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Mercedes überschlägt sich – Trunkenheitsfahrten am Wochenende

Ein junger Fahranfänger kommt auf der L212 bei Garstedt von der Fahrbahn ab.

Ein junger Fahranfänger kommt auf der L212 bei Garstedt von der Fahrbahn ab. Foto: Polizei

Am Wochenende hat die Polizei im Landkreis Harburg etliche Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die sich alkoholisiert ans Steuer gesetzt hatten. In Garstedt war ein Mercedesfahrer zu schnell unterwegs.

Von Redaktion Montag, 09.06.2025, 11:00 Uhr

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Mehrere Unfälle meldet die Polizeiinspektion Harburg. Oft war Alkohol im Spiel.

Betrunken im Graben gelandet

Am frühen Sonntagmorgen (8. Juni 2025) gegen 1.20 Uhr meldete sich ein Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens bei der Polizei. Der Mann habe in Rosengarten-Vahrendorf (Landkreis Harburg) einen privaten Abschleppauftrag erhalten. Vor Ort habe der Mitarbeiter wahrgenommen, dass die Fahrerin unter dem Einfluss von Alkohol stand.

Nach Angaben der Polizei ergab der Atemalkoholtest bei der Frau einen Wert von 0,97 Promille. Der 59-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Ihr Führerschein wurde von den Beamten sichergestellt. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol.

Trunkenheitsfahrt durch Buchholz

Am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr kontrollierten Beamte der Polizei in der Bremer Straße in Buchholz i.d.N. einen Pkw. „Bei der Kontrolle stellten die Beamten eine Alkoholbeeinflussung von 1,55 Promille beim Fahrzeugführer fest“, berichtet die Polizeiinspektion Harburg. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Den 43-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

25-Jähriger unter Drogeneinfluss gefährdet Straßenverkehr

Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei in Buchholz i.d.N. am Sonnabend, 7. Juni 2025, gegen 16.45 Uhr einen Cupra. Der Cupra sei in der Steinbecker Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und würde weiter über die Schützenstraße in Richtung Bendestorf fahren. Nach Angaben der Polizeiinspektion Harburg setzte das Fahrzeug seine Fahrt dann nach Bendestorf weiter über die L213 nach Harmstorf bis Helmstorf fort.

„Auf dem gesamten Streckenverlauf kam es zu zahlreichen weiteren Meldungen zu der riskanten Fahrweise des Fahrzeugs“, berichten die Beamten. Der Pkw habe letztendlich in der Straße „In den Lühnen“ in Helmstorf gestoppt. „Der Fahrzeugführer stand sichtlich unter dem Einfluss von Alkohol/berauschender Mittel“, heißt es in der Meldung. Zudem sei der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis gewesen. Die Polizisten ordneten eine Blutprobe an.

Weiterhin entdeckten die Beamten am Cupra „rundherum diverse, frische Unfallschäden“. Laut Polizeibericht ergaben die weiteren Ermittlungen, dass der Pkw bereits gegen 14.20 Uhr im Bereich Oldenburg einen Verkehrsunfall verursachte und sich dort unerlaubt vom Unfallort entfernte.

Den 25-jährigen Fahrer erwartet nun neben der Verkehrsunfallflucht, ein weiteres Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohols und wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Personen, die Hinweise zum Fahrverhalten, möglichen Unfällen oder Gefährdungssituationen geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Buchholz unter 04181-285-0 zu melden.

Mit 2,8 Promille auf der A7 unterwegs

Am Freitagabend, 6. Juni 2025, gegen 20.40 Uhr kontrollierten Beamte des Autobahnpolizeikommissariats Maschen einen BMW auf der A7. Das Auto war zuvor mit Fahrauffälligkeiten gemeldet worden. „Bei der Kontrolle stellten die Beamten eine Atemalkoholbeeinflussung von 2,8 Promille bei der Fahrerin fest“, teilt die Polizei mit. Der Frau wurde eine Blutprobe entnommen. Ihr Führerschein wurde sichergestellt und ihr die Weiterfahrt untersagt. Gegen die 32-Jährige wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Kennzeichenmissbrauch

Am Samstagnachmittag gegen 15.40 Uhr fiel Polizeibeamten ein Pkw mit Fahrradträger auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen auf. Die am Pkw und Fahrradträger angebrachten Kennzeichen waren nicht identisch. „Bei der Kontrolle gab der 57-jährige Fahrzeugführer an, das Wiederholungskennzeichen eines anderen - bereits abgemeldeten Pkw - an dem Fahrradträger angebracht zu haben“, schreibt die Polizei. Ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs wurde eingeleitet und das Wiederholungskennzeichen sichergestellt.

