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Beteiligung

TWorkshop-Runde: Bürger entwickeln Pläne für die Dorfregion Jork

Viele Bürger engagieren sich in den Workshops der Dorfregion Jork.

Viele Bürger engagieren sich in den Workshops der Dorfregion Jork. Foto: Vasel

Die Gemeinde Jork setzt auf Bürgerbeteiligung. Beim Workshop im Schulzentrum kann sich jeder beim Projekt Dorfregion Jork einbringen.

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Von Björn Vasel
Montag, 03.02.2025, 16:00 Uhr

Jork. Im Sommer will der Rat der Gemeinde Jork den Dorfentwicklungsplan der Dorfregion „Jorks Dörfer – Kultur durch Wasser“ beschließen. Dann könnten Förderanträge erstmals zum 30. September 2025 gestellt werden

Bürgermeister Matthias Riel und Regionalmanagerin Sylvia Müller hoffen, dass sich auch beim zweiten Workshop viele Bürger einbringen.

Bürger reden ein Wort mit beim Dorfentwicklungsplan

Die Kommune lädt für Sonnabend, 8. Februar, von 10 bis 17 Uhr zu einer weiteren Workshop-Runde mit dem Büro Sweco im Schulzentrum Jork ein. Gemeinsam sollen Ziele und konkrete Projekte erarbeitet werden. Zur Dorfregion zählen der Ortskern Jork sowie Borstel, Estebrügge, Königreich, Moorende und Hove. Das Ergebnis fließt in den Dorfentwicklungsplan und in das Leitbild der Dorfregion ein.

Von 10 bis 14 Uhr sollen die Erwachsenen am Dorfentwicklungsplan arbeiten, danach sind von 15 bis 17 Uhr die Jugendlichen gefragt.

Fördergelder für Reetdachbesitzer und Dorfinitiativen

Wie berichtet, wollen Initiativen in Königreich (Dorfgemeinschaftshaus in der Alten Feuerwache) in Estebrügge (Brüggerei) von der siebenjährigen Förderung profitieren. Auch der Borsteler Hafenverein will den Hafen zum Tourismus-Magneten machen - mit einem Natur- und Geschichtslehrpfad bis zur Binnenelbe.

Die Kommune kann mit Zuschüssen von bis zu 65 Prozent rechnen, Privatleute mit 35 Prozent. Laut Förderrichtlinie sind Zuschüsse von bis zu 500.000 Euro möglich. Die Gemeinde Jork könnte Plätze oder Wege neu gestalten, um Aufenthaltsqualität zu erhöhen und Treffpunkte zu schaffen. Schließlich ist die Stärkung der Dorfgemeinschaft ein Ziel des Programms. Außerdem sollen Lebens-, Arbeits-, Natur- und Erholungsräume gesichert und entwickelt werden. Dazu gehören Erhalt von identitätsstiftender Baukultur und Grundversorgung.

Auch Private können Mittel für Erhalt oder Umnutzung landschaftstypischer Bausubstanz beantragen. Obstbauern könnten in Fachhallenhäusern oder Scheunen ein Hofcafé oder einen Hofladen einrichten, Immobilieneigentümer ihr Reetdach neu decken lassen. Förderfähig ist auch die Revitalisierung ungenutzter Immobilien oder die Schaffung eines Dorfgemeinschaftshauses/-ladens.

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