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Großalarm in Buxtehude: Wohnhaus evakuiert

Die Feuerwehren Buxtehude und Hedendorf sowie die Messgruppe der Kreisfeuerwehr wurden zu einem Massenanfall von Verletzten in Buxtehude alarmiert (Symbolbild).

Die Feuerwehren Buxtehude und Hedendorf sowie die Messgruppe der Kreisfeuerwehr wurden zu einem Massenanfall von Verletzten in Buxtehude alarmiert (Symbolbild). Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Es sollte ein gewöhnlicher Einsatz sein, doch der Rettungsdienst in Buxtehude merkte schnell, dass etwas nicht stimmte. Ein Mehrfamilienhaus im Fichtenweg musste Samstagnacht evakuiert werden.

Von Redaktion Donnerstag, 14.11.2024, 10:55 Uhr

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Buxtehude. Die Freiwillige Feuerwehr der Hansestadt Buxtehude berichtet in einem Facebook-Beitrag, dass die Feuerwehrleute in der Nacht zu Sonntag zu einem „Massenanfall von Verletzten“ in den Buxtehuder Fichtenweg alarmiert wurden.

Dort sei der Rettungsdienst zu einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus ausgerückt. Bereits beim Betreten der betroffenen Wohnung habe das Gaswarngerät des Rettungsdienstes angeschlagen, laut Feuerwehr „ein klares Zeichen für einen Kohlenstoffmonoxidaustritt“.

Der Rettungsdienst habe dies der Leitstelle gemeldet, die daraufhin weitere Rettungsdiensteinheiten, die Ortsfeuerwehren Buxtehude (Zug I & II) und Hedendorf sowie die Messgruppe der Kreisfeuerwehr alarmierte.

Mehrfamilienhaus wird evakuiert

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte der Rettungsdienst schon mit der Evakuierung des gesamten Mehrfamilienhauses begonnen. Eine Person habe Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung gezeigt und wurde medizinisch versorgt.

Die Feuerwehrleute halfen bei der Evakuierung; parallel habe ein Trupp unter Atemschutz das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss erkundet. Denn laut Rettungsdienst habe das Gaswarngerät dort angeschlagen.

Auch die Feuerwehrleute hätten nach mehreren Messungen erhöhte Kohlenmonoxid-Werte festgestellt. Die Ursache sei schnell gefunden worden: Nicht abgelöschte Shishakohle lag im Spülbecken der Küche.

Zwei Personen vergiftet

Insgesamt hätten zwei Personen aus der betroffenen Wohnung Anzeichen einer Rauchvergiftung gezeigt, ihr Zustand sei laut Feuerwehr „besorgniserregend“ gewesen. Zwei weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses hätten ebenfalls durch den Rettungsdienst versorgt werden müssen, „dort jedoch eher aufgrund der Aufregung“, berichten die Buxtehuder Brandschützer. Insgesamt seien bei dem Einsatz 16 Menschen evakuiert worden.

Die Feuerwehrleute hätten die Shishakohle aus der Wohnung entfernt und durchgelüftet. Eine Prüfung auf ausströmendes Gas durch die Stadtwerke habe keine Auffälligkeiten ergeben. Nach etwa zwei Stunden sei der Einsatz beendet gewesen. (set)

Hinweis: In einer früheren Version des Textes wurde berichtet, dass der Einsatz sich in Neu Wulmstorf ereignet hat. Das ist falsch, der Fichtenweg befindet sich in Buxtehude.

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