TGroße Übersicht: Wo 2024 im Kreis Stade Weihnachtsmärkte stattfinden

Der Stader Weihnachtsmarkt öffnet als einer der ersten. Eine Übersicht über den Winterzauber in der Region (Archivbild). Foto: Martin Elsen, www.nord-luftbilder.de
Die Weihnachtsmarkt-Saison im Kreis Stade beginnt bereits in dieser Woche. Eine interaktive Karte zeigt, wo und wann Glühwein und Adventsstimmung locken.
Landkreis. Tannenduft in der Nase und Lebkuchengeschmack auf der Zunge: Knapp 30 Weihnachtsmärkte werden in diesem Jahr festliche Stimmung im Landkreis Stade verbreiten.
Los geht‘s bereits am Wochenende vor dem 1. Advent. Das TAGEBLATT hat eine Termin-Übersicht und eine interaktive Karte zusammengestellt.
23. bis 25. November
- Beckdorf: Der Weihnachtsmarkt auf dem Beekhoff findet Samstag, ab 13 Uhr, statt.
- Groß Sterneberg: Die Dorfgemeinschaft veranstaltet einen Weihnachtsmarkt am Sonnabend von 12 bis 18 Uhr, am Haus Moorpedders.
- Wischhafen: Direkt an der Elbfähre gibt es beim Ankerplatz am Samstag und Sonntag einen Weihnachtsmarkt.
- Stade: Der Weihnachtsmarkt ist geöffnet vom 25. November bis zum 23. Dezember.
Am Pferdemarkt: sonntags bis donnerstags von 10.30 bis 20 Uhr, freitags und sonnabends bis 21 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr.
Am Fischmarkt lockt vom 25. November bis 30. Dezember erstmals die „Hafen-Weihnacht“. Am 24. und 25.12. hat der Weihnachtsmarkt geschlossen; am 26. Dezember öffnet er von 12 bis 20 Uhr.
1. Adventswochenende: 30. November und 1. Dezember
- Buxtehude: Das Wintermärchen ist von Freitag, 29. November, 12 Uhr, bis Sonntag, 29. Dezember, 20 Uhr, geöffnet.
- Buxtehude-Altkloster: Der Bürgerverein Altkloster veranstaltet am Sonntag von 11 bis 18 Uhr einen vorweihnachtlichen Adventssonntag auf dem Schafmarktplatz.
- Himmelpforten: Der Park der Villa von Issendorf leuchtet im Lichterglanz des 20. Christkindmarktes in Himmelpforten. Vom 29. November bis 8. Dezember, wochentags von 15 bis 19.30 Uhr, sonnabends und sonntags von 13 bis 19.30 Uhr. Der Einzug des Weihnachtsmannes ist am Eröffnungstag ab 16.30 Uhr geplant.
- Apensen: Am Sonnabend findet der 4. Apenser Feuerzauber statt. Ab 14 Uhr lädt eine Budenmeile vor dem Feuerwehrgerätehaus zum Bummel ein.
- Hagen: Die Dorfgemeinschaft Hagen lädt am Samstag von 14 bis 17 Uhr am Heimathus zum Weihnachtsmarkt ein.
- Bützfleth: Der Bützflether Weihnachtsmarkt öffnet traditionell am ersten Adventswochenende. Am Samstag von 12 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr in der Festung Grauerort.
- Drochtersen: Der weihnachtliche Kunstmarkt in der Dreifachturnhalle findet statt am Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr statt.
- Krummendeich: Der Markt mit Krippenausstellung startet am Samstag umd 17 Uhr, am Sonntag hat er von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
- Kutenholz: Die Budenstadt lädt rund um das Ensemble der Fachwerkbauten „Op de Heidloh“ ein. Los geht es am Sonnabend um 14 Uhr auf dem Gelände des Heimatvereins.
- Wischhafen: Am Sonnabend ab 14 Uhr wird beim Küstenschiffahrtsmuseum gefeiert.
