VfL Stade - Freibeuter 2010 Berlin (Sonntag, 2. November, 16 Uhr, Sportcampus).

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