Hamburger Senat noch unentschieden in Sachen Böllerverbot

Abgebrannte Böller liegen nach der Silvesternacht auf einer Straße, während im Hintergrund Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen. Foto: David Young/dpa
Der rot-grüne Hamburger Senat hat noch nicht über Konsequenzen aus den Angriffen auf Einsatz- und Rettungskräfte an Silvester entschieden. Für Innensenator Andy Grote sind die Vorfälle in Hamburg nicht mit denen in Berlin vergleichbar.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Innensenator Andy Grote (SPD) habe bei der Sitzung am Dienstag einen kurzen Überblick über die Geschehnisse gegeben, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer.
Dabei habe er zum einen darauf hingewiesen, "dass sehr, sehr viele Menschen den Jahreswechsel genutzt haben, um erstmals wieder weitgehend ohne Corona-Beschränkungen (...) friedlich zu feiern". Grote habe aber auch berichtet, "dass es einige wenige Auffälligkeiten gegeben hat - auch sehr negativer Art". Diesen Vorfällen werde die Polizei nachgehen.
Diskussion über Böllerverbot geht weiter
Auch das derzeit bundesweit diskutierte Böllerverbot sei bei der Senatssitzung kurz Thema gewesen. "An der Stelle ist nicht abschließend diskutiert worden", sagte Schweitzer. "Die Diskussion wird weitergehen."
Laut Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat Grote bei der Sitzung deutlich gemacht, dass die Vorfälle zu Silvester in Hamburg nicht mit denen in Berlin vergleichbar seien - "insofern, als dass hier derartige Gewaltexzesse so nicht stattgefunden haben". Gleichwohl habe es auch in Hamburg schwerwiegende Vorfälle gegeben - "auch Dinge, über die man sich Sorgen machen muss", sagte Rabe. (dpa)