TGeköpfte Hühner starben qualvoll: Untersuchungs-Ergebnisse liegen vor

Blick in den Müllsack mit den Hühnern. Foto: Kimmel
Die toten Hühner von Guderhandviertel waren nicht krank. Doch ihr Tod war qualvoll. Jetzt haben die Behörden ihre Untersuchung vorgelegt.
Altes Land. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) hat in den vergangenen Tagen die Hühner untersucht. Jetzt hat das Laves dem Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz beim Kreis Stade das Ergebnis übermittelt.
Wie berichtet, hatte ein Spaziergänger am Sonntag, 19. Januar, nahe dem Park-und-Ride-Platz an der A-26-Anschlussstelle Dollern in Guderhandviertel einen Müllsack mit geköpften Hühnern entdeckt. Der Dollerner Jäger Ralf Kimmel schaltete das Kreis-Veterinäramt ein. Er sorgte sich - mit Blick auf die Geflügelpest im Norden - auch um die Wildtiere.
Laboruntersuchung
T Kopflose Hühner an A26 zwischen Dollern und Guderhandviertel entsorgt
„Die Kadaver wurden negativ auf die Erreger Geflügelpest, Usutu-Virus und Westnil-Virus getestet“, sagt Kreis-Sprecher Daniel Beneke. Die Hühner hätten sich, so die Tiermediziner, bereits in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand befunden. Einen genauen Zeitrahmen nannten die Veterinäre nicht.
Der Ernährungszustand der Hühner sei bis zu ihrem Tod mäßig gewesen, so Beneke. Die Hühner seien geköpft worden. „Die Untersuchung brachte keine Hinweise auf eine eigentlich erforderliche tierschutzkonforme Betäubung“, teilte das Laves mit. Polizei und Landkreis haben noch keine Hinweise auf den Tierhalter. Die Tierrechtsorganisation Peta hat wie berichtet eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise ausgelobt. Die Behörden sprechen von einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, die Kadaver seien nicht ordnungsgemäß entsorgt worden.