- Oldendorf: Der Adventsmarkt findet hinter der St.-Martin-Kirche am ersten Adventswochenende statt: Am Samstag von 15 bis 20 Uhr, und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
- Ahlerstedt: Am Sonntag, ab 10 Uhr, gibt es einen Weihnachtsmarkt an der Kirche.
- Bargstedt: Rund um die Kirche ist am Sonntag, ab 13 Uhr, Weihnachtsmarktzeit.
- Bliedersdorf: Ein Adventsmarkt rund um die Bliedersdorfer Kirche wird am Sonntag veranstaltet. Start ist um 14 Uhr.
- Borstel: Am 1. Adventssonntag findet hier traditionell der Weihnachtsmarkt statt.
- Fredenbeck: Der Adventsmarkt findet am Sonntag auf dem Kirchenplatz der Martin-Luther-Kirche statt.
- Hammah: Für weihnachtliche Stimmung sorgt am Sonntag von 14 bis 18 Uhr ein Markt rund um das Dorfgemeinschaftshaus.
- Neukloster: Der Weihnachtszauber rund um St. Marien findet am Sonntag von 10 bis 18 Uhr statt.

Im Klosterpark in Harsefeld werden wieder circa 40 Stände für Adventsstimmung sorgen (Archivbild). Foto: Elsen
2. Adventswochenende: 7. und 8. Dezember
- Harsefeld: Der etwas andere Weihnachtsmarkt mit etwa 40 Ständen im Klosterpark hat am Sonnabend von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Am Sonntag beginnt der Markt bereits um 12 Uhr und endet um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
- Agathenburg: Kunsthandwerkermarkt im Schloss, Samstag von 11 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
- Jork: Der Nikolausmarkt wird am Samstag und Sonntag in der Bürgerei veranstaltet.
- Assel: Der Weihnachtsmarkt in Assel findet von Sonnabend, 15 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, rund um Dorfgemeinschaftshaus und Schützenhalle statt.
- Freiburg: Der Historische Kornspeicher richtet am Sonntag von 11 bis 17 Uhr einen Weihnachtsmarkt aus.
- Freiburg: Weihnachtszauber auf dem Gut Schöneworth am 8. und 15. Dezember, 12 bis 19 Uhr. Eintritt frei.
- Oederquart: In der Dorfmitte lockt am Samstag von 16 bis 19 Uhr ein Weihnachtsmarkt Zuschauer an.
- Steinkirchen: Der Weihnachtsmarkt findet am Sonntag, ab 14 Uhr, rund um das Dorfgemeinschaftshaus statt.
- Stade-Wiepenkathen: Weihnachtsmarkt der Ortschaft Wiepenkathen auf dem Feuerwehrgelände am Sonnabend, 7. Dezember, von 14 bis 18 Uhr.
- Horneburg: Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz am Samstag, ab 10.30 Uhr.
3. Adventswochenende: 14. und 15. Dezember
- Estebrügge: Ein Weihnachtsmarkt wird am Samstag auf dem Marktplatz und an der Kirche aufgebaut.
- Balje: Am Samstag startet der Weihachtsmarkt um 16.30 Uhr mit einer Andacht. Zuvor Kaffeetrinken in der Pfarrscheune.
- Drochtersen: Weihnachtsmarkt vom 13. bis 15. Dezember vor der Kirche und auf der Kirchenstraße mit Krippenausstellung in der Drochterser Kulturscheune.
- Düdenbüttel: Zu seinem traditionellem „Weihnachtszauber“ lädt der Reit- und Fahrverein Düdenbüttel am Sonntag, 15. Dezember, ab 14.30 Uhr in die Reithalle (Am Wall 18) ein. Besucher der Veranstaltung werden gebeten, am Gemeindezentrum zu parken.
- Haddorf: Am Samstag, dem 14. Dezember, ab 16 Uhr findet wieder der Haddorfer Weihnachtsmarkt in der Widderstr. 3 statt.
- Wiegersen: Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut am Samstag und Sonntag, ab 11 Uhr.
