TKandidatin macht Rückzieher: Edgar Rot muss weiteres Amt übernehmen
Edgar Rot ist jetzt auch Gemeindedirektor in Beckdorf. Foto: SG Apensen
Das personelle Verwirrspiel um den Posten als Beckdorfs Gemeindedirektor hielt bis zum Schluss an. Apensens Vize-Chef Edgar Rot war letztlich der einzige Kandidat und musste einspringen - denn ablehnen kann er nicht.
Beckdorf. Anfangs war Apensens Kämmerer Kai Pauls der Wunschkandidat für das frei gewordene Amt des Gemeindedirektors in Beckdorf. Doch der lehnte wie berichtet überraschend ab und wollte nicht Nachfolger von Kirsten Zegenhagen werden, die nach ihrer Kündigung als Bauamtsleiterin in Apensen auch das Amt als Beckdorfs Gemeindedirektorin abgegeben hatte.
Auf TAGEBLATT-Nachfrage hatte Samtgemeindebürgermeisterin Beckmann-Frelock erklärt, dass zu dem Zeitpunkt, als sie Kai Pauls vorschlug, noch eine völlig andere Personalsituation im Rathaus bestanden hätte. Ihr Stellvertreter Edgar Rot hatte gekündigt und stand für das Amt des Gemeindedirektors in Beckdorf nicht zur Verfügung.
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Aufgrund des Arbeitspensums von Kai Pauls im Finanzbereich habe man sich aber im beiderseitigen Einvernehmen gegen seine Kandidatur entschieden. Obwohl Rot zwischenzeitlich seine Kündigung zurückgezogen hatte, wurde schließlich Ratsfrau Daphne Krempien von der UWA (Unabhängige Wählergemeinschaft Apensen), die in der Verwaltung in Neu Wulmstorf arbeitet, von Beckmann-Frelock als Kandidatin vorgeschlagen.
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Rot wurde in Abwesenheit gewählt
Bei der Ratssitzung in Beckdorf zog Krempien dann allerdings kurz vor der Wahl ihre Kandidatur zurück. „Wir Ratsmitglieder haben mit ihr gesprochen, ob sie sich das Amt als ehrenamtliche Gemeindedirektorin mit der entsprechenden Arbeit auch wirklich zutrauen würde“, berichtet Grünen-Politiker Peter Löwel.
Nachdem Krempien daraufhin einen Rückzieher machte, musste Apensens Rathaus-Vize Edgar Rot einspringen und wurde in Abwesenheit zum Gemeindedirektor von Beckdorf gewählt. Der Fachbereichsleiter, Stellvertreter der Samtgemeindebürgermeisterin und Apensens Gemeindedirektor konnte die Wahl nicht ablehnen, da er gesetzlich zur Annahme des Amtes verpflichtet ist.
