TTraumtor sorgt bei D/A für gute Stimmung - Folgt nun der dritte Sieg?

Jannes Elfers feiert seinen direkt verwandelten Eckball und erwartet seine heranstürmenden Mitspieler. Foto: Struwe
Ein selten schönes Tor plus Sieg, nur das interessierte bei D/A am Mittwochabend. Die durchaus angebrachte Kritik sollte die Stimmung nicht trüben. Nun folgt ein Kunstrasen-Tanz.
Drochtersen. „So ein Tor habe ich zuletzt in der E-Jugend gesehen“, sagte Sebastian Kmiec, Trainer des Bremer SV, nach dem 0:2 gegen Gastgeber D/A. „Ich kritisiere ja immer unsere Ecken - heute nicht“, sagte D/A-Präsident Rigo Gooßen. Und der von ihm ernannte Spieler des Spiels, Jannes Elfers, scherzte: „Zum Glück habe ich mir gestern von Rigo das Eckenschießen zeigen lassen.“
Elfers hatte in der 19. Minute mit einer direkt verwandelten Ecke in bester Basler-Manier für den 2:0-Endstand gesorgt. Schon nach neun Minuten hatte Miguel Fernandes mit seinem vierten Saisontor für die 1:0-Führung gesorgt.
Diese frühe Führung sorgte für Sicherheit und Spielkontrolle bei D/A in Hälfte eins. „Es wäre ein anderes Spiel geworden, hätte es länger 0:0 gestanden“, sagt Trainer Oliver Ioannou mit einem Tag Abstand. Nach dem Spiel sagte er:
„Endlich sind wir mal früh in Führung gegangen.“ Es sei nicht gerade die beste Leistung gewesen - es zähle aber nur der Sieg.
Fußball-Regionalliga
T D/A macht es erst traumhaft und übersteht wilde zweite Halbzeit
In Hälfte zwei verlor D/A nämlich die Spielkontrolle gegen energisch angreifende Bremer, verteidigte aber zumindest alles weg, verlor dabei aber zu schnell die eigenen Bälle. „Da war zu viel Unruhe auf dem Platz“, so Ioannou, er hätte sich in der sehr kampfbetonten Hälfte mehr Ballbesitzphasen gewünscht.
Nächstes Spiel wird taktisch und technisch besser
Am Sonntag (13.30 Uhr) peilt D/A bei Teutonia Ottensen den dritten Sieg in Folge an. Die Hamburger hecheln als Tabellenletzter meilenweit ihrem Anspruch hinterher. Zwar hat Ottensen einmal mehr einen großen Umbruch zu stemmen. Aber allein die Verpflichtung von dem zweit- und drittligaerfahrenen Marvin Ajani (u.a. Wehen Wiesbaden, Hallescher FC, MSV Duisburg) steht für sich.
Ioannou lässt sich von dem Tabellenplatz nicht blenden. „Das ist eine technisch auf hohem Niveau spielende Mannschaft.“ Der Gastgeber sucht auf dem heimischen Kunstrasenplatz spielerische Lösungen. „Das wird ein wesentlich ansehnlicheres Spiel als gegen den Bremer SV“, vermutet Ioannou.
In dem kampfbetonten Heimspiel verletzte sich Nikola Serra in der 60. Minute am Oberschenkel, wahrscheinlich eine Zerrung. Für ihn kam der zuvor zehn Tage ausgefallene Nico von der Reith ins Spiel. „Er war in einer schwierigen Phase des Spiels sofort voll da“, sagt Ioannou.
Mit gleichem Einsatz, aber mehr Spielkontrolle, soll auch auf Kunstrasen ein Sieg erspielt werden. Gern plus abermaligen Traumtor.