Stader Leichtathletik-Talente starten spontan bei der Hallen-DM und überzeugen

Bernice Amofa trat über die 60 Meter Hürden bei den deutschen Meisterschaften an. Foto: Verein
Die U20-Leichtathletinnen des VfL Stade, Bernice Amofa und Merle Schmidt, haben an den Deutschen Hallenmeisterschaften teilgenommen. Die Teilnahme wurde relativ spontan realisiert, weil starke Leistungen auf Landesebene die Staderinnen beflügelten.
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Stade. Die Teilnahme an den deutschen U20-Meisterschaften in der Halle war für die beiden Talente Bernice Amofa und Merle Schmidt nicht vorgesehen. Zum einen waren dort ihre Spezialdisziplinen nicht ausgeschrieben, zum anderen steht momentan die Schule im Mittelpunkt, Schmidt steckt in den Abiturvorbereitungen.
Doch das gute Abschneiden bei den Niedersachsenmeisterschaften sorgte für den Sinneswandel beim VfL. In Hannover hatten beide Vize-Landesmeistertitel geholt, Schmidt über die 400 m und Amofa über die 60 m Hürden. Beflügelt von den Erfolgen ging es nach Dortmund. Das Ziel: den Vorlauf überstehen und im Bereich der persönlichen Bestleistung laufen. „Beides gelang mit Bravour“, befand Trainer Friedhelm Hoefer.
Aus vier Vorläufen beim 400-Meter-Lauf qualifizierten sich die sechs Schnellsten für das A-Finale und die sechs Zweitschnellsten für das B-Finale. Schmidt musste gleich im ersten Lauf ran, zusammen mit Johanna Martín, die derzeit schnellste deutsche Frau über die 400 m. Die Rostockerin holte sich als erst Sechzehnjährige kürzlich den deutschen Meistertitel bei den Frauen. Sie kam auch in Dortmund mit großem Vorsprung ins Ziel. Dahinter war alles sehr eng.
Schmidt kam in neuer persönlicher Bestzeit von 57,69 Sekunden als Vierte ins Ziel. Damit hatte sie das B-Finale erreicht. Dort wurde sie am nächsten Tag in 58,22 Sekunden Fünfte. Ein großer Erfolg für die Staderin, deren Spezialdisziplin die 400 m Hürden sind.
Die Siebenkämpferin Bernice Amofa trat über die 60 m Hürden an. Sie zeigte im Vorlauf ein tolles Rennen und verbesserte sich auf 8,89 Sekunden. Zu ihrer großen Freude reichte diese Zeit für die Teilnahme am Halbfinale der 16 schnellsten deutschen U20-Hürdensprinterinnen. Dort war dann aber nach 8,98 Sekunden erwartungsgemäß Schluss. Hoefer ist sich sicher, dass das gute Abschneiden bei den Hallenmeisterschaften der vielseitigen Athletin neuen Schwung für die anstehende Wettkampfsaison gebe.