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Alte Wache

THier in Horneburg rücken jetzt die Abrissbagger an

Die alte Feuerwache im Ortskern von Horneburg soll einem Neubaukomplex für Wohn- und Gewerbeflächen weichen.

Die alte Feuerwache im Ortskern von Horneburg soll einem Neubaukomplex für Wohn- und Gewerbeflächen weichen. Foto: Buchmann

Die Voraussetzungen für den Neubau im Horneburger Ortskern sind so gut wie geschaffen. Noch im Herbst soll das alte Feuerwehrgerätehaus weichen. Und es gibt einen besonderen Wunsch.

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Von Isabell Bast
Montag, 30.09.2024, 10:15 Uhr

Horneburg. Der nächste Schritt ist getan für das Bauprojekt Neue Bleiche 8 in Horneburg: Der Ausschuss für Bauen und Umwelt des Fleckens hat bei seiner vergangenen Sitzung die Nutzungsänderung für die alte Feuerwache einstimmig empfohlen. Der Aufstellungsbeschluss vom Verwaltungsrat liegt auch vor.

Damit der Bebauungsplan endgültig geändert werden kann, ist noch die Zustimmung des Rats notwendig. Die sollte nach Auskunft von Flecken-Bürgermeister Jörg Philippsen (FWG AUE) „ohne Schwierigkeiten durchlaufen“.

Aktuell steht daher auch noch die Unterzeichnung des Kaufvertrages für das Grundstück mit dem Investor Hofschröer Projektbau aus Lingen aus. Das sei eine reine Formsache, so Philippsen. Das Gebiet liegt im Sanierungsbereich Aktive Stadt- und Orteilzentren. Die Bebauung erfolgt in enger Absprache mit dem Flecken Horneburg. Ein Entwurfsplan liegt der Gemeinde vor.

Finaler Beschluss zur Änderung der Flächennutzung steht kurz bevor

Vor der Unterschrift ist die Änderung des Bebauungsplans erforderlich, damit auf der Fläche überhaupt Wohn- und Gewerbeeinheiten gebaut werden dürfen. Im Amtsdeutsch heißt das: „Schaffung von planrechtlichen Voraussetzungen.“ Noch ist das Grundstück mit Zweckbestimmung Feuerwehr und damit für den Gemeinbedarf im Flächennutzungsplan der Samtgemeinde Horneburg ausgewiesen.

Bereits seit Juli prägen große Werbeaufsteller das Straßenbild. Baubeginn ist dort für das Jahr 2025 angekündigt. „Hier entstehen circa 30 Eigentumswohnungen (35 bis 150 Quadratmeter) und bis zu vier Gewerbeeinheiten (100 bis 550 Quadratmeter)“, lautet die Information. Dazu eine Visualisierung des Büros sop architekten aus Düsseldorf. Diese vermittelt einen ersten Eindruck, wie das zukünftige Gebäudekomplex aussieht.

Das ist auch der aktuelle Stand. Zudem soll eine Arztgemeinschaftspraxis in den Neubau einziehen. Das ist zumindest der Wunsch seitens des Fleckens, damit die ärztliche Versorgung im Ort weiter gesichert bleibt. Der Projektleiter der Hofschröer Projektbau, Ralf Hüsing, bestätigt auf Anfrage den Baubeginn im nächsten Jahr. Anfang 2025 werde dazu die Bauantragsplanung starten. Die Vermarktung ist ab Mai/Juni 2025 geplant. Beim Bau der Eigentumswohnungen bestehe zudem noch Gestaltungsspielraum für die Raumaufteilung für die zukünftigen Wohnungseigentümer, sagt Hüsing.

Abriss der alten Wache in den Startlöchern

Bevor neu gebaut werden kann, steht der alten Feuerwache der Abriss bevor. Der soll noch dieses Jahr über die Bühne gehen und wird vom Investor übernommen. „Ende Oktober, Anfang November ist der derzeitige Stand für den Abriss“, sagt Hüsing.

Ursprünglich war der Verkauf unbebaut geplant. Die Samtgemeinde hatte für den Abriss rund 90.000 Euro eingeplant. Davon hätten Land und Bund im Rahmen der Städtebauförderung etwa zwei Drittel der Kosten übernommen. Das entfällt jetzt.

Das 1950 erbaute Feuerwehrgerätehaus hatte Ende 2021 seine Funktion mit dem Neubau der Feuerwache am Schützenweg verloren. Zwischenzeitlich nutzten Vereine die Fahrzeughalle als Lager.

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