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Ausbildung

TAngehender Erzieher unterstützt im JUKUZ in Apensen

Jugendpfleger Jens Neumann (rechts) freut sich über die Verstärkung durch den neuen Praktikanten Cassian Czylwik.

Jugendpfleger Jens Neumann (rechts) freut sich über die Verstärkung durch den neuen Praktikanten Cassian Czylwik. Foto: Susanne Laudien

Berufswunsch Erzieher: Cassian Czylwik macht im Rahmen seiner Ausbildung an der Jobelmannschule in Stade ein Praktikum in der offenen Jugendarbeit in Apensen. Bei Männern ist dieses Berufsziel immer noch selten.

Von Susanne Laudien Dienstag, 27.02.2024, 11:15 Uhr

Apensen. Ob Backnachmittage, Dart- und Kickerturniere oder Kinoangebote - seit Anfang Februar steht Cassian Czylwik den Kindern und Jugendlichen im Apenser Jugendzentrum JUKUZ mit Rat und Tat zur Seite. Der Apenser macht ein zehnwöchiges Praktikum im Rahmen seiner Erzieherausbildung an der Jobelmannschule in Stade. Bis 19. April unterstützt er die offene Jugendarbeit in der Samtgemeinde Apensen. Jugendpfleger Jens Neumann freut sich über die Unterstützung, für ihn ist Cassian Czylwik nach etlichen Praktikantinnen der erste Praktikant. Männer als Erzieher sind immer noch seltener als Frauen. In vielen Kindertagesstätten gibt es keine einzige männliche Fachkraft. Auch in der Schulklasse von Cassian Czylwik an der Jobelmannschule, der Fachschule für Sozialpädagogik in Stade, sind unter den insgesamt 25 Schülern lediglich 6 junge Männer.

Umorientierung von der Technik zum sozialen Bereich

Dabei werden Erzieher händeringend gesucht. Wie kam es zu dem Berufswunsch des 21-Jährigen, der lange Zeit Fußballspieler in Sportvereinen in Harsefeld und Buxtehude war? „Nach der zehnten Klasse stand ich vor der Frage, was mache ich beruflich?“, erzählt der Apenser. Nach seinem beruflichen Start am Technischen Gymnasium in Buxtehude habe er allerdings sehr schnell festgestellt, dass das überhaupt nicht sein Ding ist. Nach ausführlicher Beratung wechselte er schließlich in den sozialen Bereich an die Berufsfachschule Sozialpädagogik in Stade und machte eine Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten (SPA) - der Einstieg zur Ausbildung als Erzieher. „In meinem ersten Ausbildungsjahr war kein einziger Mann beim Praktikum in der Kita“, erzählt er. Der Abschluss als SPA berechtigt für die weitere Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher beziehungsweise Erzieherin an der Fachschule Sozialpädagogik.

Vielseitiges Praktikum im JUKUZ

Im JUKUZ in Apensen ist der junge Apenser kein Unbekannter. Bereits letztes Jahr hat er dort ein Tagespraktikum gemacht. Schließlich fragte er beim Jugendpfleger nach einem Block-Praktikum. In der offenen Jugendarbeit der Samtgemeinde Apensen besteht bei der Jugendpflege die Möglichkeit sowohl für ein Praktikum im Rahmen der Ausbildung zum Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin sowie zum Reinschnuppern bei einem Schülerpraktikum. Momentan unterstützt Cassian Czylwik Jugendpfleger Jens Neumann bei den vielfältigen Tätigkeiten im Bereich der Planung und Durchführung der offenen Jugendarbeit und nimmt auch an Besprechungen teil. „Das Praktikum ist sehr vielseitig“, sagt der angehende Erzieher. Er habe große Lust zur Arbeit mit älteren Kindern und Jugendlichen und könne im Team auch eigene Ideen entwickeln. Nächstes Jahr im Sommer ist Cassian Czylwik mit seiner Ausbildung fertig und möchte dann gerne als Erzieher in einer Kindertagesstätte durchstarten.

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