TWo hast du das denn her? Opernball-Kleider mit Wow-Effekt

Von Kopf bis Fuß in Silber: Mirja Pütz. Foto: Anping Richter
Der Opernball gibt Anlass, sich endlich mal wieder richtig in Schale zu werfen. Auf dem roten Teppich und dem Tanzparkett gab es viel zu sehen - und zu bewundern. Hier einige Outfit-Highlights.
Stade. Katja Otter im Jäckchen aus falschem Pelz über einem figurnahen Satinkleid versprüht einen Hauch von Hollywood der 30er-Jahre. Wo es so etwas gibt? Die Stader Richterin am Sozialgericht schmunzelt: „Das ist mein Brautkleid.“ Gekauft hat sie es vor vielen Jahren im Salon Hamburg. Bewusst in cremefarben, damit es noch anderweitig zum Einsatz kommen kann.
Ihre Freundinnen Natalia Mezentseva, Vira Tiutiunnyk, Natalia Ilieva und Liudmila Lebid berichten, dass High Heels in der Ukraine zum Büroalltag gehören. Frauen in Deutschland ziehen sich sonst eher bequem an, haben sie beobachtet. Jetzt staunen sie: „Sie können auch ganz anders.“
Die schönen Kleider und das Ambiente des Stader Opernballs gefallen ihnen - und, dass sich hier auch viele ältere Menschen sichtlich gut amüsieren: „Wenn wir später alt sind, kommen wir zum Feiern hierher“, sagt Vira Tiutiunnyk lachend.

Katja Otter (links) trägt ihr altes Brautkleid zu falschem Pelz, Waltraud Hoins zum Glitzerkleid raffinierte Accessoires: falscher Pelz am Halsausschnitt und lange Handschuhe. Foto: Anping Richter
Glamouröse Kleider unter Freundinnen weitergeben
Doch auch junge Leute schätzen das Ball-Ambiente. Wie die 30-jährige Anästhesistin Sarah Brune, die sich mit Michael Maximenko auf der Tanzfläche dreht und in ihrem silbern glitzernden Kleid alle Blicke auf sich zieht.
Glitzer von Kopf bis Fuß ist eindeutig Trend. Die Staderin Mirja Pütz verkörpert das mit ihrem figurbetonten Pailletten-Kleid perfekt. Sie hat das gute Stück von einer Freundin bekommen. Auch Schwarz kann glamourös sein: Doreen trägt ein eng anliegendes Kleid aus Samt mit einem Taillenteil in Miederoptik aus durchsichtigem Stoff. „Gerade erst bei Mohr in Dollern gekauft“, verrät sie.
So schick war der Stader Opernball 2024
Gäste tragen Mode aus Himmelpforten
Claudia aus Stade hat ihr Kleid - cremefarbener Satin, das Oberteil mit goldenen Blättern bestickt - von Elke Heller-Gerken in Himmelpforten. Sie ist nicht die Einzige, die bedauert, dass dieses Modehaus im Herbst 2023 geschlossen wurde.
Der Hingucker beim roten Satinkleid ihrer Freundin Nancy und beim silbernen Kleid ihrer Freundin Claudia ist der raffinierte Rückenausschnitt. Die drei sind Opernball-Fans. „Wir waren schon sechs oder sieben Mal hier. Das Beste ist, dass wir zu Fuß nach Hause gehen können.“