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TDichter Rauch über Cuxhavener Hafen: Brand im Schwimmdock

In diesem Schwimmdock kam es am Donnerstag bei Schweißarbeiten zu einem Brand.

In diesem Schwimmdock kam es am Donnerstag bei Schweißarbeiten zu einem Brand. Foto: privat

Am Donnerstagnachmittag heulten in Cuxhaven plötzlich die Sirenen - über dem Hafen stieg dichter Rauch auf. In einem Schwimmdock war ein Feuer ausgebrochen.

Von Tamina Francke und Tim Larschow Freitag, 06.06.2025, 05:55 Uhr

Cuxhaven. Am Donnerstagnachmittag (5. Juni 2025) heulten in Cuxhaven zahlreiche Sirenen auf. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr eilten in Richtung Hafen - Grund war ein Feuer in einem Schwimmdock eines dort ansässigen Dock-Betriebs.

„Gegen 14.50 Uhr wurde uns der Brand gemeldet“, berichtet Michael Schriefer, Wachabteilungsführer der Berufsfeuerwehr Cuxhaven. „Bei Schweißarbeiten im Inneren des Schwimmdocks haben offenbar Materialien Feuer gefangen.“ Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Groden waren mit insgesamt rund 30 Kräften im Einsatz.

Schwierige Bedingungen im Inneren des Docks

Die Lage war zunächst unübersichtlich. „Wir mussten uns erst einen Überblick verschaffen“, so Schriefer. Positiv hebt er hervor: „Die Mitarbeiter der Firma haben schnell reagiert - sie schlossen umgehend alle Türen und Schotten, um eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern.“

Einsatzkräfte der Feuerwehr eilen zur Unglücksstelle.

Einsatzkräfte der Feuerwehr eilen zur Unglücksstelle. Foto: Larschow

Das Feuer war in einem schwer zugänglichen Bereich ausgebrochen, der zusätzlich mit Teer gestrichen war - eine potenzielle zusätzliche Gefahrenquelle. „Die größte Herausforderung war: Man kommt nur schwer ran“, erklärt auch Stephan Dargys, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Cuxhaven.

Löschsystem bohrt sich durch die Wand

Um effektiv eingreifen zu können, setzten die Einsatzkräfte das sogenannte Cobra-Löschsystem ein - ein Hochdrucksystem, das Wasser mit enormer Kraft durch Wände pressen kann. „So konnten wir gezielt Löcher von außen bohren und das Löschwasser direkt ins Innere leiten, um die Temperaturen schnell zu senken“, erklärt Schriefer.

Anschließend konnte ein Trupp zur Kontrolle ins Schwimmdock vordringen und gezielte Nachlöscharbeiten durchführen. Bereits um 16.20 Uhr lautete die Einsatzmeldung: „Feuer aus“.

Hier war das Feuer ausgebrochen - der Arbeitsraum war nur schwer erreichbar.

Hier war das Feuer ausgebrochen - der Arbeitsraum war nur schwer erreichbar. Foto: Larschow

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