Wasserrohrbruch in Harsefeld – Straße teilweise eingebrochen

Der Keller eines Einfamilienhauses in Harsefeld steht zu 90 Prozent unter Wasser. Foto: Feuerwehr
Schreck am frühen Freitagmorgen: Ein gebrochenes Rohr setzt eine Sackgasse auf der Geest unter Wasser. Ein Keller wird geflutet; in der Straße klafft ein Loch.
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Harsefeld. Ein Anwohner der Straße Grüner Weg in Harsefeld entdeckte am Freitag gegen 6.30 Uhr den völlig überfluteten Wendehammer am Ende der Sackgasse.
„Der Wasserrohrbruch war nicht zu übersehen, da das Wasser bereits Teile der Straße unterspült hatte und die Massen nur so aus einem circa zwei Quadratmeter großen Loch sprudelten“, sagt Feuerwehrsprecherin Nora Schmidt-Eustermann.
Nachbar holt Anwohner aus dem Bett
Der Anwohner habe erkannt, dass die Wassermassen zu einem im Eckbereich gelegenen Wohnhaus liefen. Er habe sich lautstark bemerkbar gemacht, um die Bewohner des voll unterkellerten Wohnhauses aus dem Bett zu holen.
Das Gebäude mitsamt der Haustürklingel sei bereits durch einen Kurzschluss ohne Strom gewesen.
Keller steht beinahe komplett unter Wasser
Die aufgeschreckten Eigentümer wollten den Keller überprüfen, doch das Wasser stand bereits kurz unter der Geschossdecke. „Der Keller war zu rund 90 Prozent geflutet“, so die Feuerwehrsprecherin.
Rund 25 Einsatzkräfte öffneten alle umliegenden Wasserabläufe im Straßen- und Hofbereich und pumpten die Massen aus und vom Gebäude weg. Die Freiwillige Feuerwehr Oersdorf rückte mit ihrem Spezialanhänger für Wassereinsätze an; die Feuerwehr unterstützte außerdem mit leistungsstärkeren Pumpen.
Feuerwehren sind fünf Stunden im Einsatz
Mitarbeiter des Wasserversorgers mussten zeitweise alle Häuser des Straßenzuges von der Hauptwasserleitung trennen und auch die Stromzufuhr wurde durch den Netzbetreiber unterbrochen, berichtet die Feuerwehrsprecherin.

Der unterspülte Grüne Weg bricht teilweise ein. Foto: Feuerwehr
Da der Grüne Weg, mutmaßlich über Stunden, so stark unterspült worden ist, war die Straße teilweise eingebrochen. Bagger rückten für Tiefbauarbeiten an. Rund fünf Stunden dauerte der Einsatz. (fe/pm)