T VfL Fredenbeck begeistert im Spitzenspiel vor großer Kulisse

Die Fredenbecker bleiben Tabellenzweiter durch den Heimsieg gegen Burgdorf II. Foto: Jörg Struwe
Der VfL Fredenbeck hat mit einer überzeugenden Leistung das Spitzenspiel gegen Verfolger TSV Hannover-Burgdorf II gewonnen. Dabei zeigte sich auch der Wert eines Klasse-Torwarts.
Fredenbeck. Der VfL Fredenbeck setzte sich mit 33:29 (16:13) gegen den TSV Hannover-Burgdorf II durch. Knapp 1000 Zuschauer in der Geestlandhalle erlebten eine vorweihnachtliche Handball-Gala vom Feinsten.
Der VfL war von der ersten Minute an hellwach. Pelle Fick zog ab, Hannovers Keeper war chancenlos. Im Gegenzug parierte Justin Rundt. Den Konter nutzte Laurenz Reiners mit einem Heber zum 2:0 für die Fredenbecker. So gelang es dem VfL auch danach, das Spiel zu bestimmen.
VfL-Keeper legt Basis für Konterspiel
In der Folgezeit versuchten die Gäste, Fredenbecks Angriff mit einer sehr offensiven Deckung aus dem Konzept zu bringen. Das gelang nur kurze Zeit (4:4, 10.). Dann legte der VfL vor, der TSV musste nachziehen.
Bis in die Schlussminuten der ersten Halbzeit blieb das Spiel eng (6:5, 15.; 12:11, 25.). Dann gelang es dem VfL Fredenbeck erstmals, sich etwas abzusetzen. Mit 16:13 ging es in die Halbzeitpause.

VfL-Torhüter Justin Rundt wurde gegen Burgdorf zum Matchwinner. Foto: Jörg Struwe
Der VfL Fredenbeck zeigte in Angriff wie Abwehr seine Saisonbestleistung. Ein überragender Justin Rundt öffnete das Spiel mit zahlreichen Paraden für Konter über die Flügelzange um Jan Möller und Laurenz Reiners - sicher eines der besten Außenpaare der Liga.
Fredenbeck auch nach der Pause hellwach
Das schaffte auch Platz für den Fredenbecker Rückraum. Alle Fredenbecker Angreifer waren torgefährlich. Mit einer giftigen Abwehr wurde Burgdorfs Top-Torschütze, der 2,07 Meter große Niklas Gautzsch, weitgehend aus dem Spiel genommen.
Die Halbzeitpause zog sich. Burgdorf hatte viel zu besprechen. Doch der VfL Fredenbeck zeigte sich unbeeindruckt, war weiter hellwach und setzte die Gäste sofort unter Druck. Binnen weniger Minuten erhöhten Daniel Kyvala und Jan Möller auf 21:15 (40.).
Spiel droht zu kippen
Eine Fredenbecker Schwächeperiode folgte in den nächsten fünf Spielminuten. Die Hannoveraner verkürzten mit einem 5:0-Lauf auf 21:20 (45.). Das Spiel drohte zu kippen.
Doch dann zeigte sich der Wert eines Klasse-Torwarts. Rundt parierte mehrfach und hielt die Mannschaft im Spiel. Seine Vorderleute klatschten mit ihm ab, bedankten sich schon während des Spiels. Trainer Jörg Rademacher nahm eine Auszeit.
Fredenbeck feiert „Erfolg der gesamten Mannschaft“
Es gelang ihm, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Beim 26:21 (51.) durch Kevin Herbst war der alte Abstand wieder hergestellt. In der „Reckenschmiede“ ging nun das Feuer aus.
Die Fans hielt es schon lange nicht mehr auf ihren Plätzen, feierten mit Ovationen den Fredenbecker Keeper und eine überzeugende Mannschaft, die völlig verdient mit 33:29 gewann.
Für Trainer Rademacher ein „Erfolg der gesamten Mannschaft“. Besonders freute er sich über die Unterstützung durch das Publikum. „Die Fans nehmen uns an.“
Die Statistik
- VfL Fredenbeck: Rundt, Itzen, Kotenko; Lenzsch, Brandt 2, de Vries 1, Sisa, Kyvala 4, Fick 3, Wafdi, Müller, Ritscher 3, Möller 6/2, Franke 4, Reiners 6, Herbst 4
- Siebenmeter: VfL 2/2 - TSV 3/3
- Zeitstrafen: VfL 6 - TSV 2
- Zuschauer: 980
- Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck - TV Schiffdorf (Sa., 11. Januar, 19.30 Uhr)