TASC-Kapitän setzt auf Fair Play

Estebrügge. Der ASC Cranz-Estebrügge II hat es als Absteiger in der 2. Kreisklasse nicht leicht. Im Heimspiel gegen den FC Oste/Oldendorf III ist schon ordentlich Druck auf dem Kessel. Sollte der ASC verlieren, stünde er nach dem neunten Spieltag auf einem Abstiegsplatz.

Es sind zehn Minuten gespielt, da zieht Agoston das zweite Mal im Spiel gefährlich ab. Der Schiri entscheidet auf Ecke. Der Kapitän korrigiert ihn. Abstoß.

„Gerade als älterer Spieler und Kapitän sollte man als Vorbild vorangehen“, sagt der bald 38-Jährige. Agoston hat in dem Spiel drei weitere Großchancen in seiner Statistik und bereitet die 1:0-Führung vor der Pause vor. Der ASC gewinnt 2:0 und steht vorerst im gesicherten Mittelfeld.

„Wir sind in der Realität angekommen und gucken eher nach unten“, sagt Agoston. Eine Schwierigkeit sei, für jedes Wochenende einen starken Kader zusammenzukriegen. Ziel sei es, den gesicherten Mittelfeldplatz zu festigen.

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Agoston nach dem Sieg. Gegen O/O habe der ASC erstmals im 4-4-2-System gespielt. „Ich glaube, das steht uns ganz gut.“

Vor dem nächsten Spiel kauft er schon mal einen Kasten Bier. „Der wird fällig“, sagt er. Nicht als Belohnung für den Sieg, sondern weil er als Fußballer der Woche von den Mitspielern gefoppt wird.

TAGEBLATT: Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?

Pierre Agoston: Das frischeste ist das Plakettenfinale dieses Jahr, auch wenn wir verloren haben. Als alter Sack ist es schön, so etwas noch mal mitzunehmen.

Was war das schlimmste Erlebnis?

Etliche Knieverletzungen. Als ich mir die Patellasehne gerissen hatte und ein Stück vom Knochen entfernt werden musste, war die Frage, ob ich überhaupt noch mal Fußball spielen sollte.

Wer ist ihr Vorbild?

Fußballerisch war das Mladen Petric. Den fand ich als HSV-Fan immer cool.