Betrugsmasche Autobahngold - Hilfsbereitschaft ausgenutzt

Einen Betrugsfall an der Autobahn meldet die Polizeiinspektion Harburg. Am Samstagabend, gegen 18:20 Uhr, versuchte ein Mann im Übergangsbereich von der A7 zur A1 in Fahrtrichtung Bremen auf dem dortigen Seitenstreifen, Fahrzeuge anzuhalten. „Der Mann täuschte eine Notlage vor und versuchte andere Verkehrsteilnehmer vom Tausch von Schmuck gegen Bargeld zu überzeugen“, berichtet die Polizei. Eine hilfsbereite 39-Jährige habe dem Mann daraufhin Essen gekauft und ihm eine Tankfüllung spendiert. Anschließend habe die Frau 180 Euro abgehoben und das Geld dem Betrüger überreicht. „In dem Moment wurde sie stutzig und erkannte die Betrugsmasche“, heißt es in der Meldung. Das Bargeld habe die Frau daraufhin zurückerhalten. Anschließend entfernte sich der Mann.

Eine Überprüfung des verwendeten Kennzeichens am Mercedes des Mannes ergab einen fehlenden Versicherungsschutz.

Mehrere Strafverfahren u.a. wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurden eingeleitet.

Pkw überschlägt sich bei Garstedt

Ein junger Fahranfänger baut auf der L212 einen Unfall, berichtet die Polizeiinspektion Harburg.

Sonnabend gegen 15.50 Uhr befuhr ein 18-jähriger Seevetaler mit seinem Mercedes die L212 von Toppenstedt in Richtung Garstedt. Hinter einer Bahnlinie überholte er vor einer Rechtskurve einen anderen Pkw. „Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verlor der Fahrer auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über das Fahrzeug“, heißt es in der Polizeimeldung. Der Pkw flog nach Angaben der Polizei aus der Kurve, überschlug sich, durchbrach einen Weidezaun und rollte anschließend eine Böschung hinab. „Der Fahrer sowie seine beiden Mitfahrer im Alter von 19 und 16 Jahren wurden zum Glück nur leicht verletzt“, berichten die Beamten. Am Zaun entstand geringer Sachschaden, beim Pkw wurde jedoch ein Totalschaden festgestellt. Den jungen Fahrzeugführer erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie ein möglicher Entzug der Fahrerlaubnis.

Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss

Auf der Winsener Straße ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 6.25 Uhr zwischen Winsen (Luhe) und Drage ein Verkehrsunfall. Der 27-jährige Fahrer kam bei nasser Fahrbahn in einer Kurve von der Fahrbahn ab und im Seitenraum zum Stehen. Der Fahrzeugführer wurde nicht verletzt. „Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme wurde durch die eingesetzten Beamten Alkoholgeruch bei dem Unfallverursacher wahrgenommen“, schreibt die Polizei. Ein im Anschluss durchgeführter Atemalkoholtest habe einen Wert von 0,84 Promille ergeben.

Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein des Fahrzeugführers wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.

Auf der A27 musste die Polizei im Kreis Cuxhaven am Wochenende zwei Mal ausrücken:

Mit zwei Promille auf A27 unterwegs

Weil er starke Schlangenlinien fuhr und mit wechselnden Geschwindigkeiten unterwegs war, meldete ein Verkehrsteilnehmer der Polizei am Sonntag (8. Juni 2025) gegen 14.45 Uhr einen Pkw, der auf der A27 in Richtung Walsrode unterwegs war.

Auf Höhe der Anschlussstelle Debstedt kontrollierten Polizisten den Pkw. „Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem 32-jährigen Bremerhavener ergab einen Wert von über 2 Promille“, teilt Martin Kühne von der Polizeiinspektion Cuxhaven mit. Dem Fahrer wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn ist ein Strafverfahren aufgrund der Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet worden. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Überholvorgang auf A27 geht schief

Die Polizeiinspektion Cuxhaven meldet einen Verkehrsunfall, der sich am Montag, 9. Juni 2025, gegen 3.30 Uhr auf der A27, zwischen den Anschlussstellen Neuenwalde und Debstedt, ereignet hat.

Ein 58-Jähriger aus der Gemeinde Stadland beabsichtigte nach Angaben der Polizei, mit einer Sattelzugmaschine und angehängtem Milchtankwagen zwei auf dem Hauptfahrstreifen befindliche Pkw zu überholen. „Dabei kam er auf dem Überholfahrstreifen nach links von der Fahrbahn ab und geriet in den Seitenraum“, berichten die Beamten. Der Stadtländer lenkte daraufhin nach rechts gegen und kam auf dem Hauptfahrstreifen und Seitenstreifen zum Stehen. Durch den Unfall wurde die Sattelzugmaschine beschädigt.

Aufgrund der Verunreinigung der Fahrbahn und des beschädigten Fahrzeuges musste jeweils der Überholfahrstreifen, sowie der Hauptfahrstreifen in Fahrtrichtung Walsrode für etwa 4 Stunden halbseitig gesperrt werden. Zudem musste die Ladung des Tankwagens umgeladen werden. Am Fahrzeug entstand ein Gesamtschaden in einer Höhe von rund 5000 Euro. Bei dem Unfall gibt es laut Polizei keine Verletzten. (pm/set)

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