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Fußball-Landesliga

TVier Platzverweise in Harsefeld – A/O „absolut blutleer“

Harsefelds Coach Nico Matern hatte nach dem Spiel gegen Schneverdingen „gemischte Gefühle“. (Archivbild)

Harsefelds Coach Nico Matern hatte nach dem Spiel gegen Schneverdingen „gemischte Gefühle“. (Archivbild) Foto: Berlin

Vier Tore, vier Platzverweise und ein verschossener Elfmeter: Beim TuS Harsefeld war einiges los. D/A II bricht indes nach Traumstart ein. Und A/O geht unter.

Von Moritz Studer Sonntag, 03.11.2024, 18:05 Uhr

TuS Harsefeld - TV Jahn Schneverdingen 2:2. Vier Tore, vier Platzverweise und ein verschossener Elfmeter. Der TuS Harsefeld fand sehr gut in eine wilde und hitzige Begegnung, ließ nach wenigen Sekunden jedoch schon eine Doppelchance liegen, um sich dann doch durch Mika Kraßmann mit der Führung zu belohnen (10.).

Obwohl die Hausherren gegen den Ball einen ordentlichen Auftritt hinlegten, drehte Schneverdingen die Begegnung durch Kenan Droce (13.) und Micael Pinto Coelho (39.). Nach einer einstudierten Eckballvariante betrieb Danny Berner mit dem Ausgleich zumindest noch Schadensbegrenzung zur Pause (41.).

Der TuS-Verteidiger musste jedoch nach dem Seitenwechsel frühzeitig vom Platz, als er bei einem Klärungsversuch Jahn-Spielgestalter Tiago Fava unglücklich am Kopf traf (55.). Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung parierte wiederum TuS-Keeper Marvin Ekuase den folgenden Strafstoß (66.).

„Wir haben es nach der Halbzeit nicht mehr ganz so gut gemacht“, analysiert TuS-Coach Nico Matern. „Wie es im Fußball dann aber manchmal so ist, waren wir in Unterzahl plötzlich spielbestimmend.“

Damit aber nicht genug: Für ein grobes Foulspiel sah ein Jahn-Akteur zu Beginn der 14-minütigen Nachspielzeit die Rote Karte, aus der anschließenden Rudelbildung heraus handelte sich auch noch Torschütze Kraßmann und ein weiterer Gegenspieler eine Ampelkarte ein, sodass die Partie mit Neun gegen Neun beendet wurde.

„Marvin Ekuase hat heute wirklich einen Sahnetag erwischt und danach noch einmal stark im Eins gegen Eins gerettet“, sagt Matern. „Aufgrund der 20 Minuten in Unterzahl ist der Punkt für uns gut, trotzdem müssen wir ein Heimspiel gegen den Gegner eigentlich gewinnen - deswegen sind die Gefühle sehr gemischt.“

Tore: 1:0 (10.) Kraßmann, 1:1 (13.) Droce, 1:2 (39.) Pinto Coelho, 2:2 (41.) Berner.

Nächstes Spiel: Hagen/Uthlede - TuS (So., 10. November, 15:30 Uhr)

D/A II bricht ein

TB Uphusen - SV Drochtersen/Assel II 3:2. Die Kehdinger erwischten eigentlich einen Start nach Maß und legten durch Jan-Miklas Steffens nach Vorarbeit von Mika Wehdemeyer (1.) und Finn Wendler (10.) doppelt vor.

„Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und alles lief nach Plan“, sagt D/A-Coach Benjamin Zielke. „Dann haben wir es nicht geschafft, drei Standardsituationen zu verteidigen.“

Uphusen drehte die Begegnung durch drei Kopfballtore, die allesamt aus einem ruhenden Ball resultierten.

„Wir hatten es selber in der Hand und dürfen es nicht herschenken“, so Zielke. „Das müssen wir uns vorwerfen lassen und aufarbeiten.“

Tore: 0:1 (1.) und 0:2 (10.) beide Steffens, 1:2 (19.) Laabs, 2:2 (26.) und 3:2 (60.) Magouhi.

Nächstes Spiel: D/A II - Rotenburg (Sbd., 9. November, 15 Uhr)

MTV Treubund Lüneburg - SV Ahlerstedt/Ottendorf 5:0. Gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber ging A/O unter. Treubund scheint dem Team nicht zu liegen. Bereits in der Vorsaison setzte es dort eine 0:4-Schlappe. „Das war heute ein absolut blutleerer Auftritt. Da gibt es nichts schön zu reden. Das war beschämend“, sagt Co-Trainer Kevin Speer. Speer notierte nur zwei A/O-Möglichkeiten. Und wenn Torwart Finn-Jonas Suhr nicht noch zweimal glänzend pariert hätte, wäre die Niederlage noch höher ausgefallen. A/O fehlten zwar drei absolute Leistungsträger. Doch dies soll nicht als Ausrede herhalten.

Tore: 1:0 (11.) Schönke, 2:0 (28.) und 3:0 (46.) Prigge, 4:0 (66.) Schönke, 5:0 (88.) Buchmiller.

Nächstes Spiel: A/O - Lüneburger SK (So., 10. November, 14 Uhr) (db)

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