Weihnachtsmärkte im Kreis Stade – Interaktive Karte
Sie vermissen einen Weihnachtsmarkt in der Übersichtskarte? Schicken Sie uns Datum, Uhrzeit und Adresse der Veranstaltung an online@tageblatt.de.
Ungewöhnliche Weihnachtsmärkte deutschlandweit
16 ungewöhnliche Weihnachtsmärkte für eine abwechslungsreiche Adventszeit:
Niedersachsen: Der Weihnachtswald in Goslar
Gemeinsam mit dem mehr als 1000 Jahre alten Bergwerk Rammelsberg und den Bauwerken der Oberharzer Wasserwirtschaft zählt die Altstadt von Goslar mit den mehr als 1500 Fachwerkhäusern zum Weltkulturerbe der Unesco. Mittendrin, auf dem Schuhhof, „wächst“ auch dieses Jahr wieder der Weihnachtswald.

Der Weihnachtswald wird oft als märchenhaft beschrieben. Foto: Sowa
Aufgestellt dicht an dicht werden Nadelbäume aus dem Harz, behängt mit 160.000 Lichtern, aufgeschüttet wird „frischer Waldboden“, darauf stehen Buden mit Glühwein, Kunsthandwerk, Süßem und Herzhaftem. Die Atmosphäre ist einzigartig. Und damit das so bleibt - auch in diesem Jahr vom 27. November bis 30. Dezember - ließ man die Idee vom Deutschen Patent- und Markenamt schützen.
Wer den Besuch von Weihnachtswald und -markt mit einem geführten Stadtrundgang durch das Unesco-Weltkulturerbe in Goslar verbinden möchte, kann dies für 13 Euro pro Person buchen - Umtrunk im Weihnachtswald inklusive.
Hamburg: Ein (be)sinnlicher Weihnachtsmarkt
Auf dem Spielbudenplatz wird Sankt Pauli während der Adventszeit zu Santa Pauli: Erwartungsgemäß frivol wird die Weihnachtstradition interpretiert – mit „heißen Engeln auf der Showbühne“ und „erotischen Geschenkideen“, wie die Betreiber schreiben. Kinder sind aber auch erlaubt, stellen sie klar. Der Markt läuft schon seit 11.11. und noch bis zum 23.12.

Erotische und frivole Weihnachtsbaumdekoration wird auf dem Santa Pauli Weihnachtsmarkt auf dem Spielbudenplatz angeboten. Foto: Christian Charisius/dpa
Ein Abstecher zur Glühweinapotheke lohnt sich: Hier kann man sich auf Basis eines Roten oder Weißen seine eigene wärmende Kreation zusammenstellen. Und zwar, indem man sich mit Pipetten die Aromen der Wahl selbst hinein tröpfelt - Pflaume, Sternanis, Orange und vieles mehr stehen zur Wahl.
An der Apotheke gibt es auch pinkfarbigen Einhornglühwein. Allerdings nur montags, wegen der „raren“ Zutaten wie dem „handgeriebenen Einhornschw … schweif-Extrakt“ (Zitat Website). Wobei das Getränk mit etwas Glück auch an anderen Tagen ausgeschenkt werde - sofern man lieb beim Personal frage.
Bremen: Gemütlichkeit im hölzernen Winterdorf
Rund ums Rathaus und entlang der Weser sind die klassischen, aber auch stark frequentierten Bremer Weihnachtsmärkte. Wer es ruhiger mag, schaut im Findorffer Winterdorf nördlich der Innenstadt vorbei. Die Hütten sind selbst gebaut, im September suchten die Organisatoren noch via Facebook nach helfenden Händen fürs „Losbrettern“.
Dieses Jahr wurde das Winterdorf zum zehnten Mal aufgebaut - seit 8. November hat es geöffnet und wird noch bis Ende Januar stehen. Darum heißt es Winterdorf, nicht Weihnachtsdorf. Das Ambiente ist gemütlich, es gibt Glühwein und heiße Cocktails. Dazu kann man Crêpes, Bratwurst, Handbrot und Suppen essen. Perfekt für ein paar entspannte Stunden.
