TUnwetter: IGS unter Wasser - Stau auf der A26 - Bahnverkehr lahmgelegt

Die Dachflächen der IGS Buxtehude sind seit Jahren anfällig. Die gute Nachricht ist, dass die frisch sanierten Flächen dicht bleiben. Foto: Wisser
Bilanz des Unwetters: Erneut gibt es an der Integrierten Gesamtschule Buxtehude einen Wassereinbruch. Die Feuerwehr war im gesamten Landkreis Stade im Einsatz.
Landkreis. Das Dach der Integrierten Gesamtschule (IGS) hielt dem Starkregen in Buxtehude am Dienstag nicht stand. Das Wasser ist wieder bis in die Räume der größten Buxtehuder Schule vorgedrungen. Hier werden knapp 1000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Hausmeister und eine Vielzahl von Handwerkern und Reinigungskräften versuchten, den Wasserfluss einzudämmen. Stadtbaurätin Michaela Springhorn bestätigte gegenüber dem TAGEBLATT die Probleme.
Mehrere Räume wurden nach Starkregen gesperrt
Mehrere Räume mussten gesperrt werden. Den Haupteinbruch gab es im Flur bei der Herrentoilette und beim großen Vertretungsplan. Hier regnet es schon seit Jahren durch. Dort mussten auch zahlreiche Deckenplatten entfernt werden.
Sie sollen nicht unkontrolliert abstürzen. Dieser Bereich wurde, wie die Herrentoilette und der Kopierraum, teilweise gesperrt. Schulträger und verantwortlich für den baulichen Zustand ist die Stadt Buxtehude.
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IGS-Dachflächen seit vielen Jahren undicht
Die Nachricht vom erneuten Wasserschaden kommt nicht überraschend: Schon nach dem Schulstart vor einer Woche gab es Fotos, die eindeutig Feuchtigkeitsschäden zeigen. Aktuell läuft eine mehrere Millionen Euro teure Dachsanierung, die das Problem grundsätzlich lösen soll.
Die bereits fertig sanierten Dachflächen haben den Wassermassen standgehalten. „Wir machen alles, um den Schulbetrieb sicherzustellen“, sagt Springhorn. Es sei aber möglich, dass es während der Sanierung zu weiteren Vorfällen kommen könnte.
Feuerwehreinsätze im gesamten Landkreis
Der Starkregen hatte am Mittwochmorgen gerade erst begonnen, da mussten die Feuerwehren aus Jork und Ladekop schon ausrücken. Ziel war die Autobahn A26, auf der der Fahrer eines Elektro-Taxis auf regennasser Fahrbahn in die Leitplanke gefahren war. Die Autobahn in Fahrtrichtung Stade musste für fast eine Stunde voll gesperrt werden, es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die gute Nachricht: Der Taxifahrer blieb nach Feuerwehrangaben unverletzt.
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Es war nicht der einzige Verkehr, der vom Unwetter lahmgelegt wurde. Auf Höhe des Neubaugebietes Giselbertstraße in Buxtehude wurden die Gleise unterspült. Die Feuerwehr Buxtehude wurde alarmiert, da starke Wassermassen den Bahndamm zu unterspülen drohten. Die Retter pumpten das Wasser ab. Die S5 verkehrte zeitweise nur zwischen Stade und Horneburg und ab Buxtehude Richtung Hamburg.

Weil die Gleise unterspült wurden, fuhren zwischen Buxtehude und Horneburg zeitweise keine Bahnen. Foto: JOTO
Es war nur einer von vielen Einsätzen der Feuerwehr im Laufe des Mittwochs. Am Morgen hatte die Feuerwehr während des Einsatzes auf der A26 eine Rauchwolke über Neuenkirchen, nahe der Kirche, gemeldet. Die Ortsfeuerwehren Horneburg und Neuenkirchen suchten das Dorf ab, ein Brandherd war nicht zu ermitteln.
15 Unwetter-Alarmierungen bei der Leitstelle
Zur Mittagszeit notiert die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen kreisweit 15 Unwetter-Alarmierungen. Mal waren es vollgelaufene Keller, mal mögliche Brandherde nach Blitzschlag. In Sauensiek stand der Keller der Kita Löwenzahn unter Wasser. Auch die Kreisstraße zwischen Apensen und Nindorf stand unter Wasser.

Die Dachflächen der IGS Buxtehude sind seit Jahren anfällig. Die gute Nachricht ist, dass die frisch sanierten Flächen dicht bleiben. Foto: Wisser

Wegen eines Unfalls kurz vor der Abfahrt Horneburg, musste die A26 voll gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Stau, eine Stunde lang ging nichts mehr. Foto: Vasel