TAm Schachbrett solide - in der Organisation eine Bank
Justus Ibe spielt für die Schachfreunde Buxtehude. Foto: Privat
Justus Ibe spielt Schach bei den Schachfreunden Buxtehude. Er spielt solide, eher auf Sicherheit, weniger aggressiv. Voll reingehängt hat sich der 16-Jährige bei der Jugendarbeit. Das macht ihn zum Kandidaten für das Sportstipendium.
Buxtehude. Beim eigenen Jugendturnier der Schachfreunde Buxtehude hat Justus Ibe aus Harsefeld so ganz nebenbei noch den neunten Platz belegt. 50 Kinder und Jugendliche waren am Start. Aber die Platzierung war Nebensache. Ibe wollte, dass das Turnier insgesamt gut läuft. Denn er saß im Organisationsteam.
Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Das TAGEBLATT stellt alle Nachwuchs-Athleten vor. Heute: Justus Ibe.
Als Jugendwart organisiert Ibe das Turnier
Die Organisation passte perfekt. „Im nächsten Jahr wollen wir dieses Turnier wieder ausrichten“, sagt Ibe. Als Jugendwart des Vereins zeichnet er dafür verantwortlich. „Das Turnier war meine erste Amtshandlung“, sagt er.
Als Jugendwart schaut Justus Ibe dem Nachwuchs auch bei fast jedem Training über die Schulter und gibt als Trainer Tipps. In den vergangenen Jahren haben die Schachfreunde Buxtehude nach eigenen Angaben eine der größten Jugendabteilungen im Schachbezirk zwischen Cuxhaven und Celle auf die Beine gestellt.
Ibe rief vor eineinhalb Jahren am Gymnasium Süd in Buxtehude eine Schach-AG ins Leben. Er selbst war auf die Schulleitung zugegangen und hatte seine Dienste angeboten. Etwa ein halbes Dutzend Schülerinnen und Schüler kamen. Wenn die Nachfrage anhält, will Justus Ibe die AG weiterführen. Er kommt nach den Sommerferien in die elfte Klasse.
Schachfreunde feiern Verbandsliga-Aufstieg
Justus Ibe sitzt selbst gern am Brett. Drei Mal half er bei der ersten Mannschaft aus, die den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte. Mit der zweiten Mannschaft schloss Ibe die Saison in der Bezirksklasse auf Rang zwei ab. Der 16-Jährige hat ambitionierte Ziele für die Zukunft.
Die höchste Stufe, die ein Schachspieler erreichen kann, ist der Titel des Großmeisters. Stufe zwei ist der internationale Meister. Justus Ibe möchte sich den Rang als FIDE-Meister erarbeiten, den der Weltverband FIDE auf Lebenszeit verleiht.