Schleswig-Holstein: Der große Adventskalender von Tönning
Es ist 77,5 Meter lang und 13 Meter hoch, und wenn der Advent anbricht, dann wird es mit knapp einer Million Lichtern illuminiert: Allein das schon macht das historische Packhaus am Hafen im nordfriesischen Tönning zu einem Hingucker, der Vorweihnachtsgefühle weckt.
Zugleich ist das bauliche Wahrzeichen am Eiderkanal laut Guinnessbuch der Rekorde der längste Adventskalender der Welt. Von 1 bis 24 werden Fenster nummeriert, ab 1.12. erleuchtet täglich eine neue Zahl.
Über den zentralen Haupteingang im Erdgeschoss ist der große Kalender begehbar: Im Innern warten Kaffee und Köstlichkeiten. Und Stände mit Kunsthandwerk, von Filzarbeiten und Schmuck bis zu Holzspielzeug und Schnitzarbeiten. Der Weihnachtsmann schaut selbstverständlich auch vorbei.
Der Eintritt zum sogenannten Tönninger Weihnachtsereignis ist frei. Geöffnet hat das Packhaus jeweils an den Adventswochenenden sowie am 29.12.
Berlin: Bescherung in bio
Nachhaltigkeit steht hier im Fokus, das macht schon der Name klar: Auf dem Umwelt- und Weihnachtsmarkt in Berlin-Mitte ist von der Bratwurst bis zum Glühwein alles bio, und auch bei dem angebotenen Handwerk stehen Fairness und Umweltbewusstsein im Mittelpunkt, wie das Portal berlin.de schreibt.
Fahrgeschäfte gibt es nicht, um Energie zu sparen. Dafür streifen Engel und Fantasiewesen auf Stelzen umher, und auch der Weihnachtsmann schaut täglich vorbei. Der Markt findet an allen Adventswochenenden in der Sophienstraße statt. Die ist zentral gelegen, unweit von touristischen Anziehungspunkten wie den Hackeschen Höfen.
Brandenburg: Polnische Weihnachtstradition in Potsdam
Wie ist die Weihnachtskultur in anderen Ländern? Oft ebenfalls besinnlich, aber doch in Details anders als hierzulande. Das gilt auch für Polen, wo das Weihnachtsfest traditionell am Heiligabend mit dem Erscheinen des ersten Sterns am Nachthimmel eingeläutet werde, wie es auf der Website des Sternenmarkts beschrieben ist, der vom 29.11. bis 1.12. in Potsdam steigt: im Kutschstallhof, einem Teil des Stadtschlosses der brandenburgischen Hauptstadt.

Polnische Weihnachtstraditionen lernt man auf dem Sternenmarkt am Kutschstall in Potsdam kennen. Foto: André Stiebitz/PMSG/dpa-tmn
An den Marktständen wartet landestypisches Kunsthandwerk, zu essen gibt es Piroggen, Krauttopf, Waffeln, Pfefferkuchen und tatarische Spezialitäten.
Das Highlight ist den Veranstaltern zufolge das Sternenfest mit einem 20-stündigen Kulturprogramm aus Kindertheater, Zirkus, Trachtentanz und Konzerten, das über die drei Markttage verteilt läuft. Der Eintritt liegt bei 3 Euro, für alle bis 14 Jahre ist er frei.
Mecklenburg-Vorpommern: Festliches in der Feldsteinscheune
Einst bot sie Platz für 650 Kühe, heute ist die riesige Scheune in Bollewick an der Müritz ein Kultur- und Veranstaltungsort - und einmal im Jahr weihnachtet es sehr auf den 10.000 Quadratmetern Fläche, die unter dem Dach des Baus zur Verfügung stehen.
An den ersten beiden Adventswochenenden (30.11./1.12.; 7./8.12.) ist jeweils Adventsmarkt in der laut Betreibern größten Feldsteinscheune Deutschlands. Am 13.12. (ein Freitag - hoffentlich kein schlechtes Festtags-Omen …) ist Weihnachtskino.
