TLeiche aus dem Hafenbecken identifiziert - Polizei warnt vor Fakenews

Mit dem kleinen Beiboot (links neben dem Wasserschutzpolizeiboot "Bürgermeister Weichmann") wurde die Leiche am Mittwochnachmittag an Land gebracht.
Schock am Mittwochnachmittag: In Cuxhaven wird ein grausiger Fund gemacht. Die Leiche ist nun identifiziert, meldet die Polizei und räumt mit Gerüchten auf.
Cuxhaven. Am Mittwochnachmittag (11. Dezember 2024), kurz vor 16 Uhr, erreichte die Polizei Cuxhaven ein Notruf, der von Passanten abgesetzt wurde. Diese hatten eine leblose Person im Hafenbecken des Alten Fischereihafens entdeckt.
Polizei entkräftet Fake-News
Kurz vor 19 Uhr am Mittwochabend gab die Polizei Cuxhaven bekannt, dass es sich bei der toten Person nicht um den Vermissten Torsten Kielies aus Cuxhaven handelt, der seit knapp drei Wochen gesucht wird. Die entsprechende Behauptung mache in den sozialen Medien bereits die Runde, entspreche aber nicht der Wahrheit, heißt es ausdrücklich.
In der Nacht meldeten Angehörige einen 83-jährigen Cuxhavener auf der Polizeiwache als vermisst. „Ein Abgleich zeigte, dass es sich bei der leblosen Person zweifelsfrei um den Mann handelte“, berichtet Stephan Hertz, Pressesprecher der Polizei Cuxhaven, am Donnerstagmorgen. Genauere Angaben zu einer möglichen Todesursache konnten zu diesem Zeitpunkt bisher nicht gemacht werden.
Im Einsatz befanden sich mehrere Rettungskräfte: Neben den Streifenwagen der Polizei waren auch die Berufsfeuerwehr, die Wasserschutzpolizei und die Bundespolizei See vor Ort. Etwa 45 Minuten nach dem Notruf konnte die Polizei schließlich bestätigen, dass die Person geborgen worden war.
Ermittlungen laufen
Der Einsatzleiter der Feuerwehr teilte mit, dass die leblose Person mit dem Kopf nach unten treibend im Wasser gefunden wurde. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen aus, darunter auch die Drehleiter. Die Feuerwehr berichtete, dass die Person mit einem Beiboot der Wasserschutzpolizei aus dem Wasser geholt und am Liegeplatz des Wasserschutzpolizeiboots „Bürgermeister Weichmann“ an Land gebracht wurde.
Die Ermittlungen zum Vorfall laufen noch. Weitere Informationen konnte die Polizei am Mittwochabend nicht mitteilen. (Stand: Mittwoch, 19.10 Uhr)
Passant entdeckt Leiche an der Elbe
Erst vor wenigen Tagen wurde in Hamburg eine Leiche aus der Elbe geborgen: Ein Passant hatte am 24. November eine Leiche, der auch mehrere Gliedmaßen fehlten, im Hamburger Stadtteil Rissen auf Höhe des Leuchtturms entdeckt. Nach Angaben der Polizei trieb sie zuvor in der Elbe und wurde vermutlich durch Hochwasser ans Ufer gespült.
Eine Mordkommission hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es sich bei dem Todesopfer um einen Mann handelt. Genauer habe man den Menschen aber zunächst nicht identifizieren können. Der Torso ist zudem laut Polizei teils skelettiert gewesen.
Im September wurde in einem Parkhaus in Buchholz i.d.N. (Landkreis Harburg) der Leichnam eines Mannes neben einem brennenden Auto entdeckt. Nach Polizeiangaben handelte es sich bei dem Toten um einen 29-jährigen Mann, der ohne festen Wohnsitz gewesen sei. (set/Tim Larschow und Tamina Francke)
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel am Donnerstag wurde um 8.49 Uhr aktualisiert.