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Verkehr

Bauarbeiten für den Radweg zwischen Grundoldendorf und Apensen starten

Ein Ende ist in Sicht. Die Weiterführung des Radweges zwischen Apensen und Grundoldendorf beginnt kommenden Montag.

Ein Ende ist in Sicht. Die Weiterführung des Radweges zwischen Apensen und Grundoldendorf beginnt kommenden Montag. Foto: Laudien

Ein tödlicher Unfall zeigte die Notwendigkeit eines Radweges zwischen Apensen und Grundoldendorf. Wie die Bauarbeiten geplant sind und womit Anlieger rechnen müssen.

Von Susanne Laudien Donnerstag, 31.07.2025, 05:50 Uhr

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Apensen. Seit Jahrzehnten gibt es den Wunsch nach einem Fuß- und Radweg zwischen Nottensdorf und Apensen - nicht zuletzt seit einem tragischen Unfall 2011. Nun wird die letzte Lücke der Verbindung geschlossen.

Am kommenden Montag, 4. August, beginnen die Bauarbeiten für den Radweg zwischen Grundoldendorf und Apensen auf circa 2,9 Kilometer Länge.

Das noch fehlende Teilstück zwischen Grundoldendorf und dem Kreisverkehrsplatz bei Bäcker Schrader sowie die Anbindung im Bereich des Bahnüberganges und der Industriestraße in Apensen werden neu gebaut.

Im Zuge der Maßnahme wird in Teilstrecken auch die Fahrbahn der L130 in mehreren Bauabschnitten erneuert, teilt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr vom Geschäftsbereich Stade mit.

Die einzelnen Baubereiche sind wie folgt geplant: Gestartet wird mit dem Regenwasserkanal und dem Radweg innerhalb Grundoldendorfs.

Dann werden die Bauarbeiten bis zum Kreisverkehrsplatz L130/ K49 fortgesetzt. Danach erfolgt die Sanierung L130 zwischen Kreisverkehrsplatz L130/ K49 und der Raiffeisenstraße.

Anschließend wird die Sanierung an der L130 zwischen Raiffeisenstraße und Industriestraße/ L130 in Angriff genommen, dann der Industriestraße und letztlich folgen die Bauarbeiten für die Radweg-Strecke zwischen Grundoldendorf und außerorts von Apensen.

Halbseitige Sperrung

Die Baumaßnahme für die ersten beiden Abschnitte in Grundoldendorf und am Kreisverkehrsplatz L130/ K49 wird voraussichtlich bis Mitte September andauern.

Für die Zeit der Bauarbeiten ist eine halbseitige Sperrung mit Ampelanlage vorgesehen, sodass die L130 in beide Richtungen weiterhin befahrbar bleibt.

Zeitweilige Arbeiten mit Einschränkungen im Bereich von Zufahrten werden unvermeidbar sein, teilt die zuständige Geschäftsbereichsleiterin Friederike Wöbse von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Geschäftsbereich Stade mit.

Hierzu sei während der Bauzeit eine direkte Kommunikation mit dem ausführenden Unternehmen und den jeweils betroffenen Anliegern vorgesehen.

Bürgersprechstunde ab 20. August

Zudem finden wöchentliche Baubesprechungen mit vorangehender Bürgersprechstunde ab 20. August in der Regel mittwochs um 10 Uhr am Baubüro in der Raiffeisenstraße auf dem Parkstreifen in Apensen statt.

Insgesamt werden die Straßenbauarbeiten voraussichtlich bis Ende Mai 2026 andauern. Witterungsbedingte Verzögerungen im Bauablauf sind nicht auszuschließen. Die Baukosten der Maßnahme betragen knapp 1,7 Millionen Euro.

Bereits seit 2017 steht die Strecke im Radwegekonzept des Landes Niedersachsen. Seit 2019 ist der innerörtliche Abschnitt in Nottensdorf bis zum Ortsausgang fertig, 2022 wurde der Radweg bis Grundoldendorf verlängert.

Tödlicher Unfall

Bei dem Teilstück zwischen Apensen und Grundoldendorf handelt es sich um eine stark befahrene Strecke. Die Notwendigkeit für einen sicheren Radweg zeigte sich 2011 auf tragische Weise: Ein Fahrradfahrer wurde bei einem Verkehrsunfall zwischen Grundoldendorf und Apensen getötet.

Der 26-Jährige war mit dem Rad auf dem Weg nach Hause und musste auf der Straße fahren, weil es dort keinen Radweg gibt. Obwohl er eine auffällige Warnweste trug und sein Fahrrad mit mehreren Leuchten versehen hatte, übersah ihn ein Autofahrer. Der Radfahrer war sofort tot.

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