TSchwere Unfälle auf A27: 13 Verletzte, darunter vier Kinder

Rettungskräfte versorgten die Unfallbeteiligten vor Ort, bevor sie sie in nahe gelegene Krankenhäuser brachten. Foto: Lange
Am Mittwoch missachtete ein Taxifahrer im Kreis Cuxhaven die Vorfahrt einer Autofahrerin. Die 33-Jährige muss in Elbe Klinikum. Auf der Autobahn 27 krachte es dreimal - und Unfall-Hotspot.
Landkreis Cuxhaven. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Mittwochnachmittag (19. März 2025) gegen 15.35 Uhr in Cadenberge an der Kreuzung Parkstraße/Ecke Schützenstraße. Ein 41-jähriger Taxifahrer aus Glinde (Schleswig-Holstein) befuhr mit seinem VW-Touran die Schützenstraße in Richtung Cadenberge und missachtete offenbar die Vorfahrt einer 33-jährigen Autofahrerin aus Bergen (Kreis Celle). Sie war mit ihrem VW-Golf Variant auf der Parkstraße unterwegs und kollidierte im Kreuzungsbereich mit dem Taxi.
Beide Fahrzeugführer leicht verletzt
Beide Fahrzeugführer wurden nach dem Unfall von den Rettungskräften des Cuxland-Rettungsdienstes versorgt. Der Taxifahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus Land Hadeln nach Otterndorf gebracht. Die Autofahrerin des VW-Golfs wurde ebenfalls leicht verletzt und ins Elbe Klinikum nach Stade transportiert.
Die Feuerwehr Cadenberge sicherte die Unfallstelle, indem sie die gesamte Kreuzung sperrte. Zudem wurde der Brandschutz gewährleistet und ausgelaufene Betriebsstoffe entfernt. Die Trümmerteile wurden eingesammelt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Der Kreuzungsbereich konnte gegen 16.30 Uhr wieder freigegeben werden. Neben der Feuerwehr Cadenberge waren zwei Rettungswagen vom Cuxland-Rettungsdienst sowie die Polizei Hemmoor im Einsatz.
Unfall an der A27 bei Debstedt: Zwei Erwachsene und vier Kinder verletzt
Gegen 18.20 Uhr krachte es auf der L120 auf Höhe der Anschlussstelle Debstedt. Eine 37-jährige Schiffdorferin wollte mit ihrem Seat nach links auf die BAB 27, Fahrrichtung Bremen, abbiegen, berichtet die Polizei. Dabei übersah sie den VW einer 37-jährigen Geestländerin, welche die L120 in Richtung Debstedt befuhr. Die Autos kollidierten.
Beide Frauen hatten jeweils zwei Kinder dabei. Durch den Zusammenstoß wurden alle leicht verletzt und vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die Wagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
„Aufgrund der insgesamt sechs verletzten Personen waren diverse Rettungskräfte vor Ort, so dass der Bereich der Unfallstelle sowie die Abfahrt an der Anschlussstelle Debstedt zeitweise voll gesperrt waren“, sagt Polizeisprecher Stephan Hertz, er schätzt den Schaden auf etwa 14.000 Euro.
A27: Fünf Verletzte nach Auffahrunfall
Im Rückstau einer Baustelle auf der A27 gab es Mittwoch gegen 12.55 Uhr einen weiteren Unfall, kurz nach der Anschlussstelle Bremerhaven-Geestemünde, Fahrtrichtung Cuxhaven.
Eine 56-jährige Bremerhavenerin musste aufgrund des Staus stark abbremsen, ein 29-jähriger Bremerhavener in einem Fiat sah das zu spät und fuhr auf den Toyota auf. Ein 20-jähriger Geestländer mit einem VW konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit beiden Autos.
Der 29-Jährige aus dem Fiat sowie seine Insassen (49 und 37 Jahre alt) als auch der 20-jährige Fahrer des VW sowie dessen Mitfahrerin (46 Jahre alt) wurden durch den Zusammenstoß leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht, berichtet die Polizei.
Zur Unfallaufnahme wurde eine Vollsperrung eingerichtet, die zu erheblichen Rückstaus führte. Die Polizei schätzt den Schaden auf 30.500 Euro.
Sattelzug streift Lkw auf dem Seitenstreifen
Gegen 12.10 Uhr krachte es zwischen den Anschlussstellen Nordholz und Neuenwalde erneut.
Ein 55-Jähriger aus der Gemeinde Loxstedt hielt mit seinem Lkw auf dem Seitenstreifen. Ein 27-Jähriger aus der Samtgemeinde Börde Lamstedt bemerkte dies zu spät und streifte den Lkw mit seinem Sattelzug.
Zeitgleich überholte ein 52-jähriger Cuxhavener die beiden Fahrzeuge über den Überholfahrstreifen. Der Ford des 52-Jährigen wurde von Trümmerteilen getroffen und beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 8000 Euro.
(Jürgen Lange/cnv/PM)