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Millionenprojekt

TWie die Grundschule Himmelpforten umgebaut werden soll

Die Grundschule Himmelpforten will zum Schuljahr 2026/27 ihr Ganztagskonzept umsetzen. Dafür braucht sie die entsprechenden Räume. Über eine mögliche Millionen-Investition berät die Politik.

Die Grundschule Himmelpforten will zum Schuljahr 2026/27 ihr Ganztagskonzept umsetzen. Dafür braucht sie die entsprechenden Räume. Über eine mögliche Millionen-Investition berät die Politik. Foto: Klempow

In Hammah ist mit dem Um- und Neubau der Grundschule das bislang teuerste Bauvorhaben der Samtgemeinde im Gang. Jetzt beginnen die Planungen, wie auch die Grundschule Himmelpforten für den Ganztag gerüstet werden soll.

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Von Grit Klempow
Donnerstag, 16.11.2023, 06:50 Uhr

Himmelpforten. Um in den Grundschulen den Ganztagsbetrieb zu ermöglichen, braucht es vor allem Platz. Das hat bereits das Konzept der Grundschule Hammah gezeigt. Das Schulleben verändert sich - und damit auch die Anforderungen an die Gebäude.

Umbau in Hammah ist im Zeitplan

In Hammah läuft der Umbau. Die komplette Schule ist für die Zeit der Bauarbeiten in eine Containerschule umgezogen. Während beim Altbau die Arbeiten gut vorankommen, gab es beim Neubau im Bereich der ehemaligen Mietwohnungen schon bei Baubeginn Verzögerungen, weil die beauftragte Firma für die Rohbauarbeiten deutlich verspätet begonnen hat. Ziel ist im Sommer 2025 fertig zu sein.

Derweil plant die Samtgemeinde, wie auch an der Grundschule Himmelpforten der Ganztagsbetrieb umgesetzt werden kann. Darüber berät am Montag, 20. November, ab 17 Uhr der Schulausschuss der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Bürgerhaus Oldendorf.

Vor zwei Jahren hat sich die Grundschule für das Konzept des „teilgebundenen Ganztagsbetriebes“ ausgesprochen. Starten soll das Konzept in drei Jahren.

Neuer Trakt mit Obergeschoss

Damit das gelingt, hat ein Arbeitskreis aus Schule, Politik und Verwaltung mehrmals getagt und festgelegt, wie ein Umbau aussehen könnte. Das Ergebnis: Der westliche Flachdachbau soll weichen. Er hat die schlechteste Bausubstanz. Als Ersatz ist ein Neubau auf dem jetzigen Schulhof vorgesehen. Im Gegensatz soll weiterer Platz zum Toben entstehen, wo jetzt noch der Flachdachbau steht.

Der neue Trakt sollen die bisherigen Klassenräume des alten Flachdachbaus beherbergen, ebenso wie die neuen Räume, die ein Ganztagsbetrieb braucht. Dazu gehören im Erdgeschoss Kreativräume für lautes und leises Spiel, Betreuungsräume und ein Essraum mit angrenzender kleiner Küche. Im Obergeschoss sind vier Klassenräume , zwei Differenzierungsräume, ein Werk- und ein Fachraum geplant.

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Raumkonzept aus Hammah

Bei der Planung greift die Samtgemeinde auf die Erfahrungen aus dem Umbau- und Neubauprojekt in Hammah sowie das dort vom Fachplaner entwickelte Raumkonzept zurück. Geplant ist laut Verwaltung ein „modernes zeitgemäßes und nachhaltiges Gebäude“. Es soll mit einer Photovoltaikanlage versehen und einer Luftwärmepumpe als Heizvariante gebaut werden.

Die Kostenschätzung liegt derzeit bei 4,2 Millionen Euro. Wenn das Konzept Anklang in der Politik findet, kann die Architektenleistung ausgeschrieben und der Bauantrag auf den Weg gebracht werden.

Die Politik befasst sich im Schulausschuss außerdem mit Investitionen in die Technik. Der Digitalpakt Schule soll fortgesetzt werden. Die Schulen der Samtgemeinde haben angemeldet, welche Ausstattung sie brauchen. Von EDV-Schränken bis zu digitalen Tafeln und ipad-Klassensätzen reicht der Bedarf. Insgesamt 495.000 Euro könnten die Anschaffungen für die drei Grundschulen in Estorf, Hammah und Himmelpforten sowie die Porta-Coeli-Schule und die Grund- und Oberschule Oldendorf kosten.

Bei der Finanzplanung der Samtgemeinde schlägt auch das Gebäudemanagement zu Buche. Die anstehenden Investitionen, um die Schulgebäude und Sporthallen in Schuss zu halten oder zu modernisieren, stehen ebenfalls im Ausschuss zur Debatte.

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