Zähl Pixel
2500 Hühner gestorben

TTiertransporter-Unfall an der B74: Wie viele Hühner durfte der Lkw befördern?

Am Dienstag verunglückt ein Tiertransporter an der Bundesstraße B 74. 2.500 Hühner sterben. Foto: Polizei

Am Dienstag verunglückt ein Tiertransporter an der Bundesstraße B 74. 2.500 Hühner sterben. Foto: Polizei Foto: Polizei

Der am Dienstagmorgen zwischen den Orten Brillit und Kuhstedt an der Bundesstraße B 74 verunglückte Tiertransporter hatte laut Polizei rund 5.000 Hühner geladen. Rund 2.500 Tiere verendeten bei dem Unfall.

Von Saskia Harscher Donnerstag, 28.03.2024, 09:15 Uhr

Rotenburg. Nach derzeitigem Stand kam der 28-jährige Kraftfahrer eines Sattelschleppers ohne Fremdbeteiligung von der Fahrbahn nach rechts ab. Dort kollidierte er mit einer Schutzplanke, mehreren Baumkronen und blieb schlussendlich im Erdreich neben der Fahrbahn stecken. Verletzt wurde der Fahrer dabei nicht.

Die Polizisten vor Ort informierten nach Eintreffen umgehend das zuständige Veterinäramt. Die restlichen Hühner konnten anschließend umgeladen werden.

Auf dem Weg zum Schlachthof

Wie Landkreissprecherin Christine Huchzermeier auf Anfrage mitteilt, war der verunglückte Transporter auf dem Weg zu einem Geflügelschlachthof. „Die Tiere, die den Unfall augenscheinlich überlebt hatten, wurden auf einen anderen Lkw umgeladen und an den Schlachthof weitertransportiert.“ Auf ein Öffnen der unbeschädigten Kisten wurde dabei verzichtet, da dies die Tiere unnötig belastet hätte.

Zudem wurde das für den Schlachthof zuständige Veterinäramt seitens des Veterinäramtes des Landkreises über den Umstand der Anlieferung informiert. Eine Rückmeldung über die Zahl weiterer toter Tiere und den Zustand der Tierkörper nach der Schlachtung lag am Mittwochnachmittag noch nicht vor.

Auf die Frage, wie viele Tiere überhaupt auf einen Transporter geladen werden dürfen, teilt die Pressesprecherin mit: „Die Zahl der zu transportierenden Masthähnchen hängt natürlich von der Größe des Lkw und dem Gewicht der Schlachttiere ab.“

Bei den üblicherweise eingesetzten Fahrzeugen werden um die 5.500 Tiere auf einen Lkw geladen. Dies erfolge in entsprechenden Transportboxen und bei Erlangung des Endmastgewichts.

Die rechtlichen Vorgaben für einen innerdeutschen Transport sind in der Tierschutztransport-Verordnung geregelt.

Bundesstraße 74 für 10 Stunden voll gesperrt

Für die Verkehrsunfallaufnahme, die Bergung des Transporters und die Maßnahmen zur Umladung und Beseitigung der Hühner musste die B 74 für insgesamt 10 Stunden voll gesperrt werden. Gegen 19 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden.

Zuvor musste noch eine Eiche gefällt werden, die durch den Verkehrsunfall auf die Fahrbahn zu stürzen drohte. Die Beseitigung der verendeten Hühner wurde von dem zuständigen Veterinäramt begleitet und durch fachkundiges Personal durchgeführt.

Bei dem Verkehrsunfall entstand laut Polizei ein geschätzter Gesamtschaden von rund 128.000 Euro. Der Schaden an der Sattelzugmaschine und dem Auflieger wird auf circa 120.000 Euro geschätzt. Der Schaden der Tierladung wird auf rund 3.000 Euro und die Flur- und Baumschäden auf rund 5.000 Euro geschätzt.

Weitere Themen

Weitere Artikel