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Fußball-Landesliga

TVfL Güldenstern Stade erlebt Erlösung in der Nachspielzeit

Stades Trainer Matthias Quadt (links) sprach nach dem Spiel von einer riesigen Erleichterung. Der Druck war nach einer langen Negativserie immens.

Stades Trainer Matthias Quadt (links) sprach nach dem Spiel von einer riesigen Erleichterung. Der Druck war nach einer langen Negativserie immens. Foto: Jörg Struwe

Die Talfahrt ist beendet. Nach zehn Niederlagen in Serie ist dem VfL Güldenstern Stade in der Fußball-Landesliga ein erlösender Sieg geglückt. Der TuS Harsefeld präsentiert sich in Frühform, D/A II deklassiert einen Meisterschaftsanwärter.

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Von Moritz Studer
Sonntag, 11.02.2024, 19:25 Uhr

Landkreis. TuS Harsefeld - TSV Etelsen 8:0. Der TuS Harsefeld hat nach Ende der Winterpause ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Hausherren begannen engagiert, als Dosenöffner fungierte schließlich aber ein Strafstoß: Jonathan Bondombe Simba wurde im Strafraum gestoßen, Dennis Osuch übernahm die Verantwortung vom Punkt und brachte seine Mannschaft in Führung (21.).

„Wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen“, resümiert Teammanager Daniel Thomforde. „Vor dem Tor waren wir sehr effektiv.“ Nachdem Florian Nagel (36.) und Bondombe Simba (38.) schon vor der Pause für klare Verhältnisse sorgten, machte spätestens Pascal Schawaller unmittelbar nach Wiederanpfiff den Deckel drauf (47.).

„Am Ende sind es dann sicherlich auch acht Tore geworden, weil bei Etelsen die Luft knapp wurde“, erklärt Thomforde. „Sie haben eine katastrophale Vorbereitung hinter sich.“ Ganz anders der TuS, der seine Frühform durch die Treffer von D. Osuch (64., 76.), Schawaller (79.) und Nagel (88.) untermauerte.

„Wir wissen, wie wir das Ergebnis einzuordnen haben, sehen uns nach einer Vorbereitung aber trotzdem gestärkt“, sagt Thomforde. „Es haben heute viele Sachen geklappt, die wir uns vorgenommen haben. Jetzt freuen wir uns auf das anstehende Spiel gegen Lindwedel.“

Tore: 1:0 (21., FE) D. Osuch, 2:0 (36.) Nagel, 3:0 (38.) Bondombe Simba, 4:0 (47.) Schawaller, 5:0 und 6:0 (64., 76.) beide D. Osuch, 7:0 (79.) Schawaller, 8:0 (88.) Nagel.

Nächstes Spiel: Lindwedel - Harsefeld (So., 18. Februar, 14 Uhr)

Demirelli erlöst Fußballer des VfL Güldenstern Stade

VfL Güldenstern Stade - FC Worpswede 2:1. Nach der 0:2-Niederlage in Elstorf in der Vorwoche war der Druck auf den VfL Güldenstern Stade immens groß. Immerhin hatten die Stader in der Hinserie genau gegen diese direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib Punkte gesammelt.

Stade legte eine beherzte Vorstellung hin und belohnte sich nach einigen Halbchancen folgerichtig. Michael Stern, in der Winterpause aus Ahlerstedt an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt, vollstreckte im Zentrum kurz vor der Pause (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel bot sich Ali Demirelli die große Möglichkeit auf die Vorentscheidung, der Angreifer scheiterte jedoch am Aluminium (60.). Anschließend verlor der VfL seinen spielerischen Faden, sodass Worpswede besser ins Spiel fand. Stade bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone geklärt und verursachte einen Foulelfmeter, den Felix Gartelmann für den Ausgleich nutzte (78.).

Als die Zeichen immer mehr auf Punkteteilung standen, kam Güldenstern doch noch zu seiner Erlösung: Nach einer Hereingabe von Michael Stern schloss Demirelli erfolgreich zum 2:1-Heimsieg ab.

„Die Erleichterung ist riesig - gerade, weil auf der Mannschaft ein unheimlicher Druck lag“, sagt Trainer Matthias Quadt. „Unsere Devise war heute: Egal wie. Das ist uns gelungen.“

Tore: 1:0 (45.+1) Stern, 1:1 (78., FE) Gartelmann, 2:1 (90.+1) Demirelli.

Nächstes Spiel: Bardowick - Stade (So., 18. Februar, 14 Uhr)

SV Drochtersen/Assel II - SV Lindwedel-Hope 6:2. Die SV Drochtersen/Assel II hat mit dem SV Lindwedel-Hope einem Titelanwärter ein Bein gestellt. Dabei ließen sich die Kehdinger auch nicht aus der Bahn werfen, als der Tabellenzweite zwischenzeitlich die Partie drehte.

Mika Ney brachte die Kehdinger per Handelfmeter in Front (10.), dann schlug der SVLH durch ein kurioses Abstauber-Tor nach Querschläger von Cameron Stokes (19.) und einen ansehnlichen direkten Freistoß von Engin Kiy zurück (28.).

D/A brauchte allerdings nicht lange, um diesen Rückschlag zu verdauen. Stattdessen spielten sich die Hausherren in einen Rausch, in dem Ney (31., 36.) und Maurits Nagel (38., 41.) das Geschehen in nur zehn Minuten entschieden. Als Max Reichardt nach einem tiefen Laufweg über die linke Halbspur für Niklas von Borstel auflegte, war die Partie frühzeitig entschieden (56.).

„Ich bin zufrieden, fast schon euphorisch“, jubelt D/A-Coach Benjamin Zielke. „Die Jungs haben mich heute total überzeugt und ein sensationell gutes Spiel abgeliefert. Nach dem Rückstand sind wir geduldig und stabil geblieben und haben dadurch die Torchancen und das nötige Glück erzwungen.“

Tore: 1:0 (10.) Ney, 1:1 (19.) Stokes, 1:2 (28.) Kiy, 2:2 und 3:2 (31., 36.) beide Ney, 4:2 und 5:2 (38., 41.) beide Nagel, 6:2 (56.) von Borstel.

Nächstes Spiel: Hagen/Uthlede – D/A II (So., 18. Februar, 15 Uhr)

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