Bunte Raketen, laute Böller - für viele gehört das Zünden von Pyrotechnik zu Silvester wie Sekt und Fondue. Doch das Abbrennen von Feuerwerk unterliegt Regeln, auch im Kreis Stade.
Im vergangenen Jahr wurde das Böllerverbot massiv ignoriert. Jetzt hatte die Samtgemeinde Lühe Kontrollen angekündigt. So verlief Silvester aus Sicht des Ordnungsamtes.
Am liebsten wäre ihnen ein komplettes Böllerverbot. Sie rechnen aber nicht damit, dass es das geben wird. Bützflether Reetdachhaus-Besitzer und der Ortsrat wollen ein Zeichen setzen und bewusst machen, wie gefährlich Feuerwerk sein kann - im gesamten Landkreis.
Mit Kommunikation und Kontrollen will die Samtgemeinde Lühe in diesem Jahr das Böllerverbot durchsetzen. Dafür wurden auch Banner aufgestellt - von denen mehrere entwendet wurden. Laut Samtgemeindebürgermeister wurde einer der Diebe überführt.
2023 war es besonders schlimm: Daher werden Polizei und Ordnungsamt gemeinsam das Böllerverbot in der Samtgemeinde Lühe kontrollieren. Mit einer groß angelegten Informationskampagne will die Kommune alle Anwohner informieren - und sensibilisieren.
Silvester ist noch mehr als zehn Monate entfernt - und doch beschäftigt das Böllerverbot in der Samtgemeinde Lühe die Politik. Nachdem zum Jahreswechsel das Verbot mehrfach ignoriert wurde, sollen Lösungen her. Doch das erweist sich als schwierig.
Der rot-grüne Hamburger Senat hat noch nicht über Konsequenzen aus den Angriffen auf Einsatz- und Rettungskräfte an Silvester entschieden. Für Innensenator Andy Grote sind die Vorfälle in Hamburg nicht mit denen in Berlin vergleichbar.
Mit Raketen und Böllern begrüßen viele Bewohner des Landkreises Stade das neue Jahr. Doch nicht überall ist Feuerwerk erlaubt. Damit die Silvesternacht nicht im Krankenhaus oder einem Großeinsatz für die Feuerwehr endet, geben Landkreis und Polizei einige Hinweise.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte Anfang November ein Böllerverbot zu Silvester gefordert. Jetzt zieht der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nach. Erfüllen wird sich die Forderung in diesem Jahr wahrscheinlich nicht.
Lichtspektakel am Himmel und laute Knaller am Boden gehören für viele zu Silvester. Die Schutzmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie führten jedoch auch beim Abbrennen von Feuerwerk zu vielen Einschränkungen. In diesem Jahr scheint die Lage anders zu sein.
Wegen der Pandemie fiel die große Böllerei in den vergangenen beiden Jahren vielerorts aus. Das dürfte diesmal anders sein. Umweltschützer appellieren deshalb an Bundesinnenministerin Faeser. Die reagiert anders als gewünscht.