Fußball-Bezirksliga

TWenig Spannung im Spitzenspiel: Stade besiegt den nächsten Widersacher

Der VfL Güldenstern räumte Hedendorf mühelos aus dem Weg, ohne meisterlichen Glanz zu verbreiten. Foto: Jörg Struwe

Nach dem mühelosen Sieg gegen Hedendorf fiebert der VfL Güldenstern Stade dem nächsten Bezirksliga-Spitzenspiel entgegen. Das neue Mu/Ku-Trainertrio hatte dagegen keinen Erfolg.

Von Wolfgang Nitschke Montag, 07.10.2024, 06:30 Uhr

Landkreis. VfL Güldenstern Stade - VSV Hedendorf/Neukloster 3:1. Das Gipfeltreffen versprach Spannung, zumal die VSV das Pokalduell mit 2:0 gewonnen hatten. Doch auf dem Platz war von echter Spannung wenig zu erkennen, denn allzu deutlich dominierte Stade das Spiel.

Im VSV-Team standen mit Max Dembski, Lino Bollerhey und Mohammad Goodarzi drei ehemalige Stader. Aber auch dieses Trio konnte wenig ausrichten, zumal der Gast auf bewährte Stützen wie Dennis Maschmann, Leo Nommensen und Jan-Hendrik Scheppeit verletzungsbedingt verzichten musste.

„Das war natürlich eine arge Schwächung. Mit dem ersten Durchgang war ich zufrieden, nach der Pause haben wir die Gastgeber mit derben Abwehrfehlern förmlich eingeladen zu den Toren“, sagte VSV-Coach Björn Stobbe.

Bezirksliga VfL Güldenstern Stade - VSV Hedendorf/Neukloster

VfL Güldenstern Stade - VSV Hedendorf/Neukloster

Die Stader hatten mit Michael Stern ihren auffälligsten Akteur. Seinen Traumpass konnte Goalgetter Fynn Linzer zwar nicht verwerten, aber seinen Freistoß nutzte Fabio Dammann per Kopf zum 1:0. Das 2:0 markierte Stern persönlich nach sehenswertem Solo.

Der VfL Güldenstern räumte damit einen weiteren Widersacher auf dem Weg zum Titel eher mühelos aus dem Weg, ohne dabei meisterlichen Glanz zu verbreiten. „Wir können sicher mehr als gezeigt, aber wichtig sind die Punkte und die haben wir relativ ungefährdet eingefahren“, sagte Trainer Matthias Quadt.

Tore: 1:0 (32.) F. Dammann, 2:0 (60.) Stern, 3:0 (67.) Burmester, 3:1 (87.) Kröger.

TuS Harsefeld II - Deinster SV 1:3. Deinste feierte den siebten Sieg in Folge. Philipp Reinecke war mit drei Treffern der große Matchwinner, zudem gefiel Hagen Wöhlk als starker Abwehrorganisator. „Wir haben jetzt das Spitzenspiel gegen Stade vor uns. Der Wahnsinn geht weiter“, sagte DSV-Coach Filippo Callerame. Enttäuschung total bei Harsefelds Co-Trainer Marcel Ziemann: „Wenn wir nicht 100 Prozent Intensität abrufen, kommt so eine verdiente Niederlage zustande.“

Tore: 0:1 (13.), 0:2 (29.), 0:3 (66., HE) alle P. Reinecke, 1:2 (60.) D. Reinecke.

TSV Apensen - FC Cuxhaven 2:2. Eigentlich ein gutes Ergebnis für Apensen, aber Trainer Sönke Ungeheuer monierte: „Bis zur Pause hätten wir 4:2 führen müssen und 7:2 führen können. Insgesamt waren das zwei verlorene Punkte, aber wir befinden uns auf einem guten Weg.“ Tyler Hellfeier ragte bei Apensen heraus.

Tore: 0:1 (7.) Dombrowski, 0:2 (9.) Grabowsk, 1:2 (17.) Hellfeier, 2:2 (33.) Ermel.

TSV Eintracht Immenbeck - SV Ahlerstedt/Ottendorf II 1:6. Das 1:1 zur Pause öffnete alle Möglichkeiten für die Eintracht, die dann eine Großchance verpasste und im Gegenzug das 1:2 kassierte. Trainer Andre Stein sah dann eine verheerende Endphase: „Mit dem 1:3 kam der totale Zusammenbruch.“

A/O-Trainer Moris Kaiser bejubelte erneut einen Kantersieg: „Erste Hälfte war unsere Effektivität gleich null, nach der Pause waren wir plötzlich gnadenlos konsequent.“ Der dreifache Torschütze Falk Hamann verdiente sich ein Sonderlob.

Tore: 0:1 (11.) Bergann, 1:1 (38.) Hamze, 1:2 (51.), 1:3 (78.), 1:5 (88.) alle Hamann, 1:4 (87.) Cordes, 1:6 (89.) Licht.

FC Mulsum/Kutenholz - TSV Sievern 1:4. Trotz der vom Resultat her klaren Niederlage war der FC keineswegs unzufrieden. Bitter nur, dass die Rote Karte für Finn Marzog ein besseres Abschneiden verhinderte. Nico Vespermann aus dem neuen Trainertrio: „Die Mannschaft hat ein anderes Gesicht als zuletzt gezeigt und darauf können wir aufbauen.“

Tore: 0:1 (38.) Aulich, 0:2 (69.) Bär, 1:2 (81.) Martens, 1:3 (88.), 1:4 (90.) beide Strauss. Rot: F. Marzog (FC, 55.).

TSV Stotel - SV Drochtersen/Assel III 2:0. „Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und kein Tor erzielt“, bemängelte D/A-Trainer Henrik Licht. Auch in guten Phasen waren die Gäste letztlich nicht zwingend genug.
Tore: 1:0 (24.) Solle, 2:0 (54.) Koffi Konan.