Saarland: Wo der Weihnachtsmann einfliegt
Immer um 17 und 19 Uhr an den Öffnungstagen ist es so weit: Der Weihnachtsmann fliegt ein. Er im Rentierschlitten, das Christkind winkend auf einer Wolke darunter, schweben sie in der Höh‘ über den St. Johanner Markt. Und wer sich das tragende Drahtseil wegdenkt, darf sich dieser weihnachtlichen Illusion hingeben - auf dem Christkindl-Markt in Saarbrücken.
Der hat vom 18.11. bis 24.12. sowie vom 27. bis 30.12. geöffnet: Stände mit Kunsthandwerk, Glühwein und gebrannten Mandeln in der Bahnhofstraße und auf dem St. Johanner Markt zählen zu den Selbstverständlichkeiten, zu den Besonderheiten eine benachbarte Schlittschuhbahn in der Bahnhofstraße (Eintritt: 5 Euro) sowie die Möglichkeit, die weihnachtliche Saarbrücker City ebenfalls von oben zu betrachten: während einer Fahrt mit dem 50 Meter hohen Riesenrad Jupiter (regulär 7 Euro, Kinder ab drei Jahren: 4 Euro).
Nordrhein-Westfalen: Weihnachtsflair in Renaissancekulisse
Eine Wasserburg ist an sich schon romantisch, wenn dann noch ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt veranstaltet wird, dürfte in dieser Hinsicht nichts schiefgehen. Schloss Merode, erbaut im Renaissancestil am Rand der Eifel bei Düren, ist das beste Beispiel dafür.
Geöffnet ist das eintrittspreispflichtige (ab 4 Euro) Vorweihnachtsspektakel vom 27.11. bis 22.12., wobei der Markt am 2. und 3.12. geschlossen bleibt. Essensstände bieten Reibekuchen und Zuckerstangen, das Rahmenprogramm regelmäßige Auftritte von Christkind und Nikolaus sowie Rundgänge mit der Lichtkönigin Lucia. Die Betreiber der traditionellen Handwerksstände animieren zum Mitmachen.
Für Samstag, 30.11., und Freitag, 20.12., ist je ein Musikfeuerwerk geplant - für eine Extradosis Illumination am Burggraben. An den Montagen 9. und 16.12. findet jeweils um 9 Uhr eine heilige Messe in der Schlosskapelle statt, so das zuständige Zentrale Pfarrbüro Langerwehe.
Rheinland-Pfalz: Guter Wein aus der Unterwelt
Beim Betreten der Pforte strömt Besuchern der Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und Tannengrün entgegen - so weit, so normal. Der Unterschied, den der „Mosel-Wein-Nachts-Markt“ in Traben-Trarbach macht: Er findet unterirdisch in den ehemaligen Weinkellern der Stadt an der Mittelmosel statt. Und das Motto lautet: „Wein, Genuss & Kultur“.

Passende Kulisse: Der Mosel-Wein-Nachts-Markt in Traben-Trarbach wird in ehemaligen Weinkellern aufgebaut. Foto: Gernot Weyrich/Mosel-Wein-Nachts-Markt/dpa-tmn
Die teils aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gewölbe werden für die besinnliche Behaglichkeit romantisch ausgeleuchtet und temperiert. Kunsthandwerker und Aussteller von Mosel, Eifel, Hunsrück und Rhein bieten Geschenkartikel, kulinarische Spezialitäten, Schmuck, Antikes und Mode feil - und natürlich den ein oder anderen edlen Tropfen aus der Gegend.
Jeweils an den Wochenenden zwischen 22.11. und 1.12. hat der Traben-Trarbacher Weihnachtsmarkt geöffnet. Der Eintritt in die „Wein-Nachts-Keller“ kostet 5 Euro (ab 16 Jahren, darunter frei). Die Ticketbänder behalten für die gesamte Veranstaltungsdauer Gültigkeit.
