TUnfall mit vier Autos und einem Bus: Großeinsatz für viele Feuerwehren

Bei der Feuerwehrübung in Wiegersen übten die Rettungskräfte den gemeinsamen Einsatz bei einem schweren Unfall an der Kreisgrenze. Foto: JOTO
Hunderte Feuerwehrleute, mehr als zwei Dutzend Verletzte und fünf Unfallfahrzeuge: Dieses Bild bietet sich am Samstag in Wiegersen. Es ist aber nicht so, wie es scheint.
Wiegersen. Rund 350 Einsatzkräfte aus drei Landkreisen rückten am Samstagmorgen nach Wiegersen zu einem „Massenanfall von Verletzten“. Gegen 10.30 Uhr soll es auf der Wiegerser Straße zu einem Verkehrsunfall mit vier Autos und einem Bus gekommen sein.
Viele Verletzte, eingeklemmte Personen, Panik - doch das Ganze ist eine Simulation, eine Großübung für die Feuerwehren an der Kreisgrenze. „Wir haben die Übung fast ein Jahr im Geheimen vorbereitet“, berichtet Birger Schulz aus dem Planungsteam. 30 Laiendarsteller spielten die Verletzten.
25 bis 30 Personen eingeklemmt
Zum Szenario: „Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten erfolgte die Rückmeldung über 25 bis 30 verletzte Personen, von denen drei in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren“, erklärt Schulz. Einige Personen liefen in Panik in den Wald und mussten gesucht werden.
Wie in Echt wurden Rettungskräfte aus dem gesamten Landkreis Stade sowie aus den angrenzenden Landkreisen Harburg und Rotenburg (Wümme) zur Unterstützung alarmiert. Dabei arbeiten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute und der Regelrettungsdienst Hand in Hand.
Birger Schulz, Ortsbrandmeister aus Sauensiek: „Wir haben diese Übung durchgeführt, weil eine solche Lage hier im Grenzbereich von drei Landkreisen jederzeit passieren kann, aber in dieser Größenordnung fast nie geübt wird.“
Ein Dutzend Feuerwehren aus dem Kreis Stade dabei
Ein besonderer Fokus lag auf der Strukturierung der Einsatzzelle und der Koordinierung zwischen den Einheiten aus den drei Landkreisen. Etwa 30 Beobachter verfolgten die Übung, um später eine detaillierte Auswertung zu ermöglichen.
An der Übung beteiligt waren unter anderem die Feuerwehren Wiegersen, Sauensiek, Apensen, Beckdorf, Wohnste, Sittensen, Ahlerstedt, Goldbeck, Nindorf, Revenahe, Halvesbostel, Ahrensmoor, Regesbostel und Nottensdorf, der Rettungsdienst aus Harsefeld, Buxtehude, Sittensen und Stade sowie die DRK-Bereitschaften aus Buxtehude, Stade und Drochtersen. (bat)