Böllerverbot in der Samtgemeinde Lühe: So liefen die Kontrollen

In der Samtgemeinde Lühe gilt seit 2018 ein Böllerverbot. Foto: Pia Bayer/dpa
Im vergangenen Jahr wurde das Böllerverbot massiv ignoriert. Jetzt hatte die Samtgemeinde Lühe Kontrollen angekündigt. So verlief Silvester aus Sicht des Ordnungsamtes.
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Altes Land. „Es war wirklich ruhig“, sagte Ordnungsamtsleiterin Nele Dehmel dem TAGEBLATT an Neujahr. „Wir haben nur eine einzige Person am Lühe-Anleger angetroffen, die gerade eine Rakete zünden wollte.“ Die Person habe sich aber nach einer Ansprache einsichtig gezeigt. In einem Wohngebiet wurden noch einige Überreste von Feuerwerk gefunden, so Dehmel weiter.
Die Ordnungsamtsleiterin vermutet, dass auch das geschlossene Deichschart am Lühe-Anleger dazu beigetragen hat, dass es hier besonders ruhig war. „Es war aber nicht wegen des Böllerverbots geschlossen, sondern wegen des Hochwassers“, erklärte Dehmel.
Plakate gegen Böllerverbot gestohlen
Neben den Kontrollen setzte die Samtgemeinde in diesem Jahr auf Kommunikation. An mehreren Standorten wurden Banner aufgestellt, mit denen auf das Böllerverbot hingewiesen wurde. Mindestens zwei der Banner seien entwendet worden, berichtet Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke am Sonnabend.
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Unter anderem wurde das Plakat am Rewe-Markt in Steinkirchen gestohlen. Marktmanager Marco Kähler habe die Plakataktion unterstützt, sagt Gerke. Dank der Videoüberwachung am Supermarkt sei der Täter mithilfe von Kähler überführt worden. Demnach habe der Dieb gegen 3.30 Uhr das Banner entfernt. „Wir werden das zur Anzeige bringen“, kündigte Gerke an. Nähere Angaben zum Täter konnte er nicht machen.