TTraumnote für Mannschafts-Dressur bei den Stader Reitertagen

Thies Johannsen setzte sich beim Springen durch. Foto: Verein
Gut 600 Pferde mit 300 Reitern sind bei den Stader Reitertagen an den Start gegangen. Besonderes Highlight in diesem Jahr: die Mannschafts-Dressur.
Stade. Turnierchefin Alena Hartlef ist am Sonntag gut gelaunt. Drei Tage Turnier liegen hinter ihr und den rund 100 freiwilligen Helferinnen und Helfern. „Ich bin total zufrieden. Wir hatten eine unglaublich tolle Stimmung, die Reiter und Helfer waren gut drauf. Es gab ein richtiges Wir-Gefühl und wir hatten ein schönes Wochenende.“
Besonders zufrieden war sie mit der Starterfüllung - die allermeisten Reiter, die sich für eine Prüfung angemeldet hatten, erschienen auch. Somit gab es wenig Leerlauf und auch für die Zuschauer kaum Pausen. Ebenfalls hilfreich: das Wetter blieb beständig, und verhalf übers Wochenende zu guten Zuschauerzahlen.
Für alle Teilnehmer ist etwas dabei
Auch dieses Jahr gab es in Stade eine große Auswahl an Prüfungen in Dressur und Springen. Angefangen bei den Allerkleinsten, die im Führzügel-Wettbewerb ihr Können unter Beweis stellen durften bis hin zur M*-Dressur-Prüfung auf Kandare und dem abschließenden Springen der Klasse S mit Stechen (1,40 m) war für jeden etwas dabei.
Das Springen konnte in diesem Jahr Thies Johannsen mit I‘m Special Laisa für sich entscheiden, in der M*-Dressur konnte Leonie Seufert vom RFV Stade e. V. mit Sezam vor heimischer Kulisse die begehrte goldene Schleife mit nach Hause nehmen.
Mannschafts-Dressur-Wettbewerb beinahe abgesagt
Auf der Kippe stand in diesem Jahr dagegen der Mannschafts-Dressur-Wettbewerb. Kurz vor Turnierbeginn war nur eine Mannschaft mit den nötigen vier Reitern gemeldet.
Turnierchefin Hartlef wollte die Prüfung bereits absagen, doch in letzter Minute fanden sich noch zwei weitere Teams. Der Wettbewerb konnte stattfinden.

Bravouröse Sieger mit der Traum-Note 9,0 wurde das Team „Die bunten Füchse“. Foto: Verein
Bravouröse Sieger mit der Traum-Note 9,0 wurde das Team „Die bunten Füchse“ mit Meika Kokura (RFV Stade), Andrea Voß (RV Fredenbeck), Wiebke Ehlers (RV Fredenbeck) und Anna Lena Heinßen (RV Horneburg u.U.). „Da haben die Richter gesagt, wann will man sonst mal eine 9,0 ziehen, wenn nicht hier“, sagt Hartlef.
Es ist schwer geworden, so ein Turnier zu organisieren
Turnierchefin Alena Hartlef
Seit gut acht Jahren ist sie Chefin in Stade, wurde gerade erst wieder gewählt. In Angesicht insgesamt rückläufiger Nennzahlen bei Turnieren freut sie sich besonders, dass Stade in diesem Jahr sogar mehr Reiter als 2023 begrüßen durfte.
„Es ist schwer geworden, so ein Turnier zu organisieren und braucht wirklich viel Herzblut und Sponsoren“, sagt Hartlef, „aber hier kommen wirklich alle zusammen und haben richtig Lust, das gemeinsam zu stemmen.“