TVolles Wochenende: Estering springt für ausgefallenes Rennen ein

Mehr als 100 Teilnehmer werden auf dem Estering erwartet. Foto: RallyX (nomo)
Überraschung für Motorsportfans: Am 9. und 10. August findet auf dem Buxtehuder Estering zusätzlich zum geplanten RallyX-Serienfinale ein weiterer kompletter Rennlauf statt.
Buxtehude. Dass in Buxtehude der finale Rennlauf stattfindet, war bereits bekannt - und „ein erneuter Ritterschlag für uns als Club“, so Marcus Brassat, Vorsitzender des Automobil Clubs Niederelbe (ACN), der das Rennen auf dem Estering organisiert. Doch nun legt der ACN noch einmal nach.
Am Mittwoch gab der Verein bekannt, dass zusätzlich zum geplanten Serienfinale auch der zuvor ausgefallene RallyX-Lauf aus Finnland auf dem Estering nachgeholt wird. Damit dürfen sich die Motorsportfans am 9. und 10. August auf eine Doppelveranstaltung freuen.
Für den ACN war die Sache schnell klar
Hintergrund ist, dass die beiden Läufe Mitte Juni in Finnland aufgrund von Problemen an der dortigen Strecke nicht wie geplant stattfinden konnten. In einer Videokonferenz mit RallyX-Promoter Andreas Eriksson kam dann die entscheidende Frage: „Könnt Ihr euch vorstellen, wie im letzten Jahr zwei komplette Läufe am Wochenende auf dem Estering auszutragen?“
Für den ACN war die Sache schnell klar: „Wir wären nicht der ACN, wenn wir das nicht zu bewältigen wüssten. Nach kurzer Rücksprache mit dem Team gab es das Go von uns an die RallyX“, sagt Brassat.
„Den Fans bieten wir eindeutig mehr“
Das bedeutet zwar einen Mehraufwand für den ACN - unter anderem müssen Ausschreibungen und Zeitpläne angepasst werden. Doch Sportleiter Torsten Fock ist optimistisch: „Das Grundgerüst steht bereits für das Wochenende. Die Pausen zwischen den Rennen werden kürzer und der Samstag insgesamt etwas länger.“
Und weiter: „Den Fans bieten wir eindeutig mehr.“ Am Samstag wird der ausgefallene Finnland-Lauf nachgeholt, am Sonntag findet das Serienfinale statt. Dabei werden jeweils drei Qualifikationsläufe, Halbfinals und Finals gefahren.
RallyX-Promoter Eriksson zeigt sich dankbar: „Wir wollten unseren Kalender mit den 13 Läufen beibehalten und haben uns deshalb in Absprache mit den Organisatoren in Buxtehude für ein zusätzliches Rennen in Deutschland entschieden. Das war der beste Weg, um für alle unsere Fahrer und Teams Fairness zu gewährleisten.“
Hier gibt es Tickets fürs Wochenende
Der ACN erwartet am 9. und 10. August mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 16 Nationen auf dem Estering. Im vergangenen Jahr gastierte die RallyX zum ersten Mal in Buxtehude.
Tickets für das Doppelevent gibt noch bis zum 4. August im Vorverkauf unter tickets.estering.de - danach an der Tageskasse. Die Preise reichen von 15 Euro (Jugendliche, Samstag) bis 65 Euro (Erwachsene, Wochenende). Kinder unter 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Alle Tickets beinhalten Zugang zum Fahrerlager, inklusive Autogrammstunden in der Mittagspause. Weitere Infos gibt es unter estering.de.
Kein Vorbeikommen an Mats Jonas

Der Beckdorfer Mats Jonas dominierte die Rennen in Belgien. Foto: Kevin Geyer (nomo)
Mats Jonas hat indes seinen ersten Sieg in der Deutschen Rallycross-Meisterschaft gefeiert. Beim sechsten Saisonlauf im belgischen Maasmechelen gewann der Beckdorfer mit seinem Ford Fiesta ST in der Klasse DRX4 die drei Vorläufe und setzte sich auch im Finale gegen den bisherigen Tabellenführer Benett Zobel durch. „Ich kam von Beginn an sehr gut zurecht. Die Leistungsdichte ist enorm, aber an diesem Wochenende hat alles gepasst und der Sieg ist der Lohn für jede Menge Arbeit - auch für das Team“, sagte Jonas dem Portal rallycross-dm.de.

Bierdusche nach dem Sieg im Finale: Mats Jonas gewinnt in Belgien. Foto: Kevin Geyer (nomo)
Bastian Sichelschmidt (BMW E30 M3) aus Mulsum belegte in der Klasse DRX2 den dritten Platz und steht in der Gesamtwertung auf Rang sieben.
„Das Wochenende lief in den Vorläufen sehr durchwachsen bei uns. In den Vorläufen hatte ich einen 7, 5, 9 und 4. Platz“, sagt Sichelschmidt. Im Halbfinale wurde er dann Zweiter.
Trotz Motorproblemen aufs Podium geschafft
Im Finale konnte der Mulsumer aus der ersten Startreihe starten, da Konkurrent Weigand nach dem Halbfinale mit einem Motorschaden nicht mehr antreten konnte. Den 3. Platz konnte Sichelschmidt letztlich vom Start weg bis zum Zieleinlauf halten.

Der BMW von Bastian Sichelschmidt produzierte in Belgien zu hohe Motortemperaturen. Foto: ADAC (nomo)
„Wir hatten mit starken Motortemperaturen zu kämpfen, konnten das mit unserem tollen Team aber gemeinsam bestens meistern“, freute sich Sichelschmidt.
Bei der zusätzlichen RallyX-Veranstaltung in Buxtehude will er auch an den Start gehen. (tim/jan/bt)

In dieser Reihenfolge ging es in Belgien auch durch die Zielgerade. Sichelschmidt wurde mit seinem BMW Dritter. Foto: ADAC (nomo)
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