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Halloween-Kult

TVier Tage Gruselgarantie: So entsteht im Horrorhaus Drochtersen das Grauen

Viktor (links) und Manuel Wandt haben ihren Grusel-Parcours im Drochterser Horrorhaus an der Grefenstraße 24 dieses Jahr nochmal verschärft.

Viktor (links) und Manuel Wandt haben ihren Grusel-Parcours im Drochterser Horrorhaus an der Grefenstraße 24 dieses Jahr nochmal verschärft. Foto: Knappe

Das Horrorhaus Drochtersen wird dieses Jahr erstmals an vier Tagen öffnen, los geht es am 25. Oktober. Ganz neu: An einem Extrem-Grusel-Tag sind nur Erwachsene zugelassen.

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Von Katja Knappe
Donnerstag, 23.10.2025, 05:50 Uhr

Drochtersen. Seit 2018 inszenieren die beiden Halloween-Fans Viktor und Manuel Wandt in ihrem Garten und Haus einen Grusel-Parcours mit animierten Geistern, Skeletten, Monstern, Friedhofs- und Mord-Impressionen. Nebelmaschinen, Sound- und Lichteffekte und menschliche Erschrecker sorgen für Horrorgaudi bei den Besuchern; knapp 2000 waren es im Vorjahr.

Wenn der Frankenstein in der Grefenstraße 24 über den Zaun guckt, wissen alle Bescheid: Das Horrorhaus bereitet sich auf seine Gäste vor.

Wenn der Frankenstein in der Grefenstraße 24 über den Zaun guckt, wissen alle Bescheid: Das Horrorhaus bereitet sich auf seine Gäste vor. Foto: Knappe

Für dieses Jahr haben die Wandts wieder neue Horror-Ideen entwickelt. Auch konzeptionell hat sich einiges geändert. Um das Spektakel etwas zu entzerren, öffnet das Horrorhaus an der Grefenstraße 24 in Drochtersen dieses Jahr erstmals an vier Tagen:

  • am Sonnabend, 25. Oktober, von 15 bis 22 Uhr
  • am Sonntag, 26. Oktober, von 15 bis 20 Uhr
  • am Donnerstag, 30. Oktober, von 18 bis 22 Uhr
  • am Halloween-Freitag, 31. Oktober, von 17 bis 22 Uhr.

Der FSK-18-Tag ist nur für nervenstarke Erwachsene

Die Besucher - immer mehr kommen geschminkt und mit Horror-Masken - werden am Eingang nur noch in kleinen Grüppchen eingelassen.

Wichtig zu wissen: Der Donnerstag, 30. Oktober, ist erstmals ein „FSK-18-Tag“ - eingelassen werden nur Besucher ab 18 Jahren. „Da kann man sich mal vernünftig erschrecken lassen“, sagt Viktor Wandt und lächelt vielversprechend.

Der Grusel-Rundweg im Horrorhaus ist dieses Jahr noch vewinkelter als sonst und birgt noch mehr Verstecke für die freiwilligen Erschrecker.

Der Grusel-Rundweg im Horrorhaus ist dieses Jahr noch vewinkelter als sonst und birgt noch mehr Verstecke für die freiwilligen Erschrecker. Foto: Knappe

Für Schreckmomente sorgen beim Horrorhaus in Drochtersen insbesondere menschliche Grusel-Helfer: Insgesamt sind es inzwischen etwa 50 Freunde, Nachbarn und Angehörige, die die Wandts unterstützen.

Jeweils etwa 15 Erschrecker pro Öffnungstag sind auf dem Grusel-Parcours im Einsatz. Am FSK-18-Tag treiben sie es besonders toll - deshalb sind hier gute Nerven gefragt und Minderjährige nicht zugelassen.

Grusel-Parcours erstmals mit Notausgang

Ein Ausweg für zarter Besaitete: Wer an diesen Skeletten entlang des kleinen Trampelpfades im Garten vorbeikommt, hat den Notausgang genommen und den Grusel-Parcours um die Hälfte verkürzt.

Ein Ausweg für zarter Besaitete: Wer an diesen Skeletten entlang des kleinen Trampelpfades im Garten vorbeikommt, hat den Notausgang genommen und den Grusel-Parcours um die Hälfte verkürzt. Foto: Knappe

Der gesamte Rundgang durch überdachte Gänge im Garten und durch den Keller wird dieses Jahr videoüberwacht. Erstmals gibt es auf der Hälfte der Strecke einen Notausgang - hier können zarter besaitete Besucher die Strecke verkürzen.

Gezielt haben Viktor und Manuel Wandt diesmal Ruhezonen eingebaut: „Der Gast braucht auch Erholungsphasen“, hat Viktor Wandt festgestellt. Wobei der Begriff Erholung relativ ist: Der mit toten Augen dekorierte Rosenbogen im Garten etwa zählt als Ruhezone.

Ein Sarg als Präsent zum Hochzeitstag

Die Wandts haben wieder aufgerüstet. Einige neue Animatronics, also bewegte Figuren, und Dekorationen sind hinzugekommen. Einen dritten Sarg haben Viktor und Manuel Wandt von einem Drochterser Gastronomen zur Feier ihres fünften Hochzeitstags geschenkt bekommen. Auch dieser Sarg wird in den Horrornächten belebt werden - wortwörtlich.

Ganz vieles basteln die Wandts selbst. Der Kotz-Geist am Eingang erbricht einen neongelben Strahl - eingefärbt mit einem Kontrastmittel, wie es auch in Autowerkstätten verwendet wird. Um die Figur zu erstellen, griffen die Wandts zu Abflussrohren, T-Stücken und Maske - „dazu noch eine alte Hose und eine Jacke von mir“, verrät Viktor Wandt.

58 Skelette und mehr verborgene Schreck-Ecken

In diesem Jahr sind 58 Skelette mit dabei, mehr als je zuvor. Sieben Nebelmaschinen, tausende LEDs, Schwarzlicht und zuckendes Stroboskoplicht sorgen für Spezialeffekte. Der Grusel-Rundweg ist noch verwinkelter als sonst, es gibt mehr Ecken mit Schreck-Elementen.

Diverse Themenwelten werden präsentiert - etwa der vergrößerte Hexenpark, Dunkelzone, der Friedhof, das Grusel-Kinderzimmer, die neue Psychiatrie, Spinnenecke, Monster oder gute Stube. Natürlich sind auch Gruselklassiker wie der Riesen-Frankenstein und der Höllenhund dabei.

Nach bekannter Halloween-Tradition bekommen Kinder im Horrorhaus Süßes. „Im Vorjahr hatten wir 80 Kilo Süßigkeiten - die waren weg. In diesem Jahr stocken wir da auf“, verspricht Viktor Wandt.

Parkflächen finden sich bei den Drochterser Sportanlagen und sind ausgeschildert. Der in den Himmel strahlende Skybeamer zeigt ortsfremden Besuchern schon aus Kilometern Entfernung, wo das Horrorhaus an der Grefenstraße 24 sich befindet. Der Eintritt ist frei. Der Erlös aus Spenden und dem Verkauf von Bratwürsten und Getränken geht wieder an die Jugendfeuerwehr Drochtersen.

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