Bayern: Western trifft Weihnachten
Lassowerfen, Ponyreiten und halsbrecherische Showeinlagen zum High Noon stehen normalerweise auf dem Programm in „Pullman City“ nordöstlich von Passau. Doch in der Adventszeit verwandelt sich der Western-Freizeitpark laut Eigenwerbung in ein „Winter Western Wunderland“.
Auf der Main Street stimmt Santa Claus Gesang an, vor seiner Ranch nimmt er Weihnachtswünsche entgegen und bittet mit den Wichteln zum gemeinsamen Erinnerungsfoto, während auf dem Weihnachtsmarkt rund um das „Christmas Alehouse“ etwa 30 Händler ihre Stände mit Schmuck, Töpferwaren, Kleidung, Holz- oder Lederwaren bestückt haben.
Glühwein und Gebäck dürfen natürlich nicht fehlen, im „Pullman Barn“ werden zu Live-Musik neben Bratwurst auch Burger serviert. Es darf getanzt werden. Und ein Showteam bringt mit der heiligen Lucia, der Hexe Befana und anderen verschiedene Weihnachtsbräuche aus aller Welt auf die Bühne.
Der Eintritt kostet 13,50 Euro ab 15 Jahren, zwischen 4 und 14 Jahren zahlt man 4,50 Euro. Der deutsch-amerikanische Weihnachtsmarkt öffnet zwischen 15.11. und 22.12. jeweils donnerstags bis sonntags (21.11. geschlossen).
Thüringen: Weihnachtsmarkt auf der Wartburg
Als Junker Jörg getarnt übersetzte Martin Luther vor über 500 Jahren auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche. Die berühmte Lutherstube der Festung steht Besuchern auch während des historischen Weihnachtsmarktes offen.
Doch Advent auf den Höfen der Burg, die seit 1999 zum Unesco-Welterbe zählt, bedeutet vor allem eine Lektion in fast vergessenen Handwerkskünsten: Kerzenzieher, Glasbläser, Gewandmeister, Laternenbauer, Seifensieder, Steinmetze und Zinngießer stellen Erzeugnisse vor und zum Verkauf. Musikanten in mittelalterlichen Kostümen ziehen umher.
Auch geführte Rundgänge durch den mittelalterlichen Palast stehen auf dem Programm. Einen tollen Blick auf den Thüringer Wald hat, wer den Südturm der Burg erklimmt. Der Eintritt zum Markt, der an den Wochenenden zwischen 30.11. und 15.12. öffnet, kostet 10 Euro, zwischen 7 und 18 Jahren die Hälfte.
Baden-Württemberg: Lichterglanz unterm Eisenbahnviadukt
Am Schluchtausgang zum oberen Höllental im Hochschwarzwald findet ein Weihnachtmarkt in ganz besonderer Kulisse statt: Die beleuchteten Hütten und Buden gruppieren sich um die ebenfalls illuminierten Pfeiler der Ravennabrücke, ein fast 40 Meter hohes Viadukt der Höllentalbahn, die Freiburg und Donaueschingen miteinander verbindet.
Im Weihnachtspostamt auf dem Weihnachtsmarkt Ravennaschlucht können Postkarten mit Wünschen beim Weihnachtsmann abgegeben werden. Auf einem Krippenpfad im Wald wird die Geschichte von Jesu Geburt erzählt. Die Stände halten Kunsthandwerk und Schwarzwälder Spezialitäten von süß bis deftig bereit - etwa Schinken, Schupfnudeln, Flammkuchen, heißen Bratapfellikör.
Für kleine Besucher wird eine Weihnachtsmarktrallye veranstaltet, an deren Ende eine kleine Belohnung wartet. Der Eintritt kostet 5,50 Euro, unter 15 Jahren zahlt man nichts. Geöffnet hat der Markt zwischen 22.11. bis 15.12. jeweils von Freitag bis Sonntag.
