Schwerverletzte, hohe Sachschäden: Viele Unfälle in Stader Nachbarkreisen

Mehrere Ortsfeuerwehren, Rettungsdienst und Polizei sind bei einem Unfall zwischen Visselhövede und Wittdorf im Einsatz und helfen einer schwer verletzten Frau. Foto: Feuerwehr
An diesem Wochenende krachte es auf den Straßen der Landkreise Rotenburg und Cuxhaven besonders häufig. Die Unfälle im Überblick.
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Cuxhaven. Eine 35-jährige Frau erlitt bei einem Verkehrsunfall zwischen Visselhövede und Wittdorf am Sonnabend schwere Verletzungen. Die Feuerwehr wurde kurz nach 6 Uhr alarmiert. Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes entdeckte den Unfall auf der B440 und alarmierte sofort die Einsatzkräfte, was laut Feuerwehrsprecher eine schnelle und präzise Lagebeurteilung ermöglichte.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Visselhövede war die Besatzung des Rettungswagens bereits vor Ort, um die eingeklemmte Fahrerin in ihrem Auto zu versorgen. Die Feuerwehr Wittorf unterstützte bei der Vorbereitung des technischen Geräts und stellte den Brandschutz sicher. Mit einem hydraulischen Spreizer wurde die Beifahrertür geöffnet, durch die die Frau gerettet werden konnte. Die Polizei klärt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Am Freitagnachmittag, gegen 14.45 Uhr, kam es auf der Engbütteler Straße (K68) zwischen Misselwarden und Padingbüttel zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein 25-Jähriger aus Bremerhaven verlor in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und streifte zunächst einen Baum. Dadurch wurde er zurückgeschleudert und kollidierte schließlich frontal mit einem weiteren Baum.
Das Fahrzeug kam auf der Seite liegend in einem Maisfeld zum Stehen. Der Fahrer sei durch die Wucht des Unfalls aus dem Fahrzeug geschleudert worden und kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Die betroffene Kreisstraße 68 wurde für die Dauer der umfangreichen Verkehrsunfallaufnahme sowie der Bergung des Unfallfahrzeuges komplett gesperrt.
Unfall auf der A27 - Hoher Sachschaden bei Unfall mit Leichtkraftrad
Auch am Freitag kam es gegen 12 Uhr auf der A27 im Bereich der Anschlussstelle Stotel zu einem Verkehrsunfall mit insgesamt drei beteiligten Fahrzeugen.
Ein 53-jähriger Duisburger habe eine Verkehrsteilnehmerin das Auffahren vom Beschleunigungs- auf den Hauptfahrstreifen ermöglichen wollen. Dazu habe er seinen Pkw stark abgebremst. Ein dahinter fahrender 53-jähriger Bremer sowie eine folgende 48-jährige Bremerin hätten nicht mehr rechtzeitig bremsen können und fuhren auf den jeweils Vorausfahrenden auf. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Ein 39-jähriger Geestländer wollte am Freitageband mit seinem Pkw in Imsum auf ein Grundstück fahren. Ein 19-jähriger Bremerhavener auf einem Leichtkraftrad habe das Abbiegemanöver übersehen und wollte rechts an dem Pkw vorbeifahren. Es kam zu einer Kollision beider Fahrzeuge, wobei der 19-Jährige leicht verletzt wurde. Die Polizei Geestland schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf ca. 19.000 Euro.
Fahrer fährt Verkehrsschild um, nimmt die Vorfahrt und flieht
Auf dem Supermarktparkplatz beim Lindenhofcenter in Langen kam es am Samstag zu einem Unfall. Ein bislang unbekannter Zeuge machte die Marktmitarbeiter auf einen schwarzen Pkw aufmerksam, welcher beim rasanten Ausparken ein Schild angefahren habe.
Anschließend habe er einem weiteren Pkw die Vorfahrt genommen, bevor er davonfuhr. Die Polizei bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Angaben zu dem schwarzen Pkw machen können, sich bei der Polizei in Geestland (04743-9280) zu melden.
Mehrere Fahrer ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherung unterwegs
Beamte des Polizeikommissariats Hemmoor kontrollierten am Samstagmittag in Altkehdingen einen Pkw. Hierbei stellte sich heraus, dass der 21-jährige Fahrer aus Ihlienworth nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis sei.
Darüber hinaus war der PKW nicht mehr versichert, sodass die Beamten die amtlichen Kennzeichen noch vor Ort entsiegelten, die Weiterfahrt untersagten und zwei Strafverfahren gegen den Fahrzeugführer einleiteten.
Bei einer weiteren Kontrolle am Samstagabend wurde ein 18-jähriger Hemmoorer mit seinem auf 45 km/h gedrosselten Roller auf der Stader Straße kontrolliert. Hierbei stellte sich heraus, dass der Roller zwar ordnungsgemäß versichert war, aber an diesem Versicherungskennzeichen angebracht wurden, welche hierfür nicht vorgesehen und abgelaufen waren.
Trotz des vorhandenen Versicherungsschutzes wurde deshalb gegen den Fahrzeugführer ein Strafverfahren aufgrund Urkundenfälschung eingeleitet. Darüber hinaus muss dieser mit einem Bußgeld rechnen. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. (tom/ha/pm)