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Unfall

TTiertransporter verunglückt auf B74 – 2500 Hühner sterben

Ein Tiertransporter ist am Dienstagmorgen in Gnarrenburg in den Seitenraum geraten. Infolge des Unfalls verendeten rund 2.500 Hühner,  die der Lkw geladen hatte.

Ein Tiertransporter ist am Dienstagmorgen in Gnarrenburg in den Seitenraum geraten. Foto: Schmidt

Am Dienstagmorgen ist auf der Bundesstraße 74 in Gnarrenburg ein Tiertransporter mit rund 5400 Hühnern verunglückt. Rund 2500 Tiere sind bei dem Unfall gestorben. Es bot sich ein Bild des Schreckens.

Von Thomas Schmidt Dienstag, 26.03.2024, 18:20 Uhr

Gnarrenburg. Am Dienstagvormittag um kurz nach 8 Uhr ist auf der Bundesstraße 74 zwischen Brillit und Kuhstedt (Kreis Rotenburg) ein Tiertransporter mit rund 5400 Hühnern verunglückt. Fast 2500 Tiere sind bei dem Unfall gestorben.

Der Fahrer des Sattelschleppers eines Logistikunternehmens aus Lohne bei Oldenburg kam in der Gemarkung zwischen den Abfahrten nach Brillit und Gnarrenburg mit seinem Lastwagen in Fahrtrichtung Kuhstedt von der Bundesstraße 74 ab.

Lkw-Fahrer äußert sich zur Unfallursache

Gegenüber der Polizei Gnarrenburg gab der 28-Jährige Lohner zu Protokoll, offenbar wegen einer Unachtsamkeit mit seinem Sattelschlepper in den Seitenraum geraten zu sein.

Das Fahrzeug geriet in Schräglage, die Räder des tonnenschweren Lkw bohrten sich daraufhin tief ins weiche Erdreich. Die Kabine blieb bei dem Unfall unversehrt, der Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt und kam mit dem Schrecken davon.

Großes Tier-Elend an der Unfallstelle in Gnarrenburg

Auf dem Sattelauflieger befanden sich zum Unfallzeitpunkt rund 5400 Hühner. Die Aufbauten des Fahrzeugs wurden teilweise aufgerissen, als sie mit mehreren Baumkronen kollidierten. Das Tier-Elend an der Unfallstelle war entsprechend groß: Mehr als 2500 Hühner sind bei dem Unfall ums Leben gekommen. Mehrere tote Hühner lagen im Straßengraben beziehungsweise im Seitenraum.

Etwa 2500 Hühner überlebten den Unfall in Gnarrenburg nicht; viele Tiere wurden schwer verletzt.

Etwa 2500 Hühner überlebten den Unfall in Gnarrenburg nicht; viele Tiere wurden schwer verletzt. Foto: Schmidt

Überlebende und schwer verletzte Hühner kauerten unter oder neben dem stark beschädigten Sattelschlepper. Die meisten toten Tiere befanden sich aber noch auf dem stark beschädigten Auflieger des Lastwagens.

Bundesstraße 74 musste nach dem Unfall gesperrt werden

Eine Beamtin der Polizeistation Gnarrenburg und ein Beamter der Polizeistation Oerel eilten unmittelbar nach der Alarmierung zur Unfallstelle und mussten das Kreisveterinäramt des Landkreises Rotenburg einschalten.

Während der Bergung des Fahrzeugs musste die Bundesstraße 74 zwischen Brillit und Kuhstedt ab 10.40 Uhr über einen längeren Zeitraum voll gesperrt werden.

Ein Huhn sitzt nach dem Verkehrsunfall in Gnarrenburg im Straßengraben.

Ein Huhn sitzt nach dem Verkehrsunfall in Gnarrenburg im Straßengraben. Foto: Schmidt

Bergung des Lkw gestaltete sich schwierig

Die Bergung des tonnenschweren Fahrzeugs musste Polizeiangaben zufolge mit äußerster Vorsicht erfolgen, damit nicht noch mehr Hühner zu Schaden kamen. Die Tiere stammen von einer Hühnerfarm aus der Samtgemeinde Geestequelle.

Wie viele Tiere genau bei dem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, ist noch unklar. Nach einer ersten Schätzung geht die Polizei Gnarrenburg davon aus, dass rund die Hälfte der Tiere bei dem Unfall verendet ist. Auch die Straßenmeisterei des Landkreises Rotenburg war vor Ort.

Nach dem Unfall musste ein Baum gefällt werden, weil er bei dem Aufprall mit dem Sattelschlepper stark beschädigt wurde und auf die Fahrbahn zu fallen drohte, wie ein Sprecher der Polizeistation Oerel am Mittag weiter mitteilte. (vdb)

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