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Politik

TGrundschule und Ganztag: Altländer müssen wegweisende Entscheidungen treffen

So soll die neue Schule in Hollern im Jahr 2029 aussehen.

So soll die neue Schule in Hollern im Jahr 2029 aussehen. Foto: Architektenkontor

Wie geht es weiter mit der Grundschule in Hollern? Und welche Form des Ganztags soll in der Samtgemeinde Lühe angeboten werden? Diese Fragen werden nun beantwortet.

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Von Björn Vasel
Mittwoch, 08.10.2025, 05:50 Uhr

Steinkirchen. Der nicht-öffentlich tagende Samtgemeindeausschuss hat sich am Montag für die von der Verwaltung um Bürgermeister Timo Gerke favorisierte Variante 2b-neu (Süd) für die Hollerner Grundschule ausgesprochen. Der Plan sieht den Abriss und Neubau des Mittelbaus vor. Dieser kann bekanntlich aus Brand- und Schallschutzgründen nicht umgebaut werden.

Damit nicht genug: Auch der Teilabriss des südlichen Trakts (1991) im Eingangsbereich ist beschlossene Sache. Das wäre insbesondere aus energetischen Aspekten sinnvoll. Das heutige Sattel- soll durch ein Flachdach ersetzt werden - nutzbar für Photovoltaik. Für den neuen Mitteltrakt ist eine Gründung auf neuen Pfählen erforderlich.

Blick auf den Eingang der Appelsnut Grundschool in Hollern. Jetzt soll auch der Anbau (rechts) durch einen Neubau ersetzt werden.

Blick auf den Eingang der Appelsnut Grundschool in Hollern. Jetzt soll auch der Anbau (rechts) durch einen Neubau ersetzt werden. Foto: Vasel

Die Gesamtkosten belaufen sich auf voraussichtlich 17,5 Millionen Euro. Unmittelbar am Sportplatz soll - angebunden an den neuen Mitteltrakt - weiter ein Erweiterungsbau für acht Klassenräume entstehen. Geplant sind unter anderem auch Mensa/Aula und Fachräume, die es bislang nicht gibt. Die energetische Sanierung der Turnhalle wird 1,5 Millionen Euro kosten.

Altländer setzen auf Generalunternehmer

Die Altländer wollen einen Generalunternehmer - ähnlich wie seinerzeit bei der Kita in Hollern - mit dem Bau beauftragen. Bei der Vergabe an einen Generalunternehmer - verbunden mit einer EU-weiten Ausschreibung - wäre die neue Grundschule voraussichtlich im Januar 2029 fertig.

Aktuell werde geprüft, wie die Sperrzeiten der Turnhalle für Vereine wie den Turn- und Sportverein Hollern-Twielenfleth und die Schule auf ein Minimum reduziert werden können. Gerke ist zuversichtlich, den Sportlern am Donnerstag eine Lösung präsentieren zu können. Dann nämlich trifft sich der Rat der Samtgemeinde Lühe ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Steinkirchen zu einer öffentlichen Sondersitzung. Er hat in Sachen Grundschule Hollern bekanntlich das letzte Wort.

Des Weiteren wird der Rat abschließend über die Umsetzung des Ganztagsanspruchs entscheiden. Die Mehrheit steht. Die Samtgemeinde Lühe will beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung die Anträge stellen, zum Schuljahr 2026/27 die Grundschule Hollern-Twielenfleth als teilgebundene Ganztagsschule (verpflichtend) und die Grundschule Guderhandviertel als offene Ganztagsschule (freiwillig) zu führen. Die Grundschule Steinkirchen soll solange als offene Ganztagsschule geführt werden, bis die Räumlichkeiten ein teilgebundenes Konzept zumindestens für die Klassen 3 und 4 hergeben.

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