Sachsen: Historischer Markt mit Schlechtwetterschutz
Die Kulisse auf dem Königstein ist beeindruckend: Hoch über der Elbe steht die riesige Festung im Elbsandsteingebirge. An den Adventswochenenden steigt hier ein historischer Weihnachtsmarkt: Dem Ort entsprechend (Königstein wurde ab 1563 zur Festung ausgebaut) stehen „handgezimmerte“ Holzstände im Hof, die Händler tragen alte Gewänder.
„Gulaschsuppe und Festungspunsch dampfen in großen Kupferkesseln über offenen Feuern“, schreiben die Veranstalter. Und wenn das Wetter auf der Festung südöstlich von Dresden mal nicht mitspielt: In den unterirdischen Gewölben (Kasematten) von Königstein ist ein wettergeschützter Flanierbereich.
Weil der Andrang oft groß ist, sind die Tickets in diesem Jahr erstmals limitiert - auf 7.000 pro Markttag. Das seien aber fast so viele wie beim bisherigen Besucherrekord, beruhigen die Veranstalter. Erwachsene zahlen 15 Euro, Kinder ab sieben Jahren 12 Euro, Jüngere kommen gratis rein, brauchen aber auch ein (kostenloses) Ticket. Tickets gibt es ausschließlich online, der Vorverkauf läuft seit September.
Hessen: Weihnachten zwischen Rentieren und Märchen
Im Tierpark Sababurg leben auch: Rentiere. Wenn das den Ort nicht für einen Weihnachtsmarkt prädestiniert. Tatsächlich ist einmal im Jahr großer Weihnachtsmarkt - diesmal am zweiten Adventswochenende (7. und 8.12.). Wo sonst neben Rentieren auch Wölfe, diverse Hirsch- und Pferdearten, Schildkröten und Greifvögel warten, stehen dann noch Marktstände mit Schmiede-, Töpferei- und Holzarbeiten. Dazu sind Ritterleute, Mittelaltermusik und Feuershows zu sehen und hören. Essen gibt‘s natürlich auch.
Übrigens: Die namensgebende Sababurg, die am Rand des Tierparks steht, ist auch als Dornröschenschloss bekannt. Mit ihrem Rosengarten und den Türmen soll sie den Gebrüdern Grimm als Vorlage für das Schloss gedient haben, in dem Dornröschen, nachdem sie sich an einer verfluchten Spindel gestochen hatte, in ihren 100-jährigen Schlaf fiel. Bis ein Prinz daherkam und sie wachküsste.
Die Sababurg liegt im Naturpark Reinhardswald nördlich von Kassel. Wer den Weihnachtsmarkt im Tierpark besuchen will, muss den normalen Eintritt für den Park bezahlen: Erwachsene 10,50 Euro, Kinder zwischen 4 und 15 Jahren 6 Euro.
Sachsen-Anhalt: Weihnachtliches Welterbe
Schöner als in Quedlinburg könnte ein Standort für einen Weihnachtsmarkt kaum sein: Umrahmt von historischen Fachwerkhäusern stehen Buden, eine große Pyramide und der große Weihnachtsbaum. Der Markt in der Harz-Stadt läuft vom 27.11. bis 22.12. In dem Gebiet, das seit 1994 zum Unesco-Welterbe zählt, stehen laut Stadt knapp 2.100 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten.
Besonders lohnend ist der Besuch in Quedlinburg an den ersten drei Adventswochenenden (30.11./1.12; 7./8.12.; 14./15.12.): Dann öffnen neben dem Weihnachtsmarkt auch private Innenhöfe, die sonst verschlossen sind, für Besucherinnen und Besucher - mit Handwerk zum Kaufen oder Kulinarischem zum Genießen.
Für Kinder toll ist der lebendige Adventskalender: Täglich um 16.30 Uhr startet von der zentralen Tourist-Info die Suche nach der weihnachtlichen Tür des Tages auf dem nahen Schloßberg, mit süßen Überraschungen und verkleideten Märchengestalten dahinter. Nur zu Heiligabend beginnt die Suche schon früher, nämlich 13 Uhr. Schließlich ist am Nachmittag dann bei vielen schon Bescherung. (fe/dpa)