Zähl Pixel
Volleyball

TAbenteuer Oberliga: Nach der Party beginnt der Ernst des Lebens

Den männlichen Kollegen enteilt: Die VSG Altes Land spielt jetzt in der Volleyball-Oberliga.

Den männlichen Kollegen enteilt: Die VSG Altes Land spielt jetzt in der Volleyball-Oberliga. Foto: Verein (nomo)

Der Start in die Volleyballsaison steht bevor. Die Vereine aus dem Kreis Stade sehen sich gut aufgestellt. Ein Frauenteam aus dem Alten Land gilt als Aushängeschild.

author
Von Günther Schultz
Donnerstag, 25.09.2025, 08:00 Uhr

Landkreis. Der Volleyball hat im Landkreis Stade ein neues Aushängeschild bekommen. Spitzenteam sind nicht mehr die Volleyballer der SG Buxtehude-Altkloster, sondern die Frauen der VSG Altes Land. Bis auf einen Ausrutscher gingen sie souverän durch die Saison 2024/25 und stiegen fast ungeschlagen in die Oberliga auf.

Dort wollen sie sich jetzt etablieren. „Der Aufstieg wurde ordentlich gefeiert. Jetzt zählt nur der Klassenerhalt“, gibt VSG-Trainer Stephan Marquard als Ziel vor. Er ist optimistisch. In der intensiven Saisonvorbereitung zogen alle Spielerinnen gut mit. „Die Trainingsbeteiligung ist top, der Teamgeist überragend.“

Der Aufstiegskader konnte zusammengehalten und sogar noch verstärkt werden. Evelyn Seckinger, eine erfahrene Zuspielerin, ließ sich für den Spielbetrieb reaktivieren, und Leonie Hansen kehrte von der Talentschmiede VT Hamburg (Regionalliga Nord) in heimische Gefilde zurück. Die groß gewachsene Staderin wird den Mittelblock der VSG verstärken.

Nach dem Abstieg startet Buxtehude neu durch

Den umgekehrten Weg gingen Buxtehudes Top-Volleyballer. Aus der Oberliga in die Verbandsliga abgestiegen, versuchen sie jetzt in der gerade ins Leben gerufenen Spielgemeinschaft „Volleyballteam Buxtehude“ einen Neustart von Grund auf.

Die Stimmung nach dem Abstieg sei naturgemäß nicht sonderlich gut gewesen, berichtet Buxtehudes Cheftrainer Udo Langhoff. Gleich fünf Spieler - auch aus dem Stammkader - nahmen ihren Abschied. Nun liegt das Hauptaugenmerk darauf, die Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch die neue Spielgemeinschaft zwischen der SG Buxtehude-Altkloster und dem Buxtehuder SV ergeben haben.

Neuer Name, neue Ziele: Die 1. Herren des Volleyballteams Buxtehude müssen sich nach dem Abstieg neu finden.

Neuer Name, neue Ziele: Die 1. Herren des Volleyballteams Buxtehude müssen sich nach dem Abstieg neu finden. Foto: Verein (nomo)

Langhoff: „Hier sind alle gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Wir haben nun Teams in drei Spielklassen. Die Lücke zwischen der am höchsten spielenden Mannschaft und dem Nachwuchsbereich konnte geschlossen werden - jetzt darf es nicht nur ein Nebeneinander der Teams geben.“ Die Vision der Verantwortlichen ist der kontinuierliche Aufbau von entwicklungsfähigen jungen Spielern von der Bezirks- bis in die Verbandsliga.

Den Anfang machen Roman Hasiuk, Viacheslav Salohub, Denys Huzenko, Bohdan Antoniv sowie Lukas Eichner, die den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben. Neu im Team ist auch Hendrik Peper aus Oldenburg. Die vielen Neuzugänge müssen erst einmal integriert werden. „Wenn das gelingt“, so Langhoff, „dann wird sich der Erfolg von ganz allein einstellen. Alle haben die Situation angenommen - jetzt wollen wir mal sehen, wie weit wir in der Verbandsliga kommen“.

Verbandsligasaison beginnt mit einem Derby

Bereits am 27.September (15 Uhr, Sporthalle Steinkirchen) kommt es zum ersten Landkreis-Derby, wenn die Buxtehuder auf den TSV Hollern-Twielenfleth treffen, dem amtierenden Verbandsliga-Vizemeister. „Wir sind ausgesprochen gut auf die Saison vorbereitet“, sagt TSV-Cheftrainer Thomas Pape.

Siegesgewiss: Die Volleyballer des TSV Hollern-Twielenfleth präsentieren sich als neues Top-Team bei den Männern.

Siegesgewiss: Die Volleyballer des TSV Hollern-Twielenfleth präsentieren sich als neues Top-Team bei den Männern. Foto: Verein (nomo)

Der Aufstiegskader sei personell kaum verändert worden und umfangreich, die Trainingsbeteiligung sehr gut und die Stimmung „super“, so Pape. „Die Erwartungen reichen von Platz eins bis drei. Nach Platz zwei in der vorherigen Saison ist die Hoffnung auf einen Aufstieg auch nicht unbegründet. Ich sehe uns ganz oben.“

In die Mannschaft zurückgekommen ist Neuseeland-Heimkehrer Christopher Lemke. Ganz frisch dabei ist lediglich der erfahrene Lars von Minden, der als Co-Trainer gewonnen werden konnte.

Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel