Judo

TVfL Stade zeigt sich kämpferisch gegen Tabellenführer

Der VfL Stade verlor am Samstag sowohl den Hinrunden- als auch den Rückrundenkampf gegen Spremberg. Foto: Verein (nomo)

Die Bundesliga-Damen des VfL Stade haben zu Hause gegen Tabellenführer Spremberg verloren. Trotzdem zeigte das durch Ausfälle geschwächte Team eine kämpferische Leistung.

Von Redaktion Mittwoch, 14.05.2025, 13:50 Uhr

Stade. Ein starker Auftakt im heimischen Sportcampus in Riensförde gelang Sara Finke (+78 kg), die ihren ersten Kampf gegen Amèlie Reinhardt nach nur 45 Sekunden mit einem vorzeitigen Sieg beendete.

Liv Grete Löhner (-52 kg) hingegen musste sich Nicole Stakhov geschlagen geben, kämpfte jedoch in einer höheren Gewichtsklasse, da sie eigentlich bis 48 kg antritt. Bemerkenswert: Löhner befindet sich derzeit mitten in den Abiturprüfungen und stellte sich dennoch der Aufgabe.

Keine Chance gegen Nationalkaderathletin

Auch Sallima Hahn (-48 kg) zeigte eine engagierte Leistung, konnte jedoch keinen entscheidenden Angriff durchbringen. Ebenso erging es Nicole Schlej (-63 kg), die trotz intensiver Bemühungen unterlag. Anna Luisa Upterworth (-70 kg) traf auf eine starke Gegnerin: Agata Palka, polnische Nationalkaderathletin mit Europacup-Erfahrung, setzte sich nach der Hälfte der Kampfzeit durch.

Verletzungsbedingt kampflos musste Lotta Dressler (-57 kg) ihren Punkt abgeben. Cathrine Büssing (-78 kg) zeigte gute Ansätze, doch ihre Gegnerin konterte einen ihrer Angriffe und gewann nach dreieinhalb Minuten. Die Hinrunde endete 1:6 aus Stader Sicht.

Stade stellt sich besser auf den Gegner ein

In der Rückrunde keimte kurzzeitig Hoffnung auf. Erneut trat Sara Finke gegen Reinhardt an - diesemal über die volle Kampfzeit, die Finke mit zwei Yuko-Wertungen für sich entschied. Im Anschluss dominierte Liv Grete Löhner ihren Kampf und gewann mit Ippon nach nur anderthalb Minuten. Sallima Hahn musste sich erneut Isabelle Sandvoß geschlagen geben.

Nicole Schlej geriet früh in Rückstand, gewann aber noch durch einen Haltegriff. Katharina Bartholomäus (-70 kg) musste sich Palka geschlagen geben. Dressler konnte erneut nicht antreten. Pia Wallukat, eigentlich -70 kg, unterlag in der Klasse -78 kg. Die Rückrunde endete 3:4 aus Stader Sicht. Nach Hin- und Rückrunde gab es eine 4:10-Niederlage.

Die schwersten Gegner sind abgehakt

Trainer Egon Krien war dennoch nicht unzufrieden: „Die Einstellung hat gestimmt. Wenn die Mannschaft in voller Besetzung gewesen wäre, hätte das Ergebnis sicherlich anders aussehen können.“ Positiv sieht er, dass die schwersten Gegner, Spremberg und Leipzig, nun abgehakt sind.

Für Stade geht es am 31. Mai bei der JG Sachsenwald in Hamburg weiter. Der letzte Heimkampftag der Saison findet am 28. Juni statt. Gegner ist Berlin. (st)