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Bildung

TKostenexplosion: Lärmschutz in Grundschule Hollern geht ins Geld

Blick auf den Eingangsbereich der Grundschule in Hollern.

Blick auf den Eingangsbereich der Grundschule in Hollern. Foto: Vasel

Ab August 2026 muss das Recht auf Ganztagsbetreuung erfüllt werden. Das wird die Samtgemeinde Lühe in Hollern baulich nicht schaffen. Die neue Schule wird erst im November fertig. Das sind die Gründe.

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Von Björn Vasel
Sonntag, 03.11.2024, 09:15 Uhr

Hollern. Die Kosten steigen weiter - insbesondere aufgrund der Lärmschutz-Anforderungen. Die Altländer werden allein dafür knapp 450.000 Euro mehr einplanen müssen. Die Raumakustik in den Klassenräumen muss verbessert werden. Auch in Steinkirchen hätten unter anderem Deckenplatten nachträglich installiert werden müssen, so Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke.

Lärm in Schulen sei ein Stressfaktor für die Kinder sowie Lehrer und schade Lernerfolg und Gesundheit. Außerdem werden im Zuge der Inklusion auch Kinder mit Hörbeeinträchtigung beschult.

Das Architektencontor Agather Bielenberg Oschkinat (AC) hatte noch im Mai mit Kosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro gerechnet. Im September war bereits von knapp 14,23 Millionen Euro die Rede für Schulbau inklusive Sanierung der Turnhalle und einer Übergangsschule in der alten Kita in Hörne. Mittlerweile kommen Kosten in Höhe von 14,8 Millionen Euro auf die Altländer zu.

Möblierung erst im Dezember 2026

Die Kosten steigen. Doch am Baubeginn wird nicht gerüttelt. Im Juli 2025 sollen die Bauarbeiter in Hollern anrücken, um den Grundstein für den Neu- und Umbau der Appelsnut Grundschool und die Sanierung der Turnhalle zu legen.

Blick auf die Turnhalle der Grundschule in Hollern.

Blick auf die Turnhalle der Grundschule in Hollern. Foto: Vasel

Die knapp 150 Schüler sollen nach den Sommerferien 2025 vorübergehend im Gebäude Hörne 15 untergebracht werden. Die seit 1971 als Kindertagesstätte genutzte Alte Schule in Twielenfleth muss für 560.000 Euro als Übergangsschule umgebaut werden. Das ist laut Architektencontor günstiger als eine Containeranlage (670.000 Euro). Die Turnhalle soll im Mai 2026 fertig sein, die Schule im November/Dezember 2026. Der Umzug wird erst 2027 stattfinden.

Auf Antrag von Marco Hartlef (CDU) wird geprüft, ob der Schulkindergarten während des Umbaus in der Schule Steinkirchen untergebracht wird, um Umbaukosten zu